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In bester Lage, direkt am Strand von Palmview, befindet sich Dave's Diner, der Szenetreff der Stadt. Neben zahlreichen Grillspezialitäten ist der Diner vor allem für seine kreativen Sandwichvariationen bekannt. Hinzukommt eine umfangreiche Cocktailkarte.
Helen McCrary
Member of the Liberal Movement
Former Member of the U.S. Foreign Service
Helen: Boah, Dave, kannst du dir das vorstellen?! Da kommt die Regierung und sagt: Ist uns egal, ob wir in Astor die Meinungsfreiheit oder die Pressefreiheit haben! Wir zensieren fröhlich vor uns hin. Alles, was uns nicht gefällt wird mit dem Rotstift traktiert, solange bis alle gleich sind. Und zwar gleich doof, Dave, gleich gehorsam, gleich langweilig.
Dave: Jo, Helen.
Helen: Und wie soll das weitergehen? Haben wir hier bald den Big Brother, der uns ständig auf die Finger schaut, ob wir auch alle so handeln, wie es die Regierung will? Jeden Tag schauen hier die State Troopers rein, Dave und schauen, ob dein Grill sauber ist, ob dein Raucherschild richtig hängt, ob du deine Hände gewaschen hast, ob du nicht irgendwas gegen einen Politiker gesagt hast. Und am Ende hast du hier deinen eigenen State Trooper, der hier quasi wohnt.
Dave: Solange er was bestellt. Die State Trooper essen normalerweise ganz gut.
Helen: DAAAVE! Was ist das denn für eine Einstellung?! Die Regierung tritt uns in den Hintern. Und zwar mit Anlauf. Denen ist doch egal, ob man noch nach seinem eigenen Glück streben will. Die wollen nur, dass du für ihr Glück arbeitest. Alle gleich, alle ruhig, alle gehorsam. Kollektivität ist der Tod des Individualismus, Dave. Und die Regierung gibt sich grade alle Mühe, das Individiuum als solches in Frage zu stellen. Und das betrifft auch dich, Dave. Dich, deine Familie, deine Freunde, deine Kunden, ja alle Bürger Laurentianas!
Dave: Dein Burger ist fertig.
Helen McCrary
Member of the Liberal Movement
Former Member of the U.S. Foreign Service
Helen: Wenigstens ist jetzt dieser unsägliche, ja demokratiefeindliche Zensurentwurf vom Tisch.
Dave: Das ist doch mal eine gute Nachricht.
Helen: Das sollte man meinen. Aber weit gefehlt! Kaum dass die Vorlage zurückgezogen ist, hält sich die Regierung mit der mittlerweile schon zum Normalzustand gewordenen Arroganz der Macht nicht mehr dafür zuständig, die Bürger über ihre Vorhaben zu informieren. Man fühlt sich wie im 18. Jahrhundert, wo der König mit seinen Berater im Hinterzimmer etwas auskungelte und das dann umsetzte. Schließlich war er das Recht, ja, er war der Staat, Dave, L'etat se moi, sagte ein bekannter banstorvischer Monarch. Und ebenso gebärdet sich jetzt die Regieung. Transparenz? Fehlanzeige. Öffentlichkeitsarbeit? Wozu? Das wird nicht gut enden, Dave. Und im schlimmsten Fall mit einem König Ian dem Ersten von Laurentiana und seinem kleinen Handlanger und Speichellecker Dalli.
Dave: Hä?
Helen: Man sollte meinen, dass die Zeiten der Selbstgerechtigkeit mit der Revolution über Bord geworfen wurden, im wahrsten Sinne des Wortes. Aber jetzt erleben Sie eine Rennaissance im schlechtesten Sinne.
Dave: Ich habe auch noch andere Gäste, Helen.
Helen: Die können das ruhig hören, Dave, und sich Gedanken darüber machen, wo Laurentiana hinsteuern soll: Zu einem quasi absoluten Staat, bei dem der Governor es nicht mehr nötig hat, sich dem Volk zu erklären. Oder zurück zu der Diskursgesellschaft, wie wir sie noch bis vor kurzem hatten. Mit echten und ehrlichen Debatten anstatt mit dem üblichen duck and cover des Governors und seines Stellvertreters.
Dave: Hier dein Burger, Helen.
Dave: Haben Sie schon gewählt, Miss?
Helen McCrary
Member of the Liberal Movement
Former Member of the U.S. Foreign Service
Nun wie Sie wissen, bin ich daran interessiert Sie anzustellen. Meine Arbeit als Kongressabgeordnete spannt mich nun ein und ich möchte meine Firma auch in Zeiten von Abwesenheiten in guten Händen wissen. Da ich gerne frischen Wind habe und ihn auch selbst bringe, würde ich gern eine Art Zweigespann an der Spitze der Firma installieren.
La peur est mauvaise conseillère. – Furcht ist ein schlechter Ratgeber.
Erzählen Sie mir doch gern etwas über Ihr Unternehmen und wie ich Ihnen dabei als promovierte Informatikerin und Nachrichtendienstmitarbeiterin einpasse.
Rep. Demeter W. Sheridan (I-LA) Member of General Court of Laurentiana
Nun soweit ich weiß haben Sie auch thematisch internationale Beziehungen studiert oder irre ich mich? Das erklärt auch mein Interesse, dass Sie Nachrichtendienstmitarbeiterin auch zusätzliche Qualifikationen erfüllen, war ein Zusatz-Asset.
Zu meinem Unternehmen um mich selbst zu zitieren: "In Astor ist es eine gute Tradition sich als Weltmacht, Wirtschaftsmacht und Player in der Diplomatie und Weltpolitik zu fühlen. Die Betonung liegt auf dem Wort fühlen. In Wahrheit ist Astor nur ein kleiner werdender Riese am anderen Ende des Horizontes. Aktive Außenpolitik gibt es faktisch nicht und das nicht erst seit gestern. Man spielt immer wieder diesselben Plattitüden oftmals nur in unterschiedlichen Farben. Immer wieder dasselbe Spiel mit den ewig selben Phrasen von traditionellen Partner, im Sande verlaufenden Gesprächsplattformen. Wir schöpfen unser Potenzial nicht aus, weder in der Politik noch in der Wirtschaft. Der Tellerrand über den wir nicht hinausblicken wird immer enger." Hier setzt meine Firma an, sie soll schlicht das Know-How für zahlende Kunden und auch die interessierte Öffentlichkeit bieten, dass sich Außenpolitik, aber auch vor allem Außenwirtschaft und internationaler Handel lohnt.
Wir analysieren, sammeln Informationen und ziehen die richtigen Schlüsse daraus . Dies sowohl für die Außenpolitik, als auch für die Wirtschaft. Unternehmen, die im Ausland investieren wollen werden von unserem Wissen und unserer Erfahrung profitieren können, ebenso wie der Politiker, der keine Ahnung hat und sich trotzdem profilieren will. Wir haben, aber auch schon Firmen von auswärts rund um Astor beraten. Ich behaupte auch, dass einige der positiven Entwicklungen in der aktuellen Außenpolitik auf meine Beratungstätigkeit für former President Baumgartner zurückzuführen sind, als er noch Senator war.
La peur est mauvaise conseillère. – Furcht ist ein schlechter Ratgeber.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Georges Laval« (30. Dezember 2014, 21:37)
Das bedeutet schließlich, Sie stellen eine Art Vorhut der Interessen von Astoriern im Ausland dar, klopfen ab, was geht und beraten entsprechend Ihre Klienten? Welches Einsatzgebiet gedenken Sie mir dabei konkret zu?
Rep. Demeter W. Sheridan (I-LA) Member of General Court of Laurentiana
Richtig, und wir verstehen uns als außenpolitischer Think-Tank, der sich auch an die Öffentlichkeit und Politik wendet. Nun, ich bin politisch eingespannt, deshalb hätte ich Sie als Vize bzw. Teilhaberin im Visier gehabt.
La peur est mauvaise conseillère. – Furcht ist ein schlechter Ratgeber.
Mein Interesse dafür haben Sie auf jeden Fall geweckt. Wie Sie sicher wissen, bin ich derzeit im Bereich des Verteidigungsministeriums eingestellt, ich bin als IT-Spezialistin zudem Geheimnisträgerin. Das bedeutet natürlich einen ganzen bürokratischen Wust, wenn ich die Stelle im Dienst der Bundesregierung aufgebe. Inwieweit sehen Sie außerdem mein Engagement im General Court von Laurentiana als kompatibel an?
Rep. Demeter W. Sheridan (I-LA) Member of General Court of Laurentiana