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eine dicke Brieftasche zu haben, ist etwas, was sich wohl jeder Astorier wünscht. Und erstaunlicherweise haben sogar die meisten eine dicke Brieftasche - gefüllt mit Münzen von geringem Wert. Die Astorier wollen nicht die Münzen in ihren Brieftaschen, sondern Scheine.
Fakt ist, dass der Penny, also das 1-Cent-Stück einen Materialwert über seinem Nennwert hat. Darüber hinaus gibt es absolut nichts, was man mit einem Penny noch kaufen könnte, selbst mit zwei oder drei. Selbst Kaugummis kosten am Automaten 10 Cent.
Daher habe ich die Ihnen vorliegende Bill eingebracht. Eliminieren wir die Pennies aus unseren Brieftaschen.
Und um der erwarteten Kritik zuvorzukommen: Dieses Amendment beseitigt lediglich die Münzen von 1, 2 und 5 Cent aus dem Zahlungsverkehr. Es hat keinerlei Auswirkungen auf die Preise im Lande, die deswegen aufgerundet werden müssten. Dieses Amendment erzielt lediglich den Effekt, dass man an der Kasse eines Supermarktes um maximal 9 Cent aufrunden müsste, sofern man mit Bargeld zahlt.
Mr President pro tempore,
meiner Meinung nach ist das Amendment in dieser Form nicht tragbar: Wenn Geschäftsleute gerne Preise von 1.99 $ festsetzen wollen, sollten die Kunden auf 1.90 abrunden dürfen und nicht die Verkäufer auf 2 $ auf - es zwing ja niemand einen Geschäftsmann, solche Preise zu machen. Die zum Nachteil des Kunden zu erhöhen und dann das Amendment so zu formulieren, dass die Kunden "berechtigt" sind, mehr zu zahlen. Das ist purer Hohn.
Ich stimme dem ehrenwerten Congressman Clark zu und kann diese Preiserhöhung durch die Hintertür nicht mittragen, ganz zu schweigen davon dass übergangsbestimmungen gänzlich fehlen.
ich muss zugeben, dass sich ein kleiner Fehler in die Bill eingeschlichen hat. Natürlich soll der Gläubiger einer Geldschuld das Verweigerungsrecht erhalten.
Darüber hinaus hat Congressman Clark die Intention nicht verstanden. Es geht nicht darum, die Preise zu erhöhen, auf diese hat die Bill nämlich gar keine Auswirkung. Nehmen wir einfach ein Beispiel. Eine Mitarbeiterin meinem Büro war so nett, mir einen Bon von einem Einkauf von Kleinigkeiten für eine zu überlassen:
Das Amendment hat auf die Preise keine Auswirkung, nur auf den Vorgang an der Kasse, welcher mit Gesamtsumme zusammenhängt. Üblicherweise würde man diese Summe nun mit 30,00 USD bezahlen und 0,37 USD zurückbekommen. Nach dem Amendment würde man nur 0,30 USD zurückbekommen.
Bezahlt man hingegen bargeldlos per Kreditkarte, per Überweisung, Scheck oder auch mit Diensten wie Paypal oder Call2Pay etc., dann ändert sich absolut nichts, weil diese Dinge eben auch keine Münzen erfordern und somit das Verweigerungsrecht des Gläubigers nicht zum Tragen kommt. Ebenso wenig können Banken die Annahme von Münzen zur Verrechnung oder zum Geldwechsel verweigern, da die Bank in diesem Fall kein Gläubiger einer Geldschuld ist.
Eine Übergangsbestimmung ist eigentlich auch nicht notwendig, aber daran soll es nicht scheitern.
Ich ändere daher die Bill wie folgt.
Mr President pro tempore,
ich habe sehr wohl verstanden, was die Auswirkungen dieses Gesetzes sind und das zeigen Sie durch Ihr Beispiel selbst sehr deutlich: Für den Käufer steigt der Preis um 7 Cents, die er nicht zurück bekommt, obwohl er sie zu viel gezahlt hat. Das sind Kleinbeträge, ja, aber die addieren sich im Laufe eines Jahres auf.
Wenn ein Unternehmer gerne 99 Cent für ein Produkt verlangen will, dann sollte er verpflichtet sein auf 90 Cent abzurunden, sofern er keine Kleinwertmünzen mehr annehmen möchte und nicht der Verbraucher 1 $ bezahlen müssen, obwohl er weniger schuldet - denn was ist das anderes als eine staatlich gestattete Täuschung des Verbrauchers, wenn Preise am Regal andere sind als das, was tatsächlich bezahlt werden muss?
Mr President pro tempore,
es ist im Ergebnis egal, ob man einen Einkauf von nur einem Artikel oder von mehreren Artikeln betrachtet - das Ergebnis bleibt gleich, wenn auch die versteckten Kosten natürlich mit zunehmender Menge verschwinden. Kaufe ich neun Artikel für zusammen 9.91 Dollar, muss ich am Ende 9 Cent mehr zahlen als ohne dieses Amendment - eine Preissteigerung von einem Cent pro Artikel.
Gehen wir davon aus, dass ich diesen Einkauf jeden Tag mache, zahle ich am Ende des Jahres 32.85 Dollar drauf, die der Verkäufer zusätzlich verdient hat.
wie wäre es, wenn Congressman Clark statt jeden Tag neun Artikel mit einem Einzelpreis von $ 0,99 zu kaufen, neun Tage lang zehn Artikel kauft und am zehnten Tag die neun überschüssigen Einkäufe aufbraucht? Dann bleiben am Ende des Jahres nur noch 5 Cent, die er mehr ausgeben muss ...
Mr President,
wenn der ehrenwerte Senator für Freeland mein valides Argument nicht Ernst nehmen möchte, dann kann ich nicht zustimmen - beinahe jeder Bürger der Vereinigten Staaten gibt jeden Tag für irgendetwas Geld aus.
Ob nun neun Artikel, oder nur einen oder 35.
Darüber hinaus: Was passiert mit den im Umlauf befindlichen Münzen? - Da diese nicht mehr verwendet werden können, sprechen wir hier von einer indirekten Enteignung.
da die Pennies letztlich dann ihren Nennwert verlieren, gehe ich davon aus, dass die Menschen sie bei den Banken abgeben werden. Und diese wiederum werden die Pennies an die FED zurückgeben. Dazu muss man wohl weder auffordern noch Fristen setzen.
Ich bin in der Frage recht emotionslos, da ich nur Platinkreditkarten verwende. Preisaufschläge scheinen mit dieser Vorlage allerdings unvermeidbar zu sein, zwar sehr moderate, aber eben doch. Stellt sich die Frage ob ein Minus an Geklimper in der Brieftasche, dass dem Bürger wert ist.
können wir uns denn auf die Verbannung lediglich der Pennies einigen, wenn wir den Nickel behalten, also
im immer weiter zurückgehenden Fall der Bargeldzahlungen um maximal 4 Cent aufzurunden?
Vielleicht könnte man dann den Unternehmen die Spendung der überschüssigen Beträge abverlangen?
Das dürfte dann auch ins Gutmenschen-Weltbild der Demokraten passen, die entgegen aller nationalökonomischen Erwägungen zur Kaufkraft, wider den Umweltschutz und wider die praktische Vernunft am Penny festhalten wollen.
Mr President,
ein Aufrunden zu Ungunsten des Käufers werde ich nicht mittragen. Der Verkäufer sollte zum abrunden verpflichtet werden, wenn er seine Preisgestaltung nicht anpasst.