Verehrte Stammesbrüder und Schwester, liebe Gäste,
Euch und Ihnen möchte ich danken dafür, dass Ihr so zahlreich gekommen seit. Die Stammesversammlung der Asétó-Nation hat eine lange Tradition.
Seit mindestens 600 Jahren kommen die Unterstämme der Asétó-Sprachgruppe zu diesen Treffen zusammen; seit dem Beginn der Reservation hier in Clear Rivers, wo 1905 Unsere Nation in ihrer heutigen Form ihren Anfang nahm. Damals zu Beginn des 20.Jahrhunderts erkannten unsere Väter, dass nur durch die Gemeinschaft der asétósprechenden Stämme eine sichere Zukunft für Ihre Kinder gewährt sein konnte.
Heutestehen wir vor ähnlichen Herausforderungen.
Das 20.Jahrhundert hat Uns die Selbstverwaltung eingebracht, das Ende der Reservationspolitik, der große Verdienst Unserer Väter. Seitdem ist viel geschehen.
Doch noch immer leben weit über 30% Unserer Stammesmitglieder von Sozialhilfen und Transferzahlungen. Ein Zustand der kaum hinzunehmen ist.
Viel wurde dagegen getan. Mittlerweile gibt es drei Colleges in unserer Gemeinschaft. Ein Schritt in die richtige Richtung.
Doch das 21.Jahrhundert birgt weiter große Herausforderungen für Unsere Gemeinschaft. Das neue Jahrhundert droht Uns zu vergessen. Längst betrachtet man Uns von aussen als gut integriert. Sieht Unsere bestehenden Probleme nicht mehr. Viele Besucher kommen hier in das Nation-Center, sehen die Computer in den Büros, sehen die Normalität in der Verwaltung, und schieben die Tatsache, dass es nach wie vor Ungleichheiten gibt weit von sich.
Das 21.Jahrhundert braucht eine neue Stärkung Unserer Interessen um nun die Reste der Ungleichheit und Ungerechtigkeit beiseite zu räumen. Das Land der Asétó-Nation soll wie das Land jeder der First Nations von Astoria kein Slum sein, sondern ein Land wo tradition und Fortschritt miteinander verbunden zum Wohl der Menschen beitragen. Dies ist nicht nur mein Traum oder Euer Traum, dies ist der Traum jedes Bürgers der Vereinigten Staaten von Astor. Auch Wir sind Bürger dieses Staates und Wir müssen Uns auch als solche fühlen. Genauso wie Wir Uns als Stammesmitglieder fühlen müssen.
Die Asétó haben einen Anspruch auf Wohlstand wie jeder andere Bürger dieses Staates auch, nur müssen Wir dafür besonders hart arbeiten. Ich will voran gehen und besonders hart arbeiten. Wir brauchen von alledem was Wir bisher erreichen konnten noch etwas mehr. Wir brauchen noch mehr und bessere krankenhäuseer, wir brauchen noch mehr Lehrer, noch mehr Unternehmer aus Unseren Reihen, noch mehr und bessere Schulen.
Es wird Unserer gemeinschaft jedes Jahr mehr und mehr Geld zur Verfügung gestellt, jedoch wird dafür immer weniger und weniger in Investitionen gesteckt. Das muss ein Ende haben und das ist mein oberstets Ziel.
Daher bitte ich Euch, mich zum neuen Häuptling zu wählen.
Ich danke Euch.