Und ich freue mich, Sie hier begrüßen zu dürfen, Madam Vizier
Unsere Tagesordnungspunkte sind gemäß Ihres Vorschlages und noch unsortiert:
- die Neutralisierung der astorisch-futunischen Beziehungen;
- Gespräche über Menschenrechte;
- über eine mögliche wirtschaftliche Zusammenarbeit
- und über das Verhältnis Astors zum Orceanischen Pakt sowie Ihrem Kontinent.
Da ich denke, dass auf dem ersten dieser Punkte alles weitere aufbaut, während wiederum sicherlich der letztgenannte Punkt mit hineinspielt, sollten wir diese idealerweise verbinden und mit ihnen beginnen.
Einleitend möchte ich dazu sagen, dass weder Bevölkerung noch Regierung der Vereinigten Staaten eine prinzipielle Gegnerschaft gegenüber dem Schahtum empfinden, und die aktuelle US-Administration die Beziehungen unser beider Staaten allenfalls auf dem kleinsten Schritt oder Unterschritt in den negativen Bereich einstufen würden, sagen wir, als "schwierig".
Das wiederum beruht unsererseits jedoch nicht auf der Wahrnehmung grundsätzlich gegenläufiger Interessen, sondern eher auf beiden Seiten verfehlter oder schlicht fehlender Kommunikation.
Mit den Vereinigten Staaten und dem Schahtum treffen zwei Völker und Nationen mit gesundem Stolz und Selbstbewusstsein aufeinander, sie sind geprägt von sehr verschiedenen, aber gleichsam als für die Geschichte der Welt bis hin zu ihrer gegenwärtigen Ordnung wesentlich empfundenen Ideen und Traditionen, und die Bevölkerungen beider Länder haben ihre jeweils eigenen Anhalts- und Anknüpfungspunkte gefunden, die eigenen für unverzichtbar zu halten.
Ich denke, konkrete und sachbezogene Meinungsverschiedenheiten der Vergangenheit waren weniger der tatsächliche Anlass, als vielmehr der Ausfluss eines schwierigen Verhältnisses. Wir haben einander nicht beargwöhnt, weil wir unterschiedlicher Meinungen waren, sondern haben vielfach unterschiedliche Meinungen eingenommen, weil wir einander beargwöhnt haben.
Soweit erstmals die diesseitige Sicht der astorisch-futunischen Beziehungen in Grundzügen.