The United States of Astor

"Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde. So wahr mir Gott helfe."

Guten Abend, Ms Holden. Vielen Dank für Ihr Kommen.

Wir kennen uns nicht, und das geht auch einigen meiner Kollegen so, daher bitte ich Sie, uns kurz Ihren bisherigen Lebenslauf zu schildern. Insbesondere Ihre Arbeit auf dem Gebiet, für das Sie als Secretary zuständig sollen, interessiert uns dabei sehr.

Das Amt, das sie anstreben, heißt "Secretary of Trade and Treasury". Was sind Ihrer Auffassung nach die wichtigsten Interessenkonflikte, die sich möglicherweise aus dieser Doppelbezeichnung ergeben, und wie gedenken Sie sie aufzulösen?

Was sind Ihrer Auffassung nach die Auswirkungen des bestehenden Systems, nach dem Bundesstaaten individuell Steuern erheben können, auf das Wirtschaftswachstum und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Vereinigten Staaten? Können Sie sie möglicherweise quantitativ beziffern?

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Wir kennen uns nicht, und das geht auch einigen meiner Kollegen so, daher bitte ich Sie, uns kurz Ihren bisherigen Lebenslauf zu schildern. Insbesondere Ihre Arbeit auf dem Gebiet, für das Sie als Secretary zuständig sollen, interessiert uns dabei sehr.

Geboren wurde ich 1961 in Port Virginia/Hybertina. Nach meinem Schulabschluss studierte ich an der renommierten Smith-University Wirtschaftswissenschaften und promovierte 1983 mit magma cum laude. Dannach arbeitete ich bis 1999 für die Firma Stanley&Edwards (ein große astorische Ölfirma), wo ich ab 1990 auch im Vorstand saß. Aufgrund meiner Schwangerschaft beendete ich 1999 mein Engagement bei Stanley&Edwards und übte bis 2005 gar keinen Beruf aus um mich voll auf die Geburt und die Erziehung meines Kindes konzentrieren zu können. Ende 2005 arbeitete ich dann als wirtschaftliche Beraterin für die hybertinische Staatsregierung. Mit dem Ende der Amtszeit Buchanan endete auch meine Tätigkeit für die Regierung. Seit dem berteibe ich zusammen mit einem alten Studienkollegen eine Unternehmensberatung mit Sitz in Port Virginia.

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Was sind Ihrer Auffassung nach die wichtigsten Interessenkonflikte, die sich möglicherweise aus dieser Doppelbezeichnung ergeben, und wie gedenken Sie sie aufzulösen?

Ich persönlich sehe innerhalb der Bereiche überhaupt überhaupt gar keinen Probleme. Als Finanzministerin habe ich dafür zu sorgen das unser Land nicht über seine Verhältnisse lebt und wenn es möglich ist auch noch etwas einnimmt. Als Wirtschaftsministerin ist es meine Aufgabe den wirtschaftlichen Kurs unseres Landes (soweit es für eine Regierung möglich ist) erfolgreich zu bestimmen und daür zu sorgen das es so wenig arbeitslose Landsleute wie möglich gibt. Ich denke ich bin erfahren genug beide Bereiche bzw. beide Ziele erfolgreich zu erfüllen ohne das ein Bereich vielleicht Gefahr läuft hinterher zu laufen.

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Was sind Ihrer Auffassung nach die Auswirkungen des bestehenden Systems, nach dem Bundesstaaten individuell Steuern erheben können, auf das Wirtschaftswachstum und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Vereinigten Staaten?

Von welchen System sprechen sie Mr. Jackson? Mir ist nicht bekannt das derzeit der Bund oder die Bundesstaaten in irgend einer Art Steuern oder Abgaben erheben. Ich möchte aber trotzdem zum Teil auf ihre Frage antworten. Ein System in dem Bundesstaaten willkürlich Steuern erheben ist zwar gut für den Wettbewerb der Bundesstaaten untereinander, am Ende wird es jedoch immer eine große Gruppe an Verlierern geben. Ich plediere für einen Staatsvertrag welcher klar und deutlich die steuerlichen Kompetenzen zwischen Bund und Bundesstaaten regelt und mit dem beide mehr oder weniger gut leben können. Das heißt auch das sich der Bund bestimmte Besteuerungsfelder vorbehält. Wie dieser nun konkret aussehen soll kann ich ihnen natürlich im Moment noch nicht sagen.

Ms Holden, vielen Dank für Ihre Antworten. Insbesondere beeindruckt mich Ihr Abschluss magma cum laude (wohl: mit gesteinsschmelzendem Lob) – das Wortspiel, sie hätten offenbar die Wirtschaftswissenschaften gerockt, liegt da nicht fern.

Ich habe allerdings noch Nachfragen.

Sie sagen in Ihrem Statement: „Ich persönlich sehe innerhalb der Bereiche [Trade and Treasury] überhaupt überhaupt (sic) gar keinen (sic) Probleme.“ Ich sehe diese durchaus.

Ich möchte beispielhaft eine Entscheidung entwickeln, die Entscheidung zwischen Fiskaldisziplin und Wirtschaftswachstum, vor der Sie in Ihrer doppelten Eigenschaft in Zukunft stehen werden. Nehmen wir an, die Wirtschaft der Vereinigten Staaten stünde vor einer schmerzhaften Rezession. Der Wirtschaftspolitiker mag in diesem Moment geneigt sein, der Volkswirtschaft mit einem umfangreichen Konjunkturprogramm wieder auf die Beine zu helfen, das den Bundeshaushalt mittel- bis langfristig tief in die Verschuldung treibt und die Währungsstabilität auf Spiel setzt – wie lautet Ihre Entscheidung?

Ich bin außerdem geneigt, Ihre Aussage „Als Finanzministerin habe ich dafür zu sorgen das (sic) unser Land nicht über seine Verhältnisse lebt und wenn es möglich ist auch noch etwas einnimmt.“ als einen Scherz – daher auch der folgende Smiley – aufzufassen. Da man im Weißen Haus zweifellos Ihren Abschluss des wirtschaftswissenschaftlichen Studiums auf Echtheit hin überprüft hat, hege ich keine Zweifel daran, dass Ihnen klar ist, dass die Vereinigten Staaten von Astor kein Unternehmen sind, dass das Erwirtschaften von „Überschüssen“ weder wünschenswert noch tolerierbar ist. Dass es entgegen Ihrer Aussage doch Interessenkonflikte zwischen den beiden Ihnen in Zukunft übertragenen Ämtern gibt, habe ich ja bereits ausgeführt.

Gestatten Sie mir, kurz auf Ihre Nachfrage „Von welchen System sprechen sie Mr. Jackson? Mir ist nicht bekannt das derzeit der Bund oder die Bundesstaaten in irgend einer Art Steuern oder Abgaben erheben.“ zu antworten: Daher habe ich auch, wie Ihnen zweifellos aufgefallen ist, eine Möglichkeitsform benutzt („Steuern erheben können“).

Gleichzeitig möchte ich nachfragen: Woran machen Sie fest, Bundesstaaten würden womöglich „willkürlich“ (so Ihre Worte) Steuern erheben? Haben Sie Anlass zur Sorge, Regierungen der Bundesstaaten könnten jenseits aller Vernunft agieren? Warum gibt es beim Wettbewerb zwischen Bundesstaaten "immer eine große Gruppe an Verlierern"? Ist das Ihrer Meinung nach eine allgemeine Folge von Wettbewerb?

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Ms Holden, vielen Dank für Ihre Antworten. Insbesondere beeindruckt mich Ihr Abschluss magma cum laude (wohl: mit gesteinsschmelzendem Lob) – das Wortspiel, sie hätten offenbar die Wirtschaftswissenschaften gerockt, liegt da nicht fern.

*so* Hier handelt es sich (wie weiter unten nochmal) um einen Tipfehler. Das Fingerspitzengefühl dies zu erkennen und darüber hinweg zu sehen fehlt dir wohl. Im Spiel einer Micronation kann so etwas mal vorkommen. Darauf SimOn jemanden einen Strick zu drehen ist vielleicht nicht gerade die feine englische Art. *so*

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Nehmen wir an, die Wirtschaft der Vereinigten Staaten stünde vor einer schmerzhaften Rezession. Der Wirtschaftspolitiker mag in diesem Moment geneigt sein, der Volkswirtschaft mit einem umfangreichen Konjunkturprogramm wieder auf die Beine zu helfen, das den Bundeshaushalt mittel- bis langfristig tief in die Verschuldung treibt und die Währungsstabilität auf Spiel setzt – wie lautet Ihre Entscheidung?

Nach den Regeln und Gesetzen der freien Wirtschaft sollte ein Konjunkturprogramm für den Bundeshaushalt, auch wenn er in Verschuldung gerät, verkraftbar sein da diese Finanzlücke ja dann, wenn das Konjunkturprogramm Wirkung zeigt, wieder durch Einnahmen geschlossen werden sollte. Dem zu Folge würde ich eine Verschuldung in Kauf nehmen. Natürlich aber mit der Vorgabe in ''besseren Zeiten'' die vorhandenen Lücken zu schließen.

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daher auch der folgende Smiley

*so* Schon wieder so eine Situation? Simulieren wir hier ein Gespräch oder einen Briefwechsel? Wie wäre es so SimOn (realistisch) wie möglich zu bleiben? *so*

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Da man im Weißen Haus zweifellos Ihren Abschluss des wirtschaftswissenschaftlichen Studiums auf Echtheit hin überprüft hat, hege ich keine Zweifel daran, dass Ihnen klar ist, dass die Vereinigten Staaten von Astor kein Unternehmen sind, dass das Erwirtschaften von „Überschüssen“ weder wünschenswert noch tolerierbar ist.

Ich habe sicherlich nicht von ''Überschüssen'' gesprochen. Vielleicht haben sie mich da nicht richtig verstanden Mr. Jackson. Natürlich muss ein Staat auch etwas aus Steuermitteln etc. einnehmen um seine Ausgaben zu decken. Sollte es der Zufall so wollen das auch mal Überschüsse dabei vorkommen so ist das Weiße Haus sicherlich nicht daran interessiert diese Gewinne zu behalten sondern sie entweder als Investitionsgrundlage zu nutzen oder dem Steuerzahler als Steuersenkung zurückzugeben.

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Gleichzeitig möchte ich nachfragen: Woran machen Sie fest, Bundesstaaten würden womöglich „willkürlich“ (so Ihre Worte) Steuern erheben?

Sie sprachen doch von einem ''bestehenden System'' oder etwa nicht? Weiter sagten sie auch das es Bundesstaaten in diesem System möglich sei individuell Steuern zu erheben. Daran habe ich also meine Aussage fest gemacht. Ich habe mich lediglich auf ''ihr System'' bezogen.

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Haben Sie Anlass zur Sorge, Regierungen der Bundesstaaten könnten jenseits aller Vernunft agieren?

Ohne gesetzliche Vorgaben habe ich diese Befürchtungen durchaus.

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Warum gibt es beim Wettbewerb zwischen Bundesstaaten "immer eine große Gruppe an Verlierern"?

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Ist das Ihrer Meinung nach eine allgemeine Folge von Wettbewerb?

In solch einem freien Wettbewerb gibt es immer Gewinner und Verlierer. Das kann nicht das Ziel unseres Landes sein. Natürlich sollte es gewisse Spielräume bei Steuern und Abgaben geben. Jedoch halte ich eine Ober- bzw. Untergrenze aus Gründen der Fairness und des Gleichgewichts für angemessen.

*so* Solltest du Tippfehler finden kannst du sie behalten. *so*

Ms Holden, vielen Dank für Ihre bisherigen Antworten. Die Debatte um ihre Nominierung hat in der öffentlichen Diskussion eine gewisse Eigendynamik entwickelt, daher interessiert mich nun insbesondere noch einmal eine Frage: Warum hat die Präsidentin der Vereinigten Staaten Ihrer Ansicht nach Sie für dieses Amt vorgeschlagen? Wir durften bereits erfahren, dass Sie beide in wirtschaftspolitischen Fragen nicht im geringsten übereinstimmen. Auch wenn Ihre akademische Ausbildung wohl unbestreitbar stattgefunden hat, sind Sie wohl beileibe nicht die einzige Astorierin mit vergleichbarer Ausbildung. Ihre wirtschaftspolitischen Äußerungen stießen bisher in der Fachwelt eher auf Kritik. Sie haben bisher auch keine politische Karriere hinter sich und auch keine direkte Erfahrung in hohen Verwaltungsposten oder allgemein in dem politischen Bereich, für den Sie zuständig sein sollen. Warum also hat President Jefferson Sie vorgeschlagen, und warum sind Sie die beste für den Job?

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Warum also hat President Jefferson Sie vorgeschlagen, und warum sind Sie die beste für den Job?

Nun, ich habe mich in der vergangenen Zeit innerhalb der Republicans immer wieder mit wirtschaftspolitischen Fragen beschäftigt und dazu meine Meinung geäußert. Weiterhin war/bin ich Mitglied des Councils of Economic Advisors und habe dort wichtige Maßnahmen zur endgültigen Einführung Ecosims vorgeschlagen. Ich denke das hat die Präsidentin dazu ermutigt mich für dieses hohe Amt vorzuschlagen. Um es aber genau zu erfahren rate ich ihnen die Präsidentin eventuell selbst zu fragen.

Ob ich die Beste für diesen Job bin vermag ich leider nicht zu beurteilen. Sollte ich aber dieses hohe Amt bekleiden dürfen so können sie sicher sein das ich jeden Tag mein Bestes gebe um zu den Besten zu gehören.

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Ms Holden, ich hätte gern eine Antwort auf die Frage, ob Sie den von der Präsidentin vorgegeben Kurs verfolgen werden, auch wenn Sie in einigen Punkten anderer Meinung wären.

Das verspreche ich ihnen Mr. Senator.

Vielen Dank, Ms Holden. Wir haben nun also erfahren, dass Sie vor uns sitzen, weil Sie Mitglied der Republican Party sind und dort mitunter eine Meinung zu wirtschaftspolitischen Themen geäußert haben. Ich denke, das dürfte mir und meinen Kollegen in Verbindungen mit den anderen hier geäußerten Antworten genügen, um Ihre Eignung für dieses Amt zu beurteilen.

Keine weiteren Fragen an die Kandidatin.