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Bob O'Neill

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1

Montag, 3. Juni 2013, 21:35

Grundsatzdebatte "Gewaltenteilung" (und noch ein paar andere Gedanken)

Da ich keine Lust und auch nicht die Ausdauer (von der jurisischen Kompetenz ganz zu schweigen, wie man mir immer wieder verdeutlicht) habe, eine Grundsatzdebatte zur Gewatenteilung zu führen, würde ich gerne mal horchen, was denn das Ziel dieser Debatte sein soll? Mehrere Jahre geübte Praxis delegitimieren, weil man einen Passus in der Verfassung plötzlich anders auslegt?

Damit nötigt ihr jetzt einer Menge Mitspieler ab, sich zwingend Neben-IDs zulegen zu müssen, um sich im selben Umfang einbringen zu können, wie ihr selbst. Mein Argument bleibt und ich werde davon nicht abweichen: Mit Ausnahme eines wohligen Gefühls in der Bauchgegend haben Neben-IDs keinen einzigen Vorteil. Sie haben Nachteile, sie bringen kein Quentchen mehr Zeit ein für den Mitspieler, sie behindern ein effektives Spiel. Und warum? Weil ihr dickköpfig seid?

Ich bin ganz ehrlich: Gerade diesen Fundamentalismus können wir uns in einer Zeit, in der wir so wenige Mitspieler haben, überhaupt nicht leisten. Vor drei Jahren hatten wir doppelt soviele Mitspieler, da wäre es vielleicht gegangen. Aber nicht mit 16, von denen etliche gar keine Politik gestalten wollen. Was legitim ist, aber die Zahl möglicher Amtsträger nochmal senkt. Ich wünsche mir immer mehr, die Wahl verloren zu haben. Ich bekomme kein Kabinett zusammen, weil potentielle Secretaries abwinken (damit muss ich leben), mich ignorieren (*grml*), von Bord gehen (*argh*), extrem schwankend aktiv sind (*seufz*) oder wohlmöglich abgelehnt werden, weil sie sich dafür keine Neben-ID zulegen möchten (den Fall haben wir jetzt). Die lieben Mitspieler von den Demokraten machen es sich auf der Oppositionsbank gemütlich und warten nur darauf, dass ich irgendwann keine Lust mehr habe und inaktiv werde.

Was soll ich sagen? Ich hoffe nicht, dass das passiert, aber die Wahrscheinlichkeit wird nicht geringer.

(Das wollte ich mir jetzt mal von der Seele schreiben, sonst platzt mir irgendwann wieder der Kragen.)

Nachtrag: Achje, nochmal zur Klarstellung: Ich habe mich verlesen! Das war der Grund für das Veto. Schwer von Begriff bin ich nur bis zu einem gewissen Grad, blöd noch nicht... Das Veto einfach zurücknehmen wollte ich nicht, ohne das Problem gelöst zu haben, dem wir meiner tiefsten SimOn-Überzeugung ;) nach gegenüberstehen.
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Sookie Stackhouse

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2

Montag, 3. Juni 2013, 21:43

Du hast aber schon gelesen, dass ich mittlerweile zweimal angekündigt habe, McQueen auf Grund seiner gleichzeitigen Zugehörigkeit zum Senat nicht als SecDef abzulehnen? Und mich auch parteiintern dafür ausgesprochen habe, ihn gewähren zu lassen? (Wozu ich wiederum sagen muss, dass Gerard und McIlroy einer denkbaren Blockade sowieso schon vor seiner Nominierung ohnehin skeptischer als ich bzw. ablehnend gegenübergestanden haben?) ;)

Im Übrigen halte ich eine Verlagerung der Diskussion über die Gewaltentrennung ins SimOff für ebenso kontraproduktiv, wie es die Durchsetzung ihrer Beachtung mittels einer Blockade im Senat wäre.
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Quinn Michael Wells

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3

Montag, 3. Juni 2013, 21:48

Mal davon ab: Wurden denn Angehörige der Dems gefragt, ob sie mit einer N-ID als Secretary zur Verfügung stehen würden? Oder auch Unabhängige?

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

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Bob O'Neill

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4

Montag, 3. Juni 2013, 21:52

Mir geht es nicht nur um McQueen. Ich habe ihn nur endlich als Beispiel.

Diese ganze Bürokratie und daraus entstehende Behäbigkeit hat uns jetzt bestimmt nicht den ersten Mitspieler gekostet, aber einen, den ich sehr gerne nominiert hätte. Ich stehe in Kontakt mit mehreren Ehemaligen, die keine Lust darauf haben, dass sie bestimmten Aktivitätsmaßstäben genügen müssen. Und jetzt soll die Gewaltenteilung "plötzlich" (ja, plötzlich!) schon immer so gemeint sein, wie sie einfachgesetzlich gescheitert ist. Motiviert das irgendjemanden dazu, sich für einen leichten Einstieg wieder hier anzumelden? Nein, denn er muss damit rechnen, dass sein Engagement irgendwann erfordert, weitere Accounts anzulegen, damit er mitmachen darf. Nein, warte: Damit er machen darf, worauf andere selbst mit nur einer ID keine Lust haben. So ist es nämlich.

Nochmal: Ich habe keine Lust, die Debatte SimOn zu führen, da ich sie verlieren werde. Auch mit gutem Willen und meinem bekannten Dickkopf werde ich mehrere Juristen nicht davon überzeugen, dass nicht ist, was nicht sein darf. ;)
Ich haber aber ebenso keine Lust, dass die Debatte in eurem Sinne ausgeht, denn dann kann ich es gleich lassen, weiter nach Kandidaten für eines der Departments zu suchen. Und ich habe ABSCHLIESSEND übrigens auch keine Lust, den ganzen Laden wieder alleine zu schmeißen. Denn dann bin ich weg, ich habe keine Lust auf Arbeit ohne Dank, und genau das ist die Quintessens des Präsidentenamtes hier in Astor.

Wir verstehen uns?
Robert 'Bob' O'Neill (R)
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Bob O'Neill

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5

Montag, 3. Juni 2013, 21:55

Mal davon ab: Wurden denn Angehörige der Dems gefragt, ob sie mit einer N-ID als Secretary zur Verfügung stehen würden? Oder auch Unabhängige?

Zähle er mir mal ein paar Kandidaten auf, die Kabinettsinterna nicht sofort per ICQ/PN oder direkt im Parteiforum weitertragen würden? Ich weiß, wie das läuft, und angeblich zur besseren Würze der Simulation. :rolleyes

@Unabhängige: Ja, einer hat abgesagt, der andere ignoriert mich. Und der dritte, den ich im Auge hatte, hat sich derart unbeliebt gemacht, dass er dem Senat nur schwer zu vermitteln wäre.
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6

Montag, 3. Juni 2013, 22:18

Wir verstehen uns?


Ganz ehrlich: Nein, irgendwie nicht so recht.

An den Demokraten im Senat wird - jetzt zum vierten Mal - keine Ernennung eines Ministers scheitern, weil er schon ein anderes Amt inne hat.

Daran, dass eine solche Regelung langfristig - SimOff betrachtet - sinnvoll und wünschenswert ist, halte ich aber ebenso wie andere Mitspieler hier ebenfalls fest.

Wenn der "Deutsche Dreisprung" - das haben wir schon immer so gemacht, wo kämen wir denn da hin, mit so was könnte ja jeder kommen - das finale weil beste Argument wäre, bräuchten wir neben einem Präsidenten übrigens auch noch einen Premierminister, säßen noch immer auf der OIK-Karte, Chan-Sen wäre ein vor ein paar Jahren beigetretenes China, Assentia der Nahe Osten, Astoria State ein Stadtstaat auf einer Insel usw. Die stetige Weiterentwicklung Astors seit seiner Gründung bis hin zu seiner heutigen Gestalt lief nie ohne Protest und Gegenstimmen. Wir werden rückblickend nie erfahren, wie es heute um Astor stünde, hätte es sich nie verändert und weiterentwickelt, aber ganz falsch war dieser Prozess im Hinblick auf die fast genau 13-jährige Geschichte Astors wohl jedenfalls nicht.

Es will mir nicht in den Kopf, warum eine Minderheit nicht einsehen kann oder wohl eher will, dass Astor nun einmal den Sinn, Zweck und Anspruch hat, ein möglichst realistischer und detailgetreuer Nachbau der Vereinigten Staaten von Amerika zu sein, wozu nun einmal - neben anderem auch - eine striktere Gewaltentrennung als in parlamentarischen System wie etwa der BRD gehört?

Wenn der alleinige Maßstab ist, dass jeder hier soll machen können, was immer er will und wie es ihm am bequemsten ist, dann sollten wir vielleicht als erstes die Neuerung wieder abschaffen, dass eine ID neben der astorischen Staatsbürgerschaft nicht gleichzeitig auch noch weitere Staatsbürgerschaften besitzen darf. Du dürftest dich erinnern, es war früher in den MNs alles andere als unüblich, mit einer ID von Staat zu Staat zu wandern, und mitunter sogar gleichzeitig in mehreren Staaten Ämter zu bekleiden. (Und manche Staaten wie etwa Moncao hatten sogar die Regel, dass zwar beliebig viele Staatsbürgerschaften und Ämter in anderen Staaten erlaubt waren, aber nur unter der selben ID wie dort.)

Ferner sollten wir uns dann auch darauf einigen, dass einige vermutlich unausgesprochene Regeln, wie dass eine ID in Astor ein Mensch sein und einen aus Vor- und Nachnamen bestehenden Namen besitzen muss - ich nehme doch zumindest einmal an, dass wird hier einmütig so gesehen? - doch nicht gelten, und nichts dagegen spricht, dass unser nächster Präsident Yoda oder Chewbacca wird, oder über Superkräfte verfügt, oder so was.

Wenn ein potenzieller Neubürger so eine ID nun schon mal seit langem spielt, und sich nur für die Teilnahme in Astor keine neue ID zulegen will?

Die gleichen Argumente, die sich gegen so was ins Feld führen ließen, sprechen auch für Sinn und Machbarkeit einer konsequenten Gewaltentrennung.

Die - zum fünften Mal - jetzt niemand mittels einer Blockade im Senat erzwingen will. Aber die so lange ein wichtiges Thema ist, bis sie eben für alle gleichermaßen und verbindlich geltend geregelt ist, weil sie mittlerweile - und das ist eben der Unterschied zu früher - durch eine Weiterentwicklung des "ID-Prinzips" eben möglich geworden ist.

Ich ziehe es vor, Astor zu verbessern und auf diesem Wege neue Mitstreiter zu gewinnen, die von der Qualität Astors angezogen werden, anstatt Leute an Bord zu holen, denen Astors Ansprüche und Ziele egal sind, Hauptsache sie tragen hier Amtsbzeichnungen in der Signatur spazieren.
Sookie Stackhouse (D)


Quinn Michael Wells

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7

Montag, 3. Juni 2013, 22:41

, oder über Superkräfte verfügt,


*hust*

Aber mal eben davon ab verstehe ich auch nicht, wieso man für verschiedene Ämter nicht verschiedene IDs nehmen kann - das praktizieren einige ganz hervorragend. Und das "neue-Mitspieler-Argument" funktioniert auch nicht: Dann muss sich halt der neue MItspieler mal in einem Amt beweisen, wenn er dann wirklich Lust hat, kann er sich mit einer zweiten ID ein zweites Amt aufhalsen. Dass irgendwer keine Lust haben soll weil er eben mit seiner ID nur eine Rolle spielt, ist irgendwie schwer vorstellbar. Und wenn doch, lässt sich das ja ganz leicht erklären: Wäre die selbe ID gleichzeitig Minister und Kongressabgeordneter, müsste sie an zwei Orten zeitgleich sein können. Da eine ID gleich bedeutend mit einem Menschen in Astor ist, ist das aber nun mal so nicht möglich.

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

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Bob O'Neill

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8

Montag, 3. Juni 2013, 22:42

Mein Bedarf an klugen Belehrungen ist jetzt für diesen Monat ausgeschöpft, danke Sookie. ;)

Ich bin nun etwa acht Jahre hier dabei, wohlmöglich (aber dank des Forencrashs in 2006 nicht nachforschbar) sogar länger. Ich weiß, wo Astor gewesen ist. Ich weiß aber auch, dass wir zu allen dieser guten Zeiten erheblich mehr Leute waren. Da war es einfacher, mal jemanden zu finden, der nichts anderes zu tun hatte. Aber das können wir heute nicht mehr. Trotzdem muss das nicht heißen, dass Mitspieler zu einer bestimmten Handlungsweise genötigt werden, nur weil es schöner aussieht! Vor einem Jahr war ich auch noch für die Gewaltenteilung, aber ich habe am eigenen Leib gemerkt, dass das anspruchsvoll ist um mehr Zeit kostet. Und Zeit für Blödsinn vergeuden ist idiotisch für ein Spiel, dem es an Aktivität mangelt.

Deine Extrembeispiele zeigen, dass du meinen Standpunkt nicht ernst nimmst. Das nehme ich jetzt mal ohne weiteren Kommentar hin.

Aber was ist die Konsequenz aus der Gewaltentrennerei? Astor verliert Potential, weil sich Mitspieler nicht dazu zwingen lassen, sich für zusätzliche Aktivitäten weitere Identitäten zuzulegen. Super, mehr davon! Astor gewinnt keine Mitspieler, weil alles total unübersichtlich ist. Der Forenaufbau in Bergen ist gegen die Verkettung von Identitäten in Astor mustergültig einfach. Olé! Astor wird zum neuen Juratelon, denn wenn etwas nicht realistisch erscheint, gehört es verboten. Juche!

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Ich glaube, dieser Realitätsfanatismus (dem ich auch eine Weile lang aufgesessen bin, mittlerweile bereue ich die State-ID-Geschichte mehr als dass ich mich drüber freue) wird dazu führen, dass Astor letztlich nicht mehr zu retten ist. Mir ist es verdammt nochmal egal, ob irgendetwas nicht ganz stimmig ist, solange wir damit Mitspieler gewinnen oder, noch besser, zurückgewinnen. Mitspieler, die hier jahrelag rumgespamt haben, was irgendwann verpönt war - aber heute alle wiederhaben wollen. Und ich muss mir an dieser Stelle nicht unterstellen lassen, ich würde Astor irgendwie verkommen lassen wollen. Meine Güte, ich habe weiß Gott auch meinen Teil dazu beigetragen, dass wir hier ein ordentliches Niveau haben!

Früher hat das ganze noch viel Spaß gemacht, heute ist es alles nur noch Arbeit. Mein Wort zum Dienstag, gute Nacht.

(Mich regt das irgendwie auf, warum auch immer, ich weiß es nicht. Morgen habe ich vielleicht neue Erkenntnisse.)
Robert 'Bob' O'Neill (R)
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Steve McQueen

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9

Montag, 3. Juni 2013, 22:56

Ich kann diese Frutration nachvollziehen, denn mich stört diese Juristerei auch massiv.
Auf kurz oder lang wirds dann wohl nurnoch Leute mit Multiplen-IDs und Juristen hier geben...
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
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Montag, 3. Juni 2013, 23:46

Ich verstehe offen gestanden nicht, was es mit (übertriebener) "Juristerei" zu tun haben soll, zu sagen: Astor orientiert sich politisch und ausgestalterisch an den realen USA. Dazu gehört, dass Astor ein Präsidialsystem mit strikter Gewaltentrennung ist, weshalb nicht die gleichen Nasen am Kabinettstisch wie im Parlament sitzen können?

Ich habe die juristische Wortklauberei selbst mal bei Seite geschoben, damit es in Serena weitergehen kann. Es ist mir ehrlich gesagt auch völlig egal, ob das Veto gegen das Reformgesetz zur Repräsentantenhauswahl jetzt zurückgenommen werden kann oder muss, ehe der Kongress den Entwurf in veränderter Fassung mit welcher Mehrheit auch immer beschließen kann, mich interessiert nur, dass wir noch rechtzeitig diesen Monat eine Rechtsgrundlage für eine Nachwahl haben.

Ich war lange genug selbst gegen mehrere IDs einer Person mit irgendwelchen politischen Rechten in einer MN, weil ich damit immer solche unfreiwillig komischen Laientheater verbunden habe, bei denen Leute im Parlament mit sich selbst diskutieren und am Ende u. U. noch gegen sich selbst kandidieren. Nachdem mir aber klar geworden war, dass Astor nach dem Prinzip "Eine reale Person = eine ID mit politischen Rechten" dauerhaft nicht sinnvoll bespielbar ist, habe ich die Idee mit den Staats-IDs entwickelt und mich dafür ausgeprochen, Ernennungsämter für Neben-IDs zu öffnen, und halte dieses System nach wie vor für eine gute Idee.

Ja, auch weil man damit endlich (!) einen jahrelangen, nicht juristischen, sondern politischen bzw. gestalterischen Schandfleck ausreiben kann, nämlich dass eine ID gleichzeitig mehrere Staatsämter bekleidet. Ich fand das niemals schön oder toll, aber es ging nun einmal nicht anders, so lange die Regel galt, dass auch Gouverneure und Minister Haupt-IDs sein müssen. Dieses Problem ist jetzt gelöst, warum also nicht den nächsten Schritt tun?

Die von mir genannten Extrembeispiele sollen niemandes Besorgnisse lächerlich machen, sie sollen nur logische Denkfehler aufzeigen: Wenn es unklug oder gar "unfair" ist, jemandem zu verbieten, mit einer ID mehrere politische Spitzenämter gleichzeitig zu bekleiden, wie kann es dann zugleich klug oder "fair" sein, ihm dennoch andere Vorgaben zu machen? Wie etwa, dass er mit einer ID nur eine Staatsbürgerschaft zur selben Zeit besitzen darf, oder dass diese ID kein Alien, Vampir, Zombie, sprechender Hund o. ä. sein, oder nicht mit vollständigem Namen Qwertzu12345 heißen kann?

Weil so was nach den auch SimOn in Astor geltenden Natur- und menschengemachten Gesetzen einfach sinnvoller- und ernsthafterweise nicht sein kann?

Das würde ich so sagen, und aus gleichem Grund kann meines Erachtens keine SimOn-Person gleichzeitig mehrere politische Spitzenämter bekleiden.

Es ist einfach SimOn realistisch nicht möglich, auch weil das politische System Astors nun mal ein anderes ist als jenes der BRD. Dort sind die meisten Kabinettsmitglieder zwar zugleich Bundestagsabgeordnete, tun in dieser Funktion aber eigentlich nichts, außer ggf. mal abzustimmen. Wenn sie im Bundestag sprechen, dann nicht als Abgeordnete, sondern als Regierungsmitglieder. Astor hat, angelehnt an die USA, eben ein anderes politisches System als die BRD, in welchem Parlamentsmitglieder eine ganz andere Rolle einnehmen, wie auch das Parlament an sich.

Ist das schon zu viel "Juristerei" für einen Internetstaat / eine Staatensimulation? Wenn ja, wozu dann überhaupt ein Projekt wie Astor, wozu dann die ganze Arbeit, die alle Aktiven ständig dort hineinstecken?

Klar, auch ich wünsche mir mehr Mitspieler hier, egal ob Rückkehrer oder Neuzugänge. Und auch ich erkenne an, dass Astor sehr komplex und anspruchsvoll, darum vielleicht nicht jedem spontan zu vermitteln ist. Aber in gewisser Weise sehe ich darin den notwendigen Preis für den Spaß und die Möglichkeiten, die es im Gegenzug auch bietet.

Es ist eben kein simples kleines Online-Spielchen, in das man täglich mal schnell für fünf Minuten hineingucken und ein, zwei Aktionen vornehmen kann. Es erfordert Zeit, es erfordert Einsatz, aber dafür bietet es eben auch ein Mehr an Spaß, Unterhaltung und vielleicht sogar "Lerneffekten", wenn man eben dazu bereit ist.
Sookie Stackhouse (D)


Claire Gerard

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11

Dienstag, 4. Juni 2013, 00:44

Mal einen kurzen Beitrag von meiner Seite zu diesem Thema. Ich will manche Fragen gar nicht vertiefen (so habe ich das vielgerühmte Jurastor immer nur dann aufblitzen sehen, wenn eine sachliche Argumentation abgeblockt wurde. Da hörte man dann solche großartigen Sachen wie "Diese Schlussvorschrift verstößt gegen die Verfassung, deswegen lehne ich das gesamte Gesetz ab." oder jüngst die SimOn-Diskussion um die Gewaltenteilung, wo die RL-Juristin Sookie mal ihr tägliches Handwerkszeug ausgepackt und den Handelnden vor den Latz geknallt hat.) und versuche mich auf wenige mir wichtige Frage zu beschränken.

Ich kann es gut verstehen, wenn man sagt, dass Astor sehr kompliziert ist. Astor hat nun mal ein sehr hohes Simulationsniveau und da muss man sich erstmal reinarbeiten. Das kostet Kraft, das kostet Motivation, grade am Anfang. Als ich hier vor mittlerweile drei Jahren hier anfing (und damit gehöre ich noch zu den jüngeren Mitspielern hier), brauchte ich lange, um mich einzuarbeiten. Lange habe ich mir nur die Diskussion angeguckt, dann wurde ich in NA Governor, später Regierungsmitglied und sogar Präsident. Oft genug muss ich mir aber angucken, wie "Frischlinge" hier aufschlagen und sofort meinen in den Kongress rücken zu müssen. Das hat natürlich nicht selten was mit Parteiräson zu tun, aber wenn einem Astor schon zu kompliziert erscheint, muss man nicht meinen, dass man über Ewigkeiten Welpenschutz genießt.

Ich habe in anderen Zusammenhängen mal gelesen, dass man mit der Bedeutungssteigerung der Ämter auch gleichzeitig die Anzahl an Pflichten zunimmt. Als Govenor hat man noch weitgehende Narrenfreiheit. Man kann das Geschäft kennenlernen, die Diskussionskultur mitverfolgen und kann auch dann und wann mal an den "großen" Diskussionen teilzunehmen. Da kriegt man dann zwar meistens einen drauf (bei mir ist das teilweise bis heute noch so 8-) ), aber man kann sich mal ausprobieren. Die Bundesebene ist hingegen ein hartes Pflaster. Da heißt es fressen oder gefressen werden und schnell gerät man da auch mal in die Defensive. Aber dan kommt man dann auch irgendwann wieder raus. Wer aber glaubt, er könnte als "Frischling" ganz oben mitmischen, muss sich auch klar machen, dass er sich ins Fadenkreuz der anderen Partei begibt und dann zum Abschuss freigegeben wird. Und da ist es dann egal, ob man Republikaner, Demokrat oder Unabhängiger ist, da ist jede Seite unerbittlich. Wer dann sagt: "Ne, da habe ich keine Lust drauf. Das ist mir zu kompliziert." kann von mir aus auch wieder gehen, weil der im Amt auch keine Energie und keine Motivation gezeigt hätte, sondern im Gegensatz womöglich Ämter gesammelt hätte und dann eines nach dem anderen schleifen gelassen hätte. Astor macht Arbeit, aber Arbeit mit Spaß.

Was die NID-Frage betrifft: Es ist mir - rein SimOff - eigentlich ziemlich egal, wie das nun geregelt wird. Wer glaubt, Energie für mehrere Ämter aufzubringen, der soll sich aber meiner Meinung nach fragen, warum er dann nicht auch gleich zwei IDs schafft und dann zwischen diesen jeweils wechselt. Warum MUSS man sich auf eine ID versteifen und diese möglichst du alle Instanzen durchzuschleusen. Wenn man das wohl dosiert und nicht sofort eine Bundes-ID, eine Regierungs-ID und 6 State-IDs einrichtet (ja, hab ich auch versucht, ist aber bei mir ebenso in die Hose gegangen), kann das sogar noch besser funktionieren, als das alles verschmelzen zu lassen und dann Fragen beantworten zu müssen, wie das denn mit der Amtsausübung dieser einen Person aussieht.

Die lieben Mitspieler von den Demokraten machen es sich auf der Oppositionsbank gemütlich und warten nur darauf, dass ich irgendwann keine Lust mehr habe und inaktiv werde.


Ich wäre übrigens dankbar, wenn auf sowas verzichtet werden könnte. Mit Sookie hätten wir die Regierung gestellt und hätten dann auch die Gewaltenteilung umgesetzt. Dass wir uns also irgendwo ausruhen, lasse ich nicht gelten. Und wenn du die Lust verlierst, liegt das ganz sicherlich nicht an uns. Schließlich sind wir nicht dazu da, dir oder irgendwem deiner Regierung SimOn den Kopf zu tätscheln und brav ja und Amen zu euren Plänen zu sagen, sondern euch eine möglichst aktive Opposition zu bieten. Ihr würdet es nicht anders machen und habt es auch in der Vergangenheit nicht anders gemacht.
Claire Olivia Gerard
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Claire Gerard« (4. Juni 2013, 01:02)


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Freitag, 21. Juni 2013, 00:52

An dieser Stelle nochmals mein Dank, dass ihr bei der Frage der Secretary-Ppsten keinen Gewaltenteilungsfundamentalismus (mehr) walten lasst. Sookie weiß ja aus eigener Erfahrung, was das damals in der Ära Cunningham ausgelöst hat... ;) Ich werde das für spätere (hoffentlich nicht so bald folgende ^^) etwaige demokratische Präsidentschaften nicht vergessen. :)
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Sookie Stackhouse

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Freitag, 21. Juni 2013, 05:16

Was heißt hier "mehr?" ;) Bei der Nominierung McQueens hattest du mit dem Thema angefangen:
Ich kann erahnen, dass die demokratischen Mitglieder des Senats sich daran stören werden, dass General McQueen gleichzeitig Mitglied des Senats ist. Er würde somit zwei Gewalten angehören, sollte er ernannt werden. Dies ist legal und schmälert weder die Eignung noch die Befähigung des Generals, neben dem Amt des Senators für New Alcantara, in das er jüngst erst mit klarer Mehrheit wiedergewählt worden ist, auch ein Amt als Secretary in meiner Administration zu übernehmen.
Und von den Angesprochenen sofort zur Antwort bekommen:
Aber nichts desto weniger habe ich mich in Beratungen mit den übrigen demokratischen Senatorinnen bereits dafür ausgesprochen, dass wir uns in der Abstimmung über Senator McQueens Bestätigung als Verteidigungsminister geschlossen enthalten, sofern nach beendeter Anhörung keine anderen Gründe als dieser Verfassungsbruch seiner Bestätigung entgegenstehen.
Es stand nie zur Diskussion, McQueen oder irgendwen, den du sonst noch entgegen der Gewaltentrennung hättest nominieren können allein deshalb abzulehnen. ;)

An unserem Ziel, dieser Simschweinerei einen für alle gleichermaßen geltenden verbindlichen Riegel vorzuschieben, halten wir trotzdem fest. Und natürlich steht eine ID, die mehrere Ämter gleichzeitig bekleidet, unter verschärfter Beobachtung und muss mit schnellerer und schärferer Kritik rechnen, sollte sie in einem ihrer Ämter etwas nachlässig sein oder werden.

Denn das fordert eine solche ID einfach durch ihr SimOn-Verhalten heraus. Man kann Astor hier nicht mit Deutschland vergleichen, wo in der Regel auch der Bundeskanzler und die meisten Bundesminister im Bundestag sitzen, denn in Deutschland gibt es keine Gewaltentrennung zwischen Legislative und Exekutive, Regierungsmitglieder treten im Bundestag, auch wenn sie zugleich gewählte Abgeordnete sind, eben nur als Regierungsmitglieder auf, nicht als Abgeordnete.

Nur wäre eine Blockadehaltung kein sinnvolles Mittel, das Erreichen dieses Ziels zu fördern, weil sie Gräben aufrisse anstatt Brücken zu bauen. ;)
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Freitag, 21. Juni 2013, 10:50

Regierungsmitglieder treten im Bundestag, auch wenn sie zugleich gewählte Abgeordnete sind, eben nur als Regierungsmitglieder auf, nicht als Abgeordnete.

Und woher kam dann die Kritik, als Zensursula nach einer ihrer Reden zur Regierungsbank ging und nicht zu ihrem Platz im Plenum? ;)
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Freitag, 21. Juni 2013, 10:59

Vermutlich von Leuten, die erstens nicht wissen, wofür man diese Person sonst noch so alles kritisieren kann (und muss), und die zweitens glauben, in Deutschland gäbe es Gewaltentrennung.*

* = Das heißt, in einigen Landesverfassungen gibt es die schon, etwa in Hamburg meines Wissens, und in Baden-Württemberg tritt eine entsprechende Verfassungsänderung glaube ich mit Beginn der nächsten Legislaturperiode in Kraft. Aber das Grundgesetz schwindelt, wenn es in Art. 20 Abs. 2 was von Gewaltentrennung zwischen Legislative und Exekutive erzählt.
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Freitag, 21. Juni 2013, 11:34

Bei uns ist doch eh alles nur funktionell und nicht institutionell getrennt ;)
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Freitag, 21. Juni 2013, 23:34

Und woher kam dann die Kritik, als Zensursula nach einer ihrer Reden zur Regierungsbank ging und nicht zu ihrem Platz im Plenum? ;)


Bei welcher Rede war das und wie wurde die Kritik begründet?

Ich kann mir ja zum Beispiel vorstellen, dass das Ärger gibt, wenn sie in ihrer Eigenschaft als Ministerin spricht, aber vom offiziellen Regierungskurs abweicht. Dann müsste sie nämlich als freigewählte Abgeordnete auftreten, die ja wiederum bekanntlich ihrem Gewissen (und der Faktionsdiziplin) verpflichtet ist.
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