Mr. President!
Ich freue mich über die Annahme meiner Resolution und möchte als erstes Kongressmitglied von dieser Gelegenheit gebrauch machen. Ich bin heute hierher gekommen, um über zwei Themen zu sprechen:
Als Erstes möchte ich über Serena einige Worte verlieren. Ich freue mich für die Bürgerinnen und Bürger von Chan Sen und Peninsula, dass ihre Fusion nun fahrt aufgenommen hat. Ich denke, es ist nur noch eine Frage von kurzer Zeit, bis der Kongress den Weg frei für die Volksabstimmungen gemacht hat, über die die Fusion besiegelt werden kann. Ich finde es ein guter Zeichen, wie die Büger dieser beiden Bundesstaaten sich gemeinschaftlich und kooperativ über die wichtigsten Grundfragen des neuen Staates geeinigt haben und über diesen Weg bereits jetzt eine gemeinschaftliche Identität für ihren Zukünftigen Staat geschaffen haben. Dieser Prozess, wie er derzeit auch, wenn nicht ganz so beeindruckendem Tempo, zwischen meinem Heimatstaat Savannah und Hybertina läuft, ist richtungsweisend und zukunfträchtig, um die Rolle der Bundesstaaten als wichtige und unentbehrliche Bestandteile der Vereinigten Staaten nicht nur in verfassungsrechtlicher, sondern auch und kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht zu stärken und zu fördern. Was ich hier auch würdigen möchte, ist die gute und überparteiliche Arbeit, die der Kongress zum Serena Act geleistet hat. Was wir hier gesehen haben, was die Arbeit eines Kongresses, wie ihn sich meiner Meinung nach die Verfassungsväter gewünscht haben: Wir hatten Differenzen, sogar sehr schwerwiegende Differenzen, die am Anfang vielleicht unüberbrückbar ausgesehen haben. Es sind Überzeugungen und Prinzipien hier aufeinander geprallt. Und doch haben wir im Laufe von langwierigen, intensiven Diskussionen und Gesprächen einen Weg zu einem guten und tragfähigen Kompromiss gefunden, der ein hervorragender Präzedenzfall für zukünftige Fusionen ist und alle Wünsche und Meinungen befriedigt. Nun, so denke ich, ist eine zügige und schnelle Beendigung des Fusionsprozesses ermöglicht. Diese Diskussionen mögen vielleicht für den ein oder anderen als ungelenk, anstrengend und nervig empfunden worden sein. Wahrscheinlich war es das auch. Aber unsere Verfassung verlangt von uns, dass wir das aushalten. Denn nur so funktioniert unsere Demokratie: Nur durch Diskussionen, durch Streit und durhc Konflikte kommen wir zu den besten Ergebnissen für Astor. Die Verfassung legt es nicht darauf an, dass wir stromlinienförmig organisiert sind und unsere Verfahren schnell und unkompliziert sind. Sie legt es viel mehr darauf an, dass möglichst viel diskutiert, gestritten und gearbeitet werden muss, um zu den besten Ergebnissen für Astor zu kommen. Deswegen ist Astor die größte Nation der Welt, und ich bin Stolz darauf, Astor als Mitglied des Senates dienen zu können: Wir tun Dinge nicht, weil sie leicht und einfach sind - wir tun die Dinge, weil sie schwer sind. Und weil wir wissen, dass sie deswegen die besten Ergebnisse für Astor und für uns Bürger dieses großartigen Landes bringen.
Als zweites, Mr. Speaker, möchte ich mich noch kurz zur Justiz und zum aktuellen Richtermangel äußern. Vor einigen Wochen hat der Kongress - in guter Zusammenarbeit mit der Administration - eine großangelegte Reform des Justizsystems verabschiedet. Prinzipiell haben wir jetzt eine über drei Instanzen laufende Gerichtsbarkeit, die jedem Bürger die größtmöglichen Chancen auf ein faires, gerechtes und rechtmäßiges Urteil gibt. Prinzipiell. Warum das in der Realität nicht klappt? Ganz einfach: Weil uns Richter fehlen. Gerichte sind wirkungslos, und alle Gesetze sind totes Papier, wenn sie nicht mit Leben erfüllt werden. Die Gesetze zur Reform der Gerichtsbarkeit müssen durch die Besetzung der Richterämter mit Leben gefüllt werden, damit diese Richter wiederum unseren Rechtsstaat und das System des Rechtsschutzes mit Leben füllen können. Dazu brauchen wir aber die Initiative des Präsidenten - denn er muss uns Richter vorschlagen, damit wir sie im Senat bestätigen und sie dann ihre Arbeit machen können. Derzeit passiert da aber nicht so viel. Deswegen appelliere ich an den Präsidenten: Nominieren Sie Richter, Mr. President! Wir brauchen vier Bundesbichter, damit unser Justizsystem in den unteren Instanzen funktioniert. Drei wirkten bereits als Richter am Criminal Court und wir sollten sie sofort in den Dienst an den Gerichten übernehmen, davon bin ich überzeugt. Ein vierter wird sich auch finden, denke ich. Wichtig ist bloß: Wir brauchen diese Richter. Am besten sofort.