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Fredrik Stenerud

U.S. Justice

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1

Sonntag, 8. Januar 2012, 00:59

Reanimate Astor

Im Zuge des Weggangs von Felix* hat Sebastian** einen Kommentar geschrieben, der mich etwas nachdenklich gemacht hat und ehrlich gesagt auch meiner Einschätzung entspricht:



Ich bin längst der Meinung, dass wir den Anfang vom Ende Astors (und der MNs generell) vor geraumer Zeit eingeläutet haben. Allen Versuchen zum Trotz, nehmen die Zahlen der aktiven Spieler ab, denn zu. Ich fürchte, dass Astor zwar ohne dich auskommen, aber sicher in einiger Zeit nicht mehr da sein wird, wenn du dann wiederkommst.



Zugegeben, vielleicht habe ich Steneruds Weltverbesserungsdrang etwas zu sehr verinnerlicht, aber dennoch denke ich, sollte man mal überlegen, ob man dem Aktivitätsverfall Astors nicht irgendwie entgegenwirken kann.


Mir fallen direkt mehrere Gründe ein, warum die Aktivität abnehmen könnte:

- Viele Spieler werden langsam älter. Ich konnte mich als Student auch noch wesentlich intensiver einbringen etc. als jetzt im Job und mit viel Zeit im Auto pro Tag

- Inbesondere neuen Spielern wird es nicht leicht gemacht, weswegen, man sieht es ja, viele direkt wieder das Handtuch werfen. Auch als ich nach längerer Abstinenz jetzt als Stenerud zurück kam, musste ich mich erstmal wieder "einfinden" was beinahe zu einem Impeachment von Laval geführt hätte =)

- Viele Strukturen (und vielleicht auch manche Spieler) sind in sich sehr eingefahren und wenig "Innovationsfreudig" - von der Staatenkonsolidierung mal abgesehen. Meine Einschätzung ist die, dass es immer schwerer wird "Tagespolitik" zu simulieren. Ich habe mir das mal angeschaut. Häufig schrauben Gesetzesvorlagen nur noch an Astor selbst, nicht mehr an der Gesellschaft. Aspertines Neuer hat das schön auf den Punkt gebracht: Klick . Mir persönlich (als nicht-Jurist) sind ja irgendwelche Regularien egal. Mir hat es immer mehr Spaß gemacht irgendwelche sachpolitischen Themen zu simulieren, wie beispielsweise der Creation Doctine Teaching Act oder die Todesstrafe. Natürlich wird kein Spieler je in den Genuß kommen, in Astor die Schöpfungsgeschichte im Biologieunterricht zu lernen, aber es ging ja um die Simulation an sich. Ein anderes Beispiel ist der lang versprochene Federal Accounting Act, der zwar von mir in einer langen Nacht geschrieben wurde, aber alle Abgeordneten, denen ich ihn schickte, fanden ihn unnütz etc... Lange Rede kurzer Sinn: Etwas mehr Sim, etwas weniger Bürokratie könnte Astor gut tun - auch im Sinne einer realitätsnahen Sim.
- Irgendwie gibt es keine Skandale und Proteste etc mehr. Das, weswegen wir doch alle in Astor sind - die Wahlkämpfe - lassen derzeit auf sich warten.



However, vielleicht hat ja einer von euch eine Idee, ob und was man tun kann, um Astor nicht in Bälde begraben zu müssen - das wäre nämlich schade. Ich persönlich könnte mir ja vorstellen, dass die heiße Phase des US-Wahlkampfs vielleicht auch Astor wieder etwas Leben einhaucht... vielleicht...




*ich bin da recht sicher, dass er nicht ewig weg bleiben wird

** so heißt du doch noch?



Arjun Narayan

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2

Sonntag, 8. Januar 2012, 02:04

Das Problem mit den heißen "Wahlkämpfen", wie wir sie früher alle vier Monate tatsächlich erleben dürften, ist ebenfalls wieder ein personelles. Wenn wir nicht mal genug Personal haben, um zwei anständige Präsidentschaftstickets beider Parteien auf die Kette zu bringen, dann KANN es gar keinen Wahlkampf geben, weil dann das eine Ticket schon gewählt ist, ob es sich anstrengt oder nicht. Das haben wir vor vier Monaten schon mit Laval erlebt, das erleben wir jetzt wieder mit Hayward. Durch das geringe Personal hat sich die politische Auseinandersetzung - gerade in und durch Wahlkämpfe auf ein Minimum reduziert und nahezu erledigt. Dazu - und bitte simoff und nicht simon annehmen - haben Astor die letzten acht Monate Präsidentschaft Laval mehr geschadet, denn genutzt. Denn Parteibücher hin oder her, Laval WAR ein blasser Präsident, der es nicht schaffte, neuen Schwung in den Laden zu bringen oder es wenigstens versuchte (aber das trifft auf fast jeden Amtsträger der letzten Zeit zu). Dazu kommt die Unlust oder das zeitliche Problem der Spieler, sich auf wichtige Positionen einzulassen. Bisher hörte ich nur von Absagen durch mögliche Ministerkandidaten. Das ist schließlich mit Arbeit verbunden. Als Senator, Congressman oder Governor muss man ja nichts machen, als einmal alle 14 Tage Hallo im Kongress sagen. Da ist die Bereitschaft ein arbeitsintensives Amt in der Regierung zu übernehmen natürlich wenig ausgewachsen. Und on top kommen dann natürlich die über Jahre gepflegten Antipathien zwischen gewissen Mitspielern zum Tragen, die alles noch einmal komplizierter machen, weil man dem Gegenüber nicht den Dreck unter den Fingernägeln gönnt. Ich glaube, ich könnte ewig so weitermachen und Dinge aufzählen, die in meinen Augen massiv für den jetzigen Zustand dieses Spiels verantwortlich sind. Aber ich glaube, dass das zu nichts führen würde. Besprochen wurde das ein oder andere schon öfter, aber annehmen wollte es sich keiner. Und meine Befürchtung ist auch dieses Mal, dass die Mehrheit die Schultern zuckt und sich des Problems gar nicht erst mit ernsthaftem Willen zur Lösung annimmt. Ich glaube inzwischen leider, dass wir das Schiff Astor zu einem unbestimmten Zeitpunkt innerhalb des vergangenen Jahres über den "Point of no return" gefahren haben und es nun unweigerlich auf den großen Abgrund zusteuert und bald schon hinabstürzen und sich endgültig erledigt haben dürfte. Die letzten Neubürger haben sich nahezu alle schon wieder verabschiedet und fast wöchentlich geht eines der Urgesteine ebenfalls von Bord. Es mag sich nur noch um ein letztes Aufbäumen handeln, aber der Patient liegt bereits im Koma und scheint nicht einmal bereit, für sein Überleben zu kämpfen.

PS: Ja, ich heiße immer noch so ;)

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3

Sonntag, 8. Januar 2012, 08:25

Ich denke, was Astor fehlt, sind interessante und fesselnde Handlungsstränge ebenso wie die in meiner Anfangszeit vorherrschende politisch aufgeheizte Stimmung. Ich kann mich in weiten Teilen Sternerud anschließen - und muss sagen dass es mir auch ehrlich leid tut, dass ich hier jetzt so wenig Zeit habe, um mich für Astor einzusetzen :(
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Damian J. Klesh

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4

Sonntag, 8. Januar 2012, 11:41

Vielleicht fehlen zu dieser aufgeheizten Stimmung die Leute und die Bereitschaft dazu.
Kontroversen und Konflikte waren immer das was MNs am meisten belebt hat und Aktivität generiert hat. (weswegen alle MNs die sim-on eine Diktatur simulieren eigentlich immer quasi scheintot sind und außenpolitisch Krach machen müssen als Ausgleich)
Unabhängig davon, was es war.
Nur dafür muss es Themen geben, die auch zünden, die eine Seite voll hinter sich bringt und die andere Seite voll gegen sich bringt.
Und nichts nur wo einer vielleicht was Kontroverses sagt und dann ALLE auf ihn einprügeln.
Damian "Ian" Joni Klesh
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Frankie Carbone

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5

Sonntag, 8. Januar 2012, 12:16

Ich stimme dem bisher gesagten grösstenteils zu. Mir sind neben dem "blassen President" grundsätzlich die blassen Conventions und Wahlkampfreden in den letzten Monaten aufgefallen. Das grösste Problem hierführ sind die schon genannten, fehlenden Handlungsstränge oder gründsätzlich: Fakten! Ich würde mich ebenfalls schwer tun eine interessante Wahlkampfrede zu schreiben, weil mir neben den üblichen Floskeln à la "wir wollen vereint für die Zukunft arbeiten" nicht klar wäre, wo ich anzusetzen hätte.

Wir sollten uns selber mehr Fakten liefern. Idealerweise mit der Gründung eines offiziellen statistischen Amtes welches 1-2 mal jährlich die Arbeitslosigkeit, BIP, Analphabetismusrate usw. usw. usw. für jeden Bundesstaat einzeln veröffentlicht. Der Einfachheit halber lehnen wir uns an durchschnittliche Werte der jeweiligen RL-Vorbilder an. Würde ein solches Amt nämlich feststellen, dass der Bundesstaat XY die höchste Arbeitslosigkeit der gesamten Vereinigten Staaten hat, wäre dies quasi eine Einladung um Massendemos o.ä. dort simulieren zu können und den verschiedenen Politikern (Governor, Senator, Präsidentschafskandidat...) dieses Problemkind in Reden beim Namen zu nennen. Dieses Beispiel kann selbstverständlich auch von der positiven Seite angegangen werden: Niedrigste AL-Quote = Lob.
Frankie Carbone
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6

Sonntag, 8. Januar 2012, 17:30

Dieses statistische Amt fände ich eine coole Idee! Ich fand ja acuh, Chan-Sen hätte schöne mögliche Handlungsstränge bieten können. Und ernsthaft : In meinen augen fehlen Hardliner wie Wells und Xanathos, aber auch Templeton, Scriptatore und auf der anderen Seite McGarry und McBryde. Die haben mir früher so viel Spaß gebracht - manchmal wünsche ich mir sogar Fitchi von den Toten wieder.
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Leonard Rosenfeld

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7

Sonntag, 8. Januar 2012, 19:03

Vieleicht sollten sich die MNs mal ein paar neue Probleme stricken, damit wir auch was zu tuun haben. Für den astorischen Kontinent zum Beispiel ein kleines Dogenproblem. Das könnte man gut mal simoff etwas vorbereiten. Ein paar große Drogenbarone aus Aurelia, einen gran-novarischen Paten in Atoria City und eine Bikerbande die im Norden in Assentia und Cranberra agiert. Das wäre doch mal was. Da kann die Politik mal handeln. Am besten stößt man vorher noch Verhanlungen zu einem Atorianischen Freihandelsraum an. Das sollte bis zum Herbst dauern, bis der Handlungsstrang aufgbraucht ist, mindestens.
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8

Montag, 9. Januar 2012, 12:01

Ich glaube inzwischen leider, dass wir das Schiff Astor zu einem unbestimmten Zeitpunkt innerhalb des vergangenen Jahres über den "Point of no return" gefahren haben und es nun unweigerlich auf den großen Abgrund zusteuert und bald schon hinabstürzen und sich endgültig erledigt haben dürfte. ;)


Dieser "point of no return" war im Februar und März letzten Jahres.

Dort ist so viel Geschirr zerschlagen worden, dass sich einige engagierte Mitspieler gesagt haben, dass sie sowas nicht in ihrer Freizeit brauchen. Ich bspw. erhielt eine Duellaufforderung (kein Witz, eine Duellaufforderung mit Waffen, wobei mich das allerdings nicht erschreckte, doch nur um mal ein Beispiel zu nennen, wie das aus dem Ruder gelaufen ist).

Was nach dem Tode Cunninghams geschah (womit er ja sehr prägnant zum Ausdruck brachte, dass er sowas wie diesen Krieg damals nicht mehr brauchte), ist die logische Folge einer selbstmörderischen Spielweise verbunden mit einer den Spielspass abwürgenden und Neuankömmlinge vertreibenden Bürokratie in Astor. Hat irgendjemand erwartet, dass ab Mai 2011 sich hier noch gross etwas bewegen würde?

Parallel zum Krieg unter den Mitspielern wirkte eine völlig ausufernde Bürokratie negativ auf das Spiel. Weder hat man ernsthafte Versuche unternommen, a) die Bürokratie ganz massiv abzubauen, noch b) klare Grenzen zu ziehen, was sich ein Mitspieler erlauben darf und was nicht, noch c) Neuankömmlinge versucht, ernsthaft zu integrieren oder gar solche z.B. auf dem MdM zu bewerben.

Die dieses Spiel dominierende alteingesessene Spielergruppe ist selbstgenügsam, hält an der Macht fest und zeigt wenig Bereitschaft, das Spiel attraktiv zu machen. Man beschreitet (hilflos) ausgetretene Wege (siehe das aktuelle Präsidentschaftsticket) und dreht sich im Kreis. Den Sprung über den eigenen Schatten - z.B. gezielter Aufbau von Nachfolgespielern (und diesen auch mal eine Chance für Höheres geben) und radikaler Bürokratieabbau (z.B. auch ein Einkammerparlament und weniger Bundesstaaten) wagt man nicht. Die genannte Gruppe macht den Eindruck, dass sie unter sich bleiben will.

Die heutige Entwicklung war spätestens seit dem Tode Cunnighams absehbar und verwundert in keiner Weise. Wie es herauskommen wird, ist auch absehbar. Nun möge ja keiner kommen und sagen: "Quatsch nicht sondern mach was!" - Wir wollten und wurden zusammengetreten vom Gröbsten! Solange das wieder passieren kann, weil die Grenzen des Erlaubten zu weit gefasst sind, macht hier keiner was.
Former Secretary of Defense
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »George T. Colton« (9. Januar 2012, 14:52) aus folgendem Grund: Bürokratieabbau musste es im zweitletzten Absatz heissen


Taylor Kay Roberts

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9

Montag, 9. Januar 2012, 19:56

Ich persönlich halte die ganze Geschichte weniger für ein Astor-spezifisches Problem als für eines der gesamten MNs, die zunehmend mehr an Attraktivität und Zulauf verlieren. Und zumindest bei den "etablierten" MNs steht Astor ja noch relativ gut da. Weltuntergangsstimmung bringt uns hier auch nicht weiter.

Ich denke auch, das Astor einige Probleme hat - die sind zum Teil auch selbstgemacht, das ist völlig richtig. Das liegt aber zu einem Teil einfach auch am System: Wir haben nunmal ein sehr auf kontroverse ausgelegtes System, das geradezu dazu anstachelt, dass es ab und an richtig kracht (das passiert im RL ja beim großen Vorbild auch ab und an). Das ist nichts wirklich Neues, diese Erlebnisse gibt es, seit es die Amada Constitution und damit das US-System gibt. Das ist ein "Problem", das kein "Problem" sein dürfte. Damit ist Astor bisher (irgendwie) fertig geworden, das klappt auch weiterhin - das macht das Spiel hier vielleicht nicht einfacher, aber das gehört nunmal dazu. Diese Konflikte SimOn zu halten, klappt mal mehr, mal weniger gut, je nachdem, wie man da SimOff dagegen steuert und wer beteiligt ist. Aber das ist eine Herausforderung, die uns in meinen Augen bleiben wird.

Was anderes ist ein gewisser Konservatismus SimIn wie SimOff - es wird hier auch schon einiges dafür getan, keinen neuen Wind zuzulassen. Zum einen vielleicht, weil neuer Wind gelegendlich gründlich schief gehen kann (siehe das Urteil President v. Congress und das Theater außenrum). Shit happens, das muss man eben irgendwie wieder geradebiegen, wenn es mal daneben geht. Zum anderen aber und vor allem auch, weil eine Veränderung eben gerade ungelegen kam. Das kann bei kleinen SimIn-Sachen der Fall sein, wie beim Presidential Sucession Reorganisation Act, für dessen Ablehnung im Repräsentantenhaus wegen SimIn-rumpienzen ich ehrlich kein Verständnis habe (natürlich kann man InGame dagegen sein - aber deswegen gibt es ja trotzdem Mittel und Wege, sowas dann passieren zu lassen). Das kann aber auch bei größeren Sachen wie dem Wahlrecht der Fall sein, bei dem man aus SimIn-Gründen nicht geneigt ist, sich auf SimOff-Punkte, die evtl. theoretisch das Spiel beleben können, einzulassen (auch wenn jedes Wahlsystem natürlich bei einem Kandidaten nur Makulatur ist), oder auch bei der Kompetenzverteilung, wo z.B. die Übertragung von Kompetenzen vom Bund zu den Staaten und umgekehrt abgeschmettert wurde, weil es "unpraktikabel" ist. Na und? Versuchen kann man es doch mal. Vielleicht erwächst ja neue Aktivität daraus. Ich vermisse hier in Astor leider immer wieder den SimOff-Blick auf einige SimIn-Dinge.

Widersprechen muss ich allerdings Colton, und zwar energisch: Staatsreformen wie ein Ein-Kammer-Parlament und weiteres Staaten-Schrumpfen halte ich für einen völligen Irrweg - da können wir gleich zusperren. Astor hat einen Bonus, nämlich das es ein eindeutig identifizierbares Vorbild (die USA) gibt und ein klares System (das US-System). Dazu gehören nunmal Ecken und Kanten, ein Präsident ebenso wie ein Kongress mit zwei Häusern und einige Bundesstaaten. Das Rationalisieren unter dem Vorwand des Bürokratieabbaus (der findet sich anderso) an diesen Grundpfeilern würde unser Profil aufgeben und damit das wohl so ziemlich einizige Alleinstellungsmerkmal Astors. DANN können wir es auch gleich sein lassen.
Taylor Kay Roberts
Speaker pro tempore of the General Court of Laurentiana

former United States Senator for Laurentiana


10

Montag, 9. Januar 2012, 20:46

Ist es denn besser, möglichst viel am RL-Vorbild festzuhalten, dazu unnötige Bürokratie aufzubauen und dadurch vor die Hunde zu gehen, als es neuen, motivierten Mitspielern zu ermöglichen, einzusteigen und Astor wieder voranzutreiben? Ich glaube nicht. Aber manchmal hat man so ein bisschen das Gefühl, die, die hier was zu sagen haben, wollen diese Macht unter keinen Umständen abgeben. Wie viele RL-Personen waren in den vergangenen 4 Jahren denn im White House?
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Damian J. Klesh

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11

Montag, 9. Januar 2012, 21:06

Für mich galt immer Astor=USA.
Was macht Astor eigentlich noch aus, wenn man das wegnimmt? Mir würde nämlich dann nichts einfallen. Man mag mir widersprechen, aber das USA-sein war schon immer die Identität und fast nur das von Astor.
Wenn man das politische wegnimmt, müssten wir an anderer Stelle aufbauen um dieses Identifikationsmerkmal zu erhalten. Also nur noch auf Englisch im US-Slang unterhalten?
Astor wird ohne das USA-Gefühl beliebiger. Vielleicht könnten neue Mitspieler besser einsteigen, aber was macht Astor zu was besonderen dann gegenüber anderen MNs ohne die USA-Identität?
Warum etwa soll man nicht in die Demokratische Union gehen? Oder sonstwo hin?
Astor muss wohl zugänglicher werden, aber es muss auch etwas bieten was es abhebt von den anderen MNs. Also darf es nicht eine "deutsche" MN werden in dem Sinn das Staat und so aufgebaut sind das man beim Namen des Regierungschefs auch "Bundeskanzler" einsetzen könnte. Das stört mich an vielen anderen MNs politisch. Schöne klangvolle Namen und dabei funktioniert eigentlich alles wie in der BRD real.
Damian "Ian" Joni Klesh
Resident of Winnetoe (Liberty County, New Alcantara)

Governor of the Free State of New Alcantara (since: 2nd March 2012)

12

Montag, 9. Januar 2012, 21:53

Man kann auch das System der USA im Prinzip beibehalten, ohne dafür so stimmungsbringende Faktoren wie klar definierte Parteilinien wegzunehmen, und auch überflüssige Bürokratie macht einfach keinen Sinn hier, soweit meine Meinung.
Und zuguterletzt klingt die Argumentation doch sehr nach "Never touch a running system, or one that has been running for several years" - ohne neue Mitspieler stirbt Astor.
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Taylor Kay Roberts

Southern Belle

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13

Montag, 9. Januar 2012, 22:20

Ich halte es da mit Damian: Astor = USA. Das ist das einzige, was Astor irgendwie von anderen MNs abhebt. Man kann gerne am Haus umbauten vornehmen, aber am Fundament zu wackeln, klappt nicht.

Man kann auch das System der USA im Prinzip beibehalten, ohne dafür so stimmungsbringende Faktoren wie klar definierte Parteilinien wegzunehmen, und auch überflüssige Bürokratie macht einfach keinen Sinn hier, soweit meine Meinung.
Und zuguterletzt klingt die Argumentation doch sehr nach "Never touch a running system, or one that has been running for several years" - ohne neue Mitspieler stirbt Astor.


Ich verstehe ehrlich gesagt auch immer das gerede von "Bürokratie" nicht wirklich - kannst Du vielleicht einfach mal kurz klar machen, was für dich hier "Bürokratie" ist? Die Bürokratie (in meinem Verständnis), die wir hier haben, findet sich vor allem in einfachen Gesetzen, in der Ausgestaltung der Verfassung. Das lässt sich streichen. Ich brauche keine Election Rolls und keine festen Zeitläufe für irgendwelche Nachwahlen, ich könnte auch gut auf die Frist für Einbürgerungen verzichten, hätte das aktuelle Wahlrecht gerne wieder geändert und bin auch für Kompetenzverschiebungen und Staatenfusionen offen. Dazu müssen wir aber den "Markenkern" Astor nicht ändern.
Ich könnte nämlich nicht auf einen Kongress mit zwei Häusern und festgelegte Wahlmonate verzichten, ebensowenig wie ich auf ein Electoral College für die Präsidentenwahlen und eine Trennung zwischen Staaten und Bund verzichten könnte. Ich bin hier, weil Astor eine Sim der USA ist. Wenn man hier die Axt anlegt, weil man meint, damit neue Spieler zu bekommen, bin zumindest ich weg - denn ich bin inzwischen nicht mehr hier, weil ich den Großteil der Spieler so toll finde und sie so gerne mag (zu denen ich über die Sim im Forum hinaus nämlich kaum Kontakt habe, weswegen ich das nicht beurteilen kann), sondern weil Astor die USA darstellt und ich die USA und das System ziemlich interessant und ihre Sim hier im Forum unterhaltsam finde. Und ich denke, ich bin da nicht der Einzige - ich glaube auch nicht, dass Spieler nach Astor kommen, weil sie denken "Ui toll, eine MN!" sondern weil sie denken "Ui toll, die simulieren die USA!"

Natürlich muss man Neuspieler binden, unter denen wir eine enorme Fluktuation haben. Aber dafür das grundlegende Profil zu schwächen, wird uns keine Neuspieler mehr bringen. Man muss im System arbeiten. Aber da hakt es derzeit immer.
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Luciano Marani

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14

Montag, 9. Januar 2012, 23:03

Astor ist eine Simulation. So sehr man sich aber auch anstrengt, man hat keine Sachzwänge in einer Micronation. Wir haben keine Währungsgefährdung, keine Arbeitslosigkeit, höchstens Motivationslosigkeit, weil jemand mal ein Amt nicht bekommen hat, das er haben wollte. Na und?

Weil wir keine Sachzwänge haben, haben wir auch keine Probleme, die es zu lösen gibt. Das einzige Problem/Ziel, das wir haben, ist es, die Simulation interessant zu gestalten.

Oder um es auf noch wesentlich einfachere Grundlagen zu stellen: Es gibt Handlung und Erfolg. Wer ein best. Ziel erreichen will, der braucht eine Handlung, um einen Erfolg herbeizuführen.

Und genau da schließt sich der Kreis zu den nichtvorhandenen Sachzwängen: Wir können keinen Erfolg im Sinne der Lösung eines Problems erreichen. Wir können nur unser Bestes tun ... bzw. wie können sogar nur unser bestes versuchen. Der "Erfolg" wird demjenigen zuteil, der von allen Beteiligten sein bestes gegeben. Denn man kann auch sein bestes versuchen und trotzdem scheitern, wenn ein anderer besser war als man selbst.

Genau diese eine Sache muss man einfach nur verstehen.
Ein Rumgeheule, weil der eigene Versuch, irgendetwas bestimmtes zu erreichen (Amt, Gesetz, Sport-Sim, WiSim, Orden etc.), fehlgeschlagen ist, ist einfach nur simulationswidrig. Und es ist ebenso simulationswidrig, ewig auf derselben Sache rumzureiten, vor allem auf einem eigenen Scheitern, vielleicht herbeigeführt durch andere. Mal erreicht man seine Ziele, das ist gut. Dann sucht man sich ein neues Ziel. Es gibt aber kein universelles Ziel für alle, außer das o.g. Ziel, die Simulation zu bereichern. Jeder bestimmt seine Ziele selbst, aber es sind nur seine eigenen Ziele. Mal scheitert man mit seinen Zielen. Dann kann man es erneut versuchen oder sich trotzdem ein anderes Ziel suchen. Es ist genau dasselbe wie im Leben: Versuche dein dir bestes, um deine Ziele zu verfolgen. Und es gibt für alles den richtigen Ort, die richtige Zeit, die richtigen Mitstreiter. Genau wie es für alle Dinge den falschen Ort, die falsche Zeit und die falschen Mitstreiter gibt.

Versteht doch bitte einfach, dass ihr nur den Weg beschreiten könnt und dass die Interaktion mit den anderen, die jeweils ihren eigenen Weg beschreiten, euch durchaus an ein völlig anderes Ziel bringen können.

Und genau deswegen lehne ich ja auch simon eine weitere Staatenfusion ab. Lasst doch die Konflikte bestehen. Fragt nicht danach, was irgendeine Aktion bringen soll. Fragt nicht, wozu man eine Sache tun soll. In einer Simulation tut man die Dinge, die man tun will, wo, wann und wie man sie kann. Ein Beispiel: Die Republikaner hatten zeitweise eine ZDM in beiden Kammern. Sie hätten ein Impeachment einleiten und evtl. auch durchführen können. Es fehlte nur die Verfehlung des Präsidenten.
Genau deswegen arbeite ich derzeit an einer neuen Verfassung für Astoria State, wo diese Verfehlung für ein Impeachment des Governors als Voraussetzung einfach fehlt. Dann reichen einfach nur die Mehrheiten, wenn sie bestehen. Warum tue ich das? Simoff: Um es interessant zu halten. Simon: Weil niemand gegen eine überwältigende Mehrheit regieren sollte.

Um Himmels willen: Lasst die Konflikte bestehen. Das Rechte und Gute wird immer die notwendige Mehrheit finden.

Die Richtlinien, die ich jedem mit auf den Weg geben will, sind die folgenden mit aufsteigender Schwierigkeit:
1. bestimme deine eigenen Ziele! (Leicht)
2. Tue dein bestes und pack die Dinge an. (Anspruchsvoll!)
3. Sei höchstens nur kurz enttäuscht bei einem Rückschlag, aber suche die Schuld nicht bei anderen, denn du warst einfach nicht gut genug bei deinen Bemühungen.(Herausfordernd!)
4. Agiere mit den Identitäten innerhalb der Simulation als Identität innerhalb der Simulation; ignoriere die reale Identität hinter den anderen IDs. (Schwer!)


PS: Die von Colton erwähnte Duellaufforderung kam von mir, um seine ewigen Beleidigungen und Verleumdungen gegen mich und sein ewiges Rumgeheule zu beenden, denn wenn ich immer nur von einem Menschen beleidigt werde, noch dazu von Offizier zu Offizier, dann habe ich irgendwann auch die Schnauze voll. Ich wäre übrigens sehr damit einverstanden, wenn Colton die PN öffentlich macht, denn ich habe die gesamte Korrespondenz im Zuge der Ausmistung des Postfaches gelöscht.

PPS: Hier der Inhalt der PN von mir an Colton vom Sonntag, 26. Juni 2011, 19:06 Uhr:
Ich habe deine Animositäten lange ignoriert, weil ich die Hoffnung hatte, dass du wieder fangen würdest. Doch das ist nur begrenzt geschehen. Tut mir echt leid, aber jetzt kriegste von mir unter Offizieren ein gepflegtes "Halt die Fresse!"

Ich schätze deine Arbeit und deine Leistungen und du bist für gewisse Positionen hier qualifizierter und engagierter als viele andere. Ich habe mit dir kein Problem, das hatte ich nie. Dir wurde innerhalb der Simulation ein politisches Amt vorenthalten, weil du auf der falschen Seite standest bzw, weil es eine Sperrminorität der anderen Seite gegen dich gab. So einfach ist das.

Denkst du, du hattest einen Anspruch darauf? Ich wiederhole die Frage und will nichtmal, dass du sie mir, sondern lediglich dir beantwortest: Denkst du, du httest einen Apsruch darauf?

Jetzt hör endlich auf, simoff rumzuzicken, schnapp dir deine Gattin/Freundin/LAG und werde deinen Frust los. Wenn du willst, können wir uns auch gerne an einem Ort deiner Wahl mit den Waffen meiner Wahl oder umgekehrt treffen ... und das meine ich nicht simon!

Jetzt krieg dich endlich wieder ein, schluck deinen Groll herunter und agitiere von mir aus auch gegen mich innerhalb der Sim und der Möglichkeiten und verhalte dich entsprechend. Du selbst wählst deine Position.

Wenn du dich noch länger wie ein Opfer fühlst, wie ein Passiver, der nicht stark genug ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, dann werde ich dich in zukunft genau so behandeln:

Als ein kleines schwaches passives Opfer, wehleidig und mitleiderregend.
Luciano Marani
XXXVII. President of the United States

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Luciano Marani« (10. Januar 2012, 15:34)


Doug Hayward

Former U.S. President

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15

Dienstag, 10. Januar 2012, 00:04

Um hier mal selbst das Wort zu ergreifen, da mir hier doch einige Sachen sauer aufgestoßen sind, während ich andere vollkommen unterschreiben kann:

Die Richtlinien, die ich jedem mit auf den Weg geben will, sind die folgenden mit aufsteigender Schwierigkeit:
1. bestimme deine eigenen Ziele! (Leicht)
2. Tue dein bestes und pack die Dinge an. (Anspruchsvoll!)
3. Sei höchstens nur kurz enttäuscht bei einem Rückschlag, aber suche die Schuld nicht bei anderen, denn du warst einfach nicht gut genug bei deinen Bemühungen.(Herausfordernd!)
4. Agiere mit den Identitäten innerhalb der Simulation als Identität innerhalb der Simulation; ignoriere die reale Identität hinter den anderen IDs. (Schwer!)


Das kann ich sofort unterschreiben. Als ich vor 4 Jahren - ja ich bin in den MNs vergleichsweise zu manchem hier noch relativ kurz dabei - gehörte das zu den ersten Regeln, die mir in meiner ersten MN beigebracht wurden: Konsequente Trennung von SimOn und SimOff. Das heißt für mich nicht nur, dass ich in manchen Dingen nicht in SimOff-Fetischismus verfallen (darunter verstehe ich den verzweifelten Versuch alles mögliche über SimOff-Dinge erklären zu müssen, Beispiel: Gefängnisstrafen) sollte, sondern dass ich auch unterscheide zwischen dem Spieler und dessen ID. Ich habe mir hier SimOn einige Gefechte geliefert, mit vielen Mitspielern (von denen ich übrigens SimOff nicht einen persönlich kenne) habe mir aber immer ein gesundes Verhältnis zu meinen Mitspielern erhalten, wie zum Beispiel zu Scrip/Narayan/etc. Warum soll ich mich auch SimOff mit ihm fetzen? Habe ich ja gar keinen Grund zu... Es sollte also zum grundlegenden Handwerkszeug jeden Mitspielers hier gehören, die von Marani hier zusammgefassten "Regeln" zu beherrschen, um sich eben nicht in irgendwelche SimOff-Scharmützel zu verstricken, die letztlich zu nichts anderem führen, als dem langsamen Motivationsverlust bei mindestens einem der Beteiligten.

Dort ist so viel Geschirr zerschlagen worden, dass sich einige engagierte Mitspieler gesagt haben, dass sie sowas nicht in ihrer Freizeit brauchen. Ich bspw. erhielt eine Duellaufforderung.


Was ist damals passiert? Die Demokraten haben dem republikanischen Präsidenten das gesamte Kabinett abgelehnt. Ein harter Schritt. Wie hat der Präsident darauf reagiert? Er hat sich Mini-Minister (Berater) geschaffen, die quasi alle Vollmachten eines echten Ministers hatte, nur eben nicht den Titel. Daraufhin verschwanden meiner Erinnerung nach 3/4 dieses Beraterstabs mit nahezu vollen administrativen Rechten ins Nirvana. Warum ist hier für mich irrelevant, jedoch wurde eben jene Person alleine gelassen, der ohnehin in allen Bereichen arbeiten musste und gleichzeitig fast alle Ministerien selbst führen musste: der Präsident.

Was nach dem Tode Cunninghams geschah (womit er ja sehr prägnant zum Ausdruck brachte, dass er sowas wie diesen Krieg damals nicht mehr brauchte), ist die logische Folge einer selbstmörderischen Spielweise


Direkt an meine vorhergehenden Ausführungen anschließend habe ich auch den Tod Cunninghams anders gedeutet, nämlich in der pure Überarbeitung, die ich persönlich aus der Regierungszeit Grey kenne, wo ich auch nur ein Rumpfkabinett, bestehend aus einem sehr aktiven SotI, einen intensiv arbeitenden A.G. und einem nahezu inaktiven SoD und VP hatte. Ich musste also "nur" gleichzeitig das SoS und das selbstSoTT leiten, wobei ich gerne gestehe, dass ich die Arbeit im letzteren schon meistens liegengelassen habe. Wenn dazu nun noch das sehr arbeitsintensive SoJ dazugekommen wäre, wäre ich wohl auch aktivitätstechnisch vollkommen zusammengebrochen. Hinzu kam dann noch die (aus meiner Sicht vertretbare und auch danach verbreitete) Beobachtung mit Argusaugen der Regierungsarbeit. Niemand hätte es in einer solchen Aktion anders gemacht. Das dann irgendwann sämtliche Stricke bei einem ohnehin schon vollkommen überarbeiteten Präsidenten reißen, kann ich gut nachvollziehen. Wenn er aber alleine gelassen wird, hat er kaum Möglichkeiten, als Rücktritt oder (die drastische und wohl auch dramatischer Variante) den Tod der ID.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch immer das gerede von "Bürokratie" nicht wirklich - kannst Du vielleicht einfach mal kurz klar machen, was für dich hier "Bürokratie" ist? Die Bürokratie (in meinem Verständnis), die wir hier haben, findet sich vor allem in einfachen Gesetzen, in der Ausgestaltung der Verfassung. Das lässt sich streichen. Ich brauche keine Election Rolls und keine festen Zeitläufe für irgendwelche Nachwahlen, ich könnte auch gut auf die Frist für Einbürgerungen verzichten, hätte das aktuelle Wahlrecht gerne wieder geändert und bin auch für Kompetenzverschiebungen und Staatenfusionen offen. Dazu müssen wir aber den "Markenkern" Astor nicht ändern.


Auch ich musste mir die Augen reiben, bei dem Vorwurf der Bürokratie. Einzig abschreckend für Neubürger ist die siebentägige Einbürgerungszeit. Diese halte ich jedoch noch für vertretbar, sieht man doch, dass man einfach auch ein bisschen Zeit braucht, um sich einzuarbeiten und man schnell auch auf Ämtersammler stößt, die sich alle Möglichen Ämter innerhalb der ersten Wochen aneignen, dann sehen, dass da Arbeit dahintersteckt und plötzlich im Nichts verschwinden. Ein bisschen "Selbstschutz" sollte daher aus meiner Sicht auch für jede MN drin sein. Andere Bürokratieprobleme? Aus meiner Sicht Fehlanzeige. Wir könnten hier natürlich anstatt Election Rolls durchzuführen, jeden wählen lassen, der sich frühzeitig eingebürgert, und noch nicht die Frist zur Ausbürgerung überschritten hat. Ob ein solches Ergebnis dann aber im Sinne der aktiven Spielerschaft ist, ist fragwürdig. Und sonst? Wir könnten aufhören, Gesetze zu erarbeiten. Dann hätten wir gar keine Bürokratie.

Aber manchmal hat man so ein bisschen das Gefühl, die, die hier was zu sagen haben, wollen diese Macht unter keinen Umständen abgeben. Wie viele RL-Personen waren in den vergangenen 4 Jahren denn im White House?


Hier muss ich ehrlich sagen, ist mir die Kinnlade doch etwas runtergeklappt. Ich bewerbe mich als Spieler nun zum zweiten Mal SimOn um die Präsidentschaft ich gehöre also im engsten Sinne mit zu diesen RL-Personen, die die "Macht" besitzen. Ich stelle mir nun die Frage, was diese Macht ausmacht. SimOn: Die Besetzung des wichtigsten Staatsamt, das in der Einschätzung mancher RL-Politologen jedoch deutlich weniger Einfluss hat, als der deutsche Bundeskanzler. SimOff: Gar keine. Ganz im Gegenteil man muss sich damit zurechtfinden, dass man quasi täglich gefordert ist, irgendwas zu tun und sei es nur ein Lebenszeichen von sich zu geben. Man halst sich enorme Arbeit auf, vor allem dann, wenn das Kabinett (mal wieder) vollständig kollabiert, und das für ein "Spiel" bzw. eine "Simulation", also etwas, das man in seiner Freizeit macht. Ich kann verstehen, wenn viele Mitspieler hier sagen, dass ihnen das zu viel Arbeit ist, den Mitspielern, die sich aber trotz RL-Aufgaben dazu bereit erklären dieses Amt zu übernehmen, sollte man zumidest zu Gute halten, dass sie es überhaupt machen wollen, anstatt ihnen dann noch vorzuwerfen, sie gehörten einer obskuren Machtelite an, die den Einstieg für Neumitspieler unmöglich zu machen versucht.
Douglas Cornelius "Doug" Hayward
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16

Dienstag, 10. Januar 2012, 09:17

PS: Die von Colton erwähnte Duellaufforderung kam von mir, um seine ewigen Beleidigungen und Verleumdungen gegen mich und sein ewiges Rumgeheule zu beenden, denn wenn ich immer nur von einem Menschen beleidigt werde, noch dazu von Offizier zu Offizier, dann habe ich irgendwann auch die Schnauze voll. Ich wäre übrigens sehr damit einverstanden, wenn Colton die PN öffentlich macht, denn ich habe die gesamte Korrespondenz im Zuge der Ausmistung des Postfaches gelöscht.

Du willst diesen Kindergarten veröffentlicht haben?!? Ich glaube nicht, dass das jemanden hier näher interessiert, so lächerlich wie das war. Eine Veröffentlichung dieser PNs mache ich nicht, wir sind doch hier nicht in der KITA, das kannst du selber machen, wenn du willst (siehe PN mit dem Inhalt), aber ich mach das sicher nicht.
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17

Dienstag, 10. Januar 2012, 10:09

Diese ganzen Diskussionen sind jedes Mal das Selbe und bringen gar nichts. Verschwendet eure Energie dafür bitte in der Simulation. Das Ganze hier ist unkonstruktiver als das Gezeter von Waschfrauen.
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Sandy van het Reve

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18

Dienstag, 10. Januar 2012, 14:20

Ich denke, Astors Kernproblem ist seine wenig professionelle Vermarktung.

Die Website sieht zwar optisch klasse aus, ist aber inhaltlich erstens unvollständig, zweitens wenig werbetauglich und drittens teilweise auch schon wieder veraltet (der Präsident etwa heißt dort noch Warren Byrd).

Eigentlich macht das aber wiederum auch nichts, denn wie man sie außer über den MdM und andere MN-Verzeichnisse findet, ist mir sowieso rätselhaft. Naheliegende Suchbegriffe führen etwa bei Google gleich an erster Stelle zur USA-Simulation von Frank Winkler. Astor taucht hingegen gar nicht auf.

Die Folge: Isolation, und die wiederum führt zu Überalterung und so einer Art "Inzucht." Hinter nahezu alle Neuanmeldungen hier verbergen sich Leute, die irgendwann früher schon mal dabei waren. Oder höchstens mal solche, die zumindest schon seit Jahren in den MNs unterwegs, und nur in Astor neu sind. Um genuin frischen Wind zu bringen taugen die auch nicht.

Die weiteren Folgen: wachsende Langeweile, Fantasielosigkeit und Abstumpfung, weil niemand mal kommt und neue Ideen einbringt. Also wird eben endlos am Wahlsystem, der Gerichtsorganisation oder den Zuständigkeiten der Bundesministerien herumgeschraubt. Über lange Zeit gehegte und gepflegte Zu- und Abneigungen prägen das Klima, weil man ewig nur mit den gleichen Leuten zusammengluckt oder eben streitet. Zunehmende Frustration und Ermüdung bei den Aktivitätsträgern, weil sie z. B. nach dem Abschied aus dem Präsidentenamt mit neuer ID gleich wieder in den Kongress müssen, und kurz darauf erneut Minister oder Präsidentschaftskandidat werden - sonst macht es ja keiner.

Einziger Ausweg aus dieser Situation: raus aus der Abstellkammer und an die Öffentlichkeit! Mit der ich jetzt entschieden nicht den MdM o. ä. meine, sondern z. B. Suchmaschinen, Verzeichnisse/Portale für Online-Games, soziale Netzwerke etc.!

Über 100 Millionen Menschen weltweit sprechen Deutsch als Mutter- oder Fremdsprache, sicherlich zwei Drittel bis drei Viertel davon sind im Internet unterwegs. Es kann doch einfach nicht sein, dass man aus diesem Pool nicht konstant 50, 60 Leute herausfischen kann, die Interesse an einer forenbasierten USA-Simulation haben. Und mehr Personal braucht man denke ich gar nicht mal, um hier "die Hütte zu rocken."
Sandy van het Reve
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Steve McQueen

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19

Dienstag, 10. Januar 2012, 14:27

Ich überlege schon länger, mich wieder in Astor zu beteiligen.
Das Problem: Ich bin zwar nicht einer der längsten Mitspieler, aber ich vermute zusammen mit Carbone die längste durchgängige ID zu haben und daran will ich nichts ändern.
Allerdings habe ich nicht wirklich Ahnung, worüber derzeit debattiert wird, die Staatenfusion habe ich auch nur am Rande mitbekommen.
Und manchmal habe ich das Gefühl, dass eine Art Rollenspiel hier verpöhnt ist.
In meiner Anfangszeit hat es enorm viel Spaß gemacht, mit ANdriz diverse Militärsims durchzuziehen...aber jetzt...
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


Marines never die, they just go to hell to regroup.

McQueen Petroleum

20

Dienstag, 10. Januar 2012, 14:40

Ich muss mich McQueen anschließen - in meiner Anfangszeit wurde man für Simulation des Nicht-Rein-Politischen Alltagsleben (NRP AL) noch herzlich willkommen geheißen und gelobt, inzwischen findet so etwas kaum noch Stadt, es sind aber auch eigentlich alle Spieler, die sich mit dem NRP AL beschäftigt haben, verschwunden. Ich erinnere mich immer wieder gerne an meine "Spritztour" mit Miss Lanter-Davis vor einer genialen Wahlparty auf Alex' Schloss, und sowas. Heute ist alles was man hat Detailänderungen an Gesetzen und juristische Kleinkariertheit, statt den Spielgedanken, der für mich irgendwie im Vordergrund stand, allzustark zu bedenken. Das finde ich echt schade.
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