The United States of Astor

Ladies and gentleman,

seit der letzten Wahl für das Repräsentantenhaus gab es insgesamt vier Nachwahlen; wobei sich die fünfte schon in den Startlöchern befand. 9 Vakanzen musste das Repräsentantenhaus hinnehmen und das kann es doch wohl nicht sein, meine Damen und Herren.

Fragt man junge aufstrebende Politikerinnen und Politiker danach, ob sie lieber Senator oder Repräsentant werden wollen, antworten die meisten Senator. Warum? Hat man dadurch bessere Chancen Präsident zu werden? In meinen Augen nicht. Aber vielleicht hat es den Vorteil nur den Bürgern des jeweiligen Heimatstaates etwas schuldig zu sein? Die haben einen schließlich gewählt! Was interessiert denn einem gewählten Senator die Bürger eines anderen Bundesstaates? Bevor ich jetzt wütende Zwischenrufe der Senatoren höre - und Senatorin Fox bitte ich mir nicht hasserfühlte Mails deswegen zu schreiben -: Dieses krude Denken haben nicht alle Senatoren; aber sie könnten so denken.

Im Gegensatz dazu dient ein Repräsentant dem ganzen Volke, denn jeder Bürger der Vereinigten Staaten hat sich für einen Repräsentant entschieden, den er unterstützen möchte. Ganz egal ob er jetzt aus Freeland oder Savannah kommt. Und es ist eine schalende Ohrfeige für jeden von uns, wenn im Monatstakt die Repräsentanten nachgewählt werden müssen. Ich spreche nicht davon, dass jeder Repräsentant jede Woche einen Antrag stellen muss. Damit würde ich auch massive Probleme haben, weil das nicht mein Fachgebiet ist. Aber es ist nicht zu viel verlangt sich in die Debatten und Diskussionen einzuklinken und sich an den Abstimmungen zu beteiligen. Und vor allem die volle Amtszeit abzuleisten und sich nicht nach wenigen Wochen einfach aus dem Staub zu machen. Ganz zu schweigen von diesem Listennachrücken. In diesem Punkt stimme ich mit Mr. Wayne vollkommen überein.

Sollte ich in das Repräsentantenhaus gewählt werden, werde ich – so Gott will – die vollen vier Monate dort bleiben und mich aktiv in Debatten und Abstimmungen einbringen. So wie es eigentlich jeder meiner Mitbewerber machen sollte.

Ein weiterer mir wichtiger Punkt ist der, dass man viel zu selten etwas über die Leute erfährt, die man da wählen kann. Zur letzten Wahl gab es gerade man zwei Kandidaten, die sich den Fragen der Bürger gestellt haben und Antworten über sich gegeben haben: Paul Cunningham und Jack Daniels.

Jeder sollte zumindest eine kleine Chance bekommen, dem Kandidaten seines Vertrauens einige Fragen zu seinen Wertevorstellungen, seiner Persönlichkeit und Motivation zu stellen. Diesen Fragen möchte ich mich im Anschluss sehr gerne stellen. Also nur keine Scheu.

Astor braucht nicht nur einen starken Präsidenten und starke Senatoren, sondern auch genau so starke Repräsentanten. Packen wir es also an!

Vielen Dank.