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Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

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1

Freitag, 22. Juli 2011, 13:54

P. 2011-082 Associate Justice of the U.S. Supreme Court




Honorable Senators:

Der Präsident der Vereinigten Staaten hat

Mr. Aspen Campbell Lockerby

als

Associate Justice of the United States Supreme Court

nominiert.


Der Senat führt, bevor er dieser Ernennung zustimmt oder sie ablehnt,
eine Anhörung des Kandidaten durch.
Ich erteile dem Kandidaten für die Dauer der Anhörung das Rederecht.

Ich bitte den Kandidaten, folgenden Eid zu leisten:

"Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit,
und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde. So wahr mir Gott helfe."
Der Gottesbezug kann entfallen.

Das Hearing ist nach der Vereidigung eröffnet. Es dauert mindestens 48 Stunden
und wird bei Bedarf um 72 Stunden verlängert.
Es endet in jedem Falle erst, wenn alle relevanten Fragen beantwortet wurden.


President of the Senate
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · ·
Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

Aspen Campbell Lockerby

Former U.S. Solicitor General

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2

Samstag, 23. Juli 2011, 10:45

Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde. So wahr mir Gott helfe.
Aspen Campbell Lockerby
Former U.S. Solicitor General

Taylor Kay Roberts

Southern Belle

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3

Samstag, 23. Juli 2011, 11:54

Ms. Lockerby,

vielen Dank für Ihr erscheinen.

Könnten Sie vielleicht dem Senat noch einmal kurz ihre bisherigen juristischen Tätigkeiten beschreiben?

Und dann wüsste ich gerne, ob Sie von sich sagen würden, dass Sie irgendwelche Prinzipien für die Auslegung der Verfassung haben - Chief Justice Finnegan hat ja Föderalismus und Funktionalismus zu seine großen Prinzipien erklärt, manch anderer Justice hielt es bei der Verfassungsauslegung eher mit strikten Textualismus, Originalismus ist im Moment out, hatten wir aber auch schon. Gibt es also irgendwelchge Prinzipien, denen Sie ihrer Meinung nach zuneigen würden, Ms. Lockerby?
Taylor Kay Roberts
Speaker pro tempore of the General Court of Laurentiana

former United States Senator for Laurentiana


Aspen Campbell Lockerby

Former U.S. Solicitor General

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4

Sonntag, 24. Juli 2011, 14:59

Madam Senator,

zu meinem juristischen Werdegang: nach Erwerb des B.A. in Politikwissenschaft im Jahre 2000 habe ich an der Law School der Athena University in Astoriatown Jura studiert und das Studium 2002 mit dem Grad des Juris Doctor abgeschlossen. Im gleichen Jahr habe ich vor der Rechtsanwaltskammer des Staates Hybertina das Anwaltsexamen abgelegt und bin in die 1969 u. a. von meinem Vater mitbegründeten Sozietät Lockerby, Actner & Kline eingestiegen, zunächst als Junior Associate, ab 2006 als Senior Associate. Während der Amtszeit von Präsident Cunningham ruhte meine Tätigkeit in der Kanzlei auf Grund meiner Berufung zur Solicitor General, nach dem Ausscheiden aus diesem Amt bin ich wieder als Rechtsanwältin in meine Kanzlei zurückgekehrt.

Zu meinen Prinzipien bei der Auslegung der Verfassung: ich würde sagen, ich folge dabei einer Variation der historisch-teleologischen Methode. Ich suche nicht nur im Verfassungstext, sondern durchaus auch in den diesem zu Grunde liegenden politischen und philosophischen Gedankengut seiner Schöpfer nach der meiner Überzeugung richtigen Auslegung, und stelle dabei im Zweifel stets auf deren Ziel, anstatt ihre Methoden ab, und bedenke ebenfalls, wie sie eine Materie geregelt hätten, wenn die Frage sich zum Zeitpunkt des Entstehens der Verfassung bereits gestellt hätte, oder aber ein bestimmtes Mittel oder Weg sich dem angestrebten Ziel als hinderlich, wenn nicht gar schädlich erweist.
Aspen Campbell Lockerby
Former U.S. Solicitor General

Liam Aspertine

Expert on Foreign Affairs

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Man nennt mich auch den "Wahlbullen"!
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5

Sonntag, 24. Juli 2011, 21:33

Ms. Lockerby,

inwiefern kann der Senat davon ausgehen, dass Sie Ihr Amt kontinuierlich ausführen, wenn Sie schon bei der Vertretung Ihrer eigenen Klienten offensichtlich Probleme haben?

Taylor Kay Roberts

Southern Belle

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6

Sonntag, 24. Juli 2011, 21:41

Ich danke Ihnen für ihre Antworten, Ms. Lockerby. Ich habe im Moment keine weiteren Fragen.


Madam President,

ich halte die Kandidatin für geeignet und werde der Nominierung zustimmen.
Taylor Kay Roberts
Speaker pro tempore of the General Court of Laurentiana

former United States Senator for Laurentiana


Aspen Campbell Lockerby

Former U.S. Solicitor General

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7

Montag, 25. Juli 2011, 10:02

Ms. Lockerby,

inwiefern kann der Senat davon ausgehen, dass Sie Ihr Amt kontinuierlich ausführen, wenn Sie schon bei der Vertretung Ihrer eigenen Klienten offensichtlich Probleme haben?


Mr. Senator,

ich kann betreffend die Kontinuierlichkeit meiner Amtsführung letztlich keine bessere oder schlechtere Garantie geben als jeder andere gewählte oder ernannte Amtsträger seinen Wählern bzw. seinem Vorgesetzten.

Und zu Angelegenheiten betreffend Mandate, welche ich als Rechtsanwältin bearbeitet habe, sind mir jedwede Äußerungen aus berufsethischen Gründen versagt, ich bitte um Ihr Verständnis.
Aspen Campbell Lockerby
Former U.S. Solicitor General

Chester J. Witfield

Former U.S. Senator (Serena)

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8

Montag, 25. Juli 2011, 20:00

Ms. Lockerby,

Sie kennen sicherlich die Umstände, die den Amtsverzicht des Associate Justice, dem Sie im Amt nachfolgen möchten, betreffen. Wie stehen Sie dessen öffentlich geäußerten Vorbehalten gegen die Besetzung des Suoreme Court mit sogenannten Neben-IDs? Bitte gehen Sie dabei auch auf Ihre eigene Situation ein und legen Sie uns dar, wie Sie etwaige Befürchtungen, die durch Ihre Berufung entstehen könnten, auszuräumen gedenken.
Attorney@Law - Marani, Stanliss & Witfield LLP

Last Senator of the Republic of Peninsula &
First Senator of the Republic of Serena
Former U.S. Solicitor General

Aspen Campbell Lockerby

Former U.S. Solicitor General

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9

Mittwoch, 27. Juli 2011, 12:09

Mr. Senator,

rein philosophisch betrachtet könnte ich mich der Überzeugung des ehrenwerten Former Justice Sandoval eigentlich nur anschließen. Rein praktisch betrachtet erachte ich das Prinzip, den Supreme Court ausschließlich mit Haupt-IDs zu besetzten, jedoch für nicht realisierbar. Maßgeblich auch deshalb nicht, weil ich die Besetzung des Supreme Court als Kollegialgericht für ebenfalls wichtig, und im Zweifel sogar für wichtiger halte, als dessen Besetzung mit Haupt-IDs.

Auch wenn die Zulassung von Neben-IDs zu höchsten Verfassungsämtern einerseits sicherlich an gewissen Grundfesten eines micronationalen Gemeinwesens rührt, so halte ich das ausnahmsweise aus dem Grunde für tolerabel, als dass der Supreme Court ja - anders als Kongress und Bundesregierung - ohne eigenen Willen ist. Wie groß sein Einfluss auf die Geschicke der Vereinigten Staaten letztlich ist, hängt allein davon ab, welche Fragen die Politik ihm zur Beantwortung vorlegt.

Er mag in der Vergangenheit mitunter tief in die Strukturen der Vereinigten Staaten eingegriffen haben, aber das ja nicht aus eigenem Reformbestreben heraus, sondern weil er nach der Notwendigkeit dieser Eingriffe gefragt wurde!

Ich halte es für den falschen Ansatz zu sagen, der Einfluss des Supreme Court sei so groß, er dürfe darum nicht mit Neben-IDs besetzt werden. Besser ist es, den Supreme Court nicht als Waffe im politischen Disput einzusetzen. Hält man ein Gesetz für verfassungswidrig, kann man darauf hinweisen und einen Änderungsvorshlag präsentieren. Findet dieser keine Mehrheit, lässt sich vielleicht ein Kompromiss finden, wie man das strittige Gesetz so ändern kann, dass alle Bedenken ausgeräumt und Beteiligten zufrieden sind. Nur weil der Supreme Court Gesetze wegen Unvereinbarkeit mit der Verfassung für nichtig erklären kann, heißt das nicht, dass man ihm Gesetze im Zweifelsfall sofort zur Prüfung vorlegen muss.

Der Supreme Court sollte gar kein Teil der Tagespolitik sein, sondern nur eine Art "Reservegewalt". Idealerweise befasst sich nur selten einmal mit eher auf einzelne praktische Vorgänge oder Abläufe bezogenen Streitigkeiten zwischen zwei öffentlichen Organen oder einem Bürger und einem öffentlichen Organ, während die "großen", politischen Entscheidungen auch von und in der Politik getroffen werden.

Für ein Gericht mit diesem praktischen Betätigungsfeld würde es allerdings naturgemäß wiederum schwierig, ausreichend Haupt-IDs als Richter zu rekrutieren. Denn immerhin sollten die Richter am Supreme Court schon Persönlichkeiten sein, die nicht nur juristische Kenntnisse besitzen, sondern auch den Vereinigten Staaten verbunden sind, und nicht nur regelmäßig vorbeischauen ob ein Fall anhängig geworden ist und ansonsten nur einen vierwöchentlichen Aktivitätspost zum Erhalt ihrer Staatsbürgerschaft absenden.

Andererseits denke ich jedoch, dass der Supreme Court nicht allein mit einem Einzelrichter - für welche Funktion sich vielleicht noch eine entsprechend geeignete Haupt-ID fände - besetzt werden sollte. Z. B. sechs Augen, bei einem dreiköpfigen Spruchkörper, sehen mehr als zwei. Im Kongress kontrollieren sich zwei Kammern gegenseitig, sowie die Mitglieder jeder Kammer untereinander. Dem Kongress als Ganzem steht wiederum das Weiße Haus zwecks wechselseitiger Kontrolle gegenüber. Die Einbindung des Supreme Court in dieses System wechselseitiger Kontrolle muss begrenzt sein, damit weder Volkssouveränität durch Richtersouveränität ersetzt wird, noch die Politik Einfluss auf die Rechtssprechung gewinnt. Umso wichtiger ist eine interne Kontrolle und Balance des Supreme Court.

Nach alledem lässt sich im Ergebnis festhalten: idealerweise wäre der Supreme Court mit mehreren Haupt-IDs besetzt. Da dieses Ziel nicht erreichbar ist, stellt sich die Frage nach dem zweitbesten Weg: eine Haupt-ID oder ein Kollegium von Neben-IDs?

Ich ziehe aus genannten Gründen zweiteres Modell vor.

Soweit Bedenken gegen meine Ernennung bestehen, da ich keine Haupt-ID bin, kann ich nur daran erinnern: der Supreme Court ist nicht dazu da, Politik zu machen. Dazu hat der Präsident mich nicht vorgeschlagen, und dazu habe ich meine Nominierung nicht angenommen. Wie weitreichend der Supreme Court während meiner Amtszeit vielleicht in die Politik eingreifen wird, das liegt in den Händen der Politiker.

Mein Ziel als Richterin wäre es, wenn eine anderweitige Einigung der Beteiligten nicht erreichbar ist, den Rechtsfrieden und die Rechtssicherheit durch eine Entscheidung ihres Streits zu bewahren, und mehr nicht.

Ich denke, dieser Aufgabe wäre auch ein im Falle meiner Ernennung nun erst einmal mehrheitlich mit Neben-IDs besetzter Supreme Court gewachsen. Wem das Magenschmerzen bereitet, der sollte sich wie bereits dargelegt eher fragen, warum dem Supreme Court in der Vergangenheit so viel tatsächlicher Einfluss gegeben wurde, indem man politische Auseinandersetzungen vor ihm anstatt im Kongress und der Öffentlichkeit ausgetragen hat.
Aspen Campbell Lockerby
Former U.S. Solicitor General

Chester J. Witfield

Former U.S. Senator (Serena)

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10

Mittwoch, 27. Juli 2011, 17:46

Vielen Dank, Ms. Lockerby. Ich habe keine weiteren Fragen und werde Ihre Stellungnahme bei meiner Stimmabgabe berücksichtigen.
Attorney@Law - Marani, Stanliss & Witfield LLP

Last Senator of the Republic of Peninsula &
First Senator of the Republic of Serena
Former U.S. Solicitor General