The United States of Astor

Ach weh, hoffentlich kein Fanatiker...

Zitat

Original von Christian Truelove
Sehr geehrter Mr. Evans,

aus gerechtfertigten Fragen nach Positionen gleich auf Fanatismus zu schließen, ist besorgniserregend. Sie sollten einen Psychologen aufsuchen. Oder einfach die nächste Kirche.

Mr Truelove,

ich habe nicht auf Fanatismus geschlossen, sondern lediglich meine Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass es sich bei ihnen um keinen handelt.

Ich möchte sie daher gern dazu auffordern, solche ƒußerungen wie "Sie sollten einen Psychologen aufsuchen" zu unterlassen, da sich diese ƒußerungen bereits im Bereich der Beleidigung befinden.

Wenn sie persönliche oder inhaltliche Differenzen oder Probleme mit mir haben, bin ich aber gern bereit mich per PN mit ihnen und ihren Argumenten auseinanderzusetzen.

Zitat

Original von Christian Truelove
Mrs Vice President [...]

Madam, Mr. Truelove, Madam ist die korrekte Anrede für weibliche Amtsträger.

Ich begrüße es, dass Sie hier einige Fragen von großer Wichtigkeit für die astorischen Gesellschaft aufwerfen, die bisher im politischen Diskurs zu wenig Beachtung gefunden haben.

Soviel vorweg: Ich kann Ihnen keine verbindliche Auskunft über die Haltung der gesamten Bundesregierung geben, da diese Themen erst im Kabinettskreis erörtert werden müssen und ich die demokratische Entscheidungsfindung und die Gewissensfreiheit des Einzelnen nicht durch eine vorschnelle Festlegung unterminieren möchte.

Darlegen kann ich Ihnen aber meine Haltung als besorgte Mutter und gläubige Katholikin, die in dieser Form auch in den Meinungsbildungsprozess der Regierung mit einfließen wird:

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Zum Ersten: Wie stehen Sie zum Schutz des ungeborenen Lebens?

Ich bin überzeugt, dass das ungeborene Leben größtmöglichen Schutz genießen muss, jedoch verschließe ich meine Augen nicht vor Härtefällen, in denen das Wohlergehen und Leben der Mutter über dem des werdenden Kindes steht. Bei akuter Lebensgefahr für die Mutter im Fall einer Entbindung oder bei Gefahr einer dauerhaften Traumatisierung (falls die Schwangerschaft etwa Resultat einer Vergewaltigung ist) muss ein Abbruch daher grundsätzlich möglich sein, limitiert durch strenge Fristen.

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Zum Zweiten: Wie stehen Sie zur Vermittlung moralischer und christlicher Werte im Schulunterricht?

Persönlich befürworte ich religiöse Erziehung, da ich sie für eine wichtige Komponente bei der Ausbildung des "Wertekompass" von jungen Menschen halte. Meine beiden Söhne haben eine katholische Schule besucht und sich zu verantwortungsbewussten, mit beiden Beinen im Leben stehenden Menschen entwickelt.

Beachten Sie jedoch, dass Religionsunterricht an staatlichen Schulen in den Vereinigten Staaten wenig Tradition hat und - je nach Auslegung der entsprechenden Passagen - womöglich im Widerspruch zum in der Verfassung verankerten Prinzip der religiösen Neutralität des Staates stehen könnte. Überdies fällt das Schulwesen in den Kompetenzbereich der Bundesstaaten, die Bundesregierung hat darauf nur beschränkten Einfluss.

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Und zum Letzten: Wie sieht ihre Politik zum Schutze unserer Jugend vor Drogen und zur Gewalt aufrufender Populärkultur?

Ich werde mich dafür einsetzen, dass im Zuge der fälligen Neukodifikation des astorischen Strafrechts dem Jugendschutz künftig ein stärkeres - dem Anliegen angemessenes - Gewicht beigemessen wird.

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Und wenn Sie auf solche ƒußerungen derart gereizt reagieren, könnte ich nur umso mehr Recht haben - oder Sie haben sich als Politiker den falschen Beruf erwählt.

Ich sage es ihnen gern noch einmal, auch wenn sie mir dann nochmal sagen ich wäre gereizt, aber wenn sie inhaltliche Probleme mit mir haben, können sie sich ruhig mit mir unterhalten.

Wenn sie eine Gereiztheit gegen sich schon erwarten, sollten sie sich vielleicht fragen ob sie diese Erwartungshaltung nicht vielleicht auf andere Leute projizieren. Vielleicht sollten sie sich in diesem Mal mit dem genannten Interessenverband der Psychologen in Verbindung setzen.

Zitat

Original von Christian Truelove
Sehr geehrter Mr. President, Mrs Vice President,
ich möchte einige Fragen zu der von Ihnen zu erwartenden Politik stellen.

Mister Truelove,
lassen Sie mich Sie zunächst einmal in den Vereinigten Staaten von Astor willkommen heißen. Es freut mich immer, ein neues Gesicht zu sehen.

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Zum Ersten: Wie stehen Sie zum Schutz des ungeborenen Lebens?

Wie die Vizepräsidentin Ihnen bereits dargelegt hat, so können wir an dieser Stelle noch keine verbindlichen Aussagen zu dieser Thematik im Sinne der Bundespolitik seitens der Bundesregierung aussprachen. Ein solches Thema gehört gründlichst im Kabinett besprochen, damit auch jeder seine Argumente dazu vorbringen kann, ohne von vornherein auf bestehende Tatsachen festgemacht zu werden.

Meine persönliche Meinung ist es, dass man ungeborenem Leben allen Schutz angedeihen lassen muss den es benötigt. Abtreibungen sollten weiterhin die Ausnahme bleiben, gehören aber auch nicht grundsätzlich verboten. Die Vizepräsidentin sagte es bereits, dass ein Schwangerschaftsabbruch unter streng reglementierten Bedingungen aufgrund von medizinischen und/oder psychologischen Härtefällen wie als Resultat einer Vergewaltigung zulässig sein müssen.

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Zum Zweiten: Wie stehen Sie zur Vermittlung moralischer und christlicher Werte im Schulunterricht?

Ich halte es nicht für falsch, dass gewisse religiöse Grundwerte im Schulunterricht an die Kinder herangetragen wird. Es kann niemals falsch sein, diese Thematik mithilfe von dafür ausgebildeten Pädagogen frühzeitig mit den Kindern zu erörtern.

Allerdings - und auch hier muss ich wieder auf das Statement der Vizepräsidentin verweisen - muss bei diesem Thema stets auf verfassungsmäßig verbuchte religiöse Neutralität der Bundesstaaten gewahrt werden. Schon aus diesem Grund ist das Schulwesen Sache der Bundesstaaten und die Bundesregierung kann höchstens regulierend eingreifen.

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Und zum Letzten: Wie sieht ihre Politik zum Schutze unserer Jugend vor Drogen und zur Gewalt aufrufender Populärkultur?

Eine wichtige Aufgabe der neuen Bundesregierung ist es, in den nächsten Wochen das astorische Strafrecht zu modifizieren - wir werden selbstverständlich den Aspekt des Jugendschutzes in diese Arbeit einfließen lassen.

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Original von Tyler Evans
Ich möchte sie daher gern dazu auffordern, solche ƒußerungen wie "Sie sollten einen Psychologen aufsuchen" zu unterlassen, da sich diese ƒußerungen bereits im Bereich der Beleidigung befinden.

Ich finde es toll, dass Sie, Mister Evans, anscheinend endlich begriffen haben, wie man sich in der ÷ffentlichkeit zu benehmen hat. Ihre nahezu ausschließlichen Beleidigungen gegen meine Person sind ja nun auch noch nicht so lange her.

Zitat

Wenn sie persönliche oder inhaltliche Differenzen oder Probleme mit mir haben, bin ich aber gern bereit mich per PN mit ihnen und ihren Argumenten auseinanderzusetzen.

Vielleicht hätte so ein Angebot unserem Verhältnis früher gut getan. Schade, dass Sie damals noch zu engstirnig waren.

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Original von Tyler Evans
Ich möchte sie daher gern dazu auffordern, solche ƒußerungen wie "Sie sollten einen Psychologen aufsuchen" zu unterlassen, da sich diese ƒußerungen bereits im Bereich der Beleidigung befinden.

Und wenn Sie eine Grippe haben, und ich zu Ihnen sage "Sie sollen Antibiotika nehmen", is das dann Ihrer Meinung nach auch eine Beleidigung?

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Ich befürchte das Mr. Evans denkt, ich würde ihm eine geistige Schwäche nachsagen wollen. Dem ist aber nicht so - ich befürchte lediglich eine gewisse Gereiztheit.

Nun, wenn dem so ist dann werfen sie da wohl einige Begriffe durcheinander

Sollte ich an Gereiztheit und Wut leiden, dann könnten sie mir einen Stresstherapeuten empfehlen, der jedoch kein Psychologe ist, da wären die Psychologen sicher sehr "gereizt" wenn man sie als Stresstherapeuten bezeichnen würde

Ich darf allerdings hinzufügen das diese Diskussion lächerlich ist.

Zitat

Und wenn Sie eine Grippe haben, und ich zu Ihnen sage "Sie sollen Antibiotika nehmen", is das dann Ihrer Meinung nach auch eine Beleidigung?

Selbstverständlich, schließlich geht sie das überhaupt nichts an

Ein Gläubiger...wie niedlich.
Ich habe zuviel gesehen, um an einen Gott zu glauben.
Schutz des ungeborenen Lebens?
Es ist einzig und alleine eine Angelegenheit der Frau, was sie mit dem Kind macht, ob sie es nun austrägt oder nicht.

Zitat

Original von Steve McQueen
Ein Gläubiger...wie niedlich.
Ich habe zuviel gesehen, um an einen Gott zu glauben.
Schutz des ungeborenen Lebens?
Es ist einzig und alleine eine Angelegenheit der Frau, was sie mit dem Kind macht, ob sie es nun austrägt oder nicht.

Aber die Idee eine günstige Unterkunft zu bieten finde ich gut. Was jetzt über dem Eingang steht ist egal. Hauptsache die jungen Leute haben eine Perspektive.

Zitat

Original von Steve McQueen
Ein Gläubiger...wie niedlich.
Ich habe zuviel gesehen, um an einen Gott zu glauben.
Schutz des ungeborenen Lebens?
Es ist einzig und alleine eine Angelegenheit der Frau, was sie mit dem Kind macht, ob sie es nun austrägt oder nicht.

Der letztere Satz ist nun ganz gewiss falsch. Auch ungeborenes Leben ist menschliches Leben und verdient zumindest einen gewissen Schutz der Rechtsordnung, unabhängig davon, ob man gläubig ist oder nicht.

Zitat

Original von Merkin D. Muffley

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Original von Steve McQueen
Ein Gläubiger...wie niedlich.
Ich habe zuviel gesehen, um an einen Gott zu glauben.
Schutz des ungeborenen Lebens?
Es ist einzig und alleine eine Angelegenheit der Frau, was sie mit dem Kind macht, ob sie es nun austrägt oder nicht.

Der letztere Satz ist nun ganz gewiss falsch. Auch ungeborenes Leben ist menschliches Leben und verdient zumindest einen gewissen Schutz der Rechtsordnung, unabhängig davon, ob man gläubig ist oder nicht.

Mag sein, aber es ist und bleibt eine Angelegenheit der Frau, denn der Staat darf niemals soweit gehen, Abtreibungen gesetzlich zu verbieten.
Sicher, ich bin dagegen, dass man Ungeborene, egal in welchem Stadium zur Genforschung verwendet, wenngleich die Embryonalestammzellenforschung interessante Möglichkeiten eröfnet, aber dafür müsste man klären, ab wann man von einem Menschen sprechen kann.

Zitat

Original von Steve McQueen
Mag sein, aber es ist und bleibt eine Angelegenheit der Frau, denn der Staat darf niemals soweit gehen, Abtreibungen gesetzlich zu verbieten.

Warum nicht? Es ist menschliches Leben, und genausowenig, wie ich das Leben eines geborenen Menschen vernichten darf, darf ich das eines ungeborenen vernichten.

Also sollen Frauen ungewollte Kinder austragen? Sei es Vergewaltigung, geplatztes Kondom oder was auch immer?
Ab wann beginnt den nun Menschliches leben?
Im Körper? Dem ersten Atemzug oder wenn die Kinder aus dem Haus sind?

Es geht um eine Abwägung zwischen dem Interesse der Frau auf Bestimmung, ob sie das Kind austragen will, und dem Interesse des Kindes zu leben. Diese Abwägung kann nicht einfach pauschal immer zu Gunsten der Frau enden, was die Folge einer uneingeschränkten Legalisierung der Abtreibung wäre.

Kann das Kind sagen ich will leben?
Nein, diese Entscheidung kann am ehesten von der werdenden Mutter ausgehen.