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George W. Hayes

Ruheständler

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1

Donnerstag, 21. Februar 2008, 15:19

Texas und Ohio ...

... ja und Rhode Island und Vermont, aber die scheinen niemanden mehr zu interessieren. :D

Der [URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,536811,00.html]Spiegel[/URL] hat in seiner Online-Ausgabe heute auf die Tücken des texanischen Wahlrechts, von denen ich auch keinerlei Ahnung hatte, hingewiesen:


126 der insgesamt 228 Delegierten aus Texas werden in den 31 Distrikten des Landes bestimmt. Jeder Distrikt vergibt am 4. März zwischen zwei und acht Delegierte. Wie viele, hängt nicht etwa von der Größe des Bezirks ab oder von der Zahl der Einwohner - sondern von der Wahlbeteiligung bei den letzten landesweiten Wahlen. So kommt es, dass vor allem städtische Distrikte mit vielen jungen oder schwarzen Wählern viele Delegierte entsenden und ländliche Distrikte mit vielen Hispanics wenige Delegierte. Austin mit seiner großen Uni bestimmt acht Delegierte, Houston sieben, Dallas sechs. Hidalgo County mit klassischem Clinton-Wählerstamm dagegen nur zwei. Klarer Vorteil für Barack Obama.

Richtig kompliziert wird die Lage in Texas dadurch, dass zusätzlich zu den Delegierten, die per Wahl bestimmt werden, auch noch 67 Delegierte durch Bezirks-Caucuses bestimmt werden - Parteiversammlungen, in denen die Anwesenden durch Grüppchenbildung entscheiden, wer in ihrem Bezirk der Sieger ist. Obama schneidet bei Caucuses bisher immer besser ab als Clinton, weil sie von Aktivisten der Demokraten bestimmt werden. Bei denen liegt er meist vorne.


Wer denkt sich denn so einen Blödsinn aus?

Leo McGarry

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2

Donnerstag, 21. Februar 2008, 15:55

Keine Ahnung.

Womit wir übrigens so clever sind wie die Clinton-Kampagne, die letzten Dienstag das erste Mal feststellte, dass das texanische Wahlverfahren vielleicht doch nicht so begünstigend ist, wie sie alle dachten.

Der Wahlkampfstab von Clinton gehört, mit Ausnahme von Harold Ickes (Superdelegates) und Mr. Wolfson (Pressechef) KOMPLETT gefeuert.
Leo McGarry
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Lance B. Jackson

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3

Samstag, 23. Februar 2008, 10:42

Okay, jetzt bin ich mir fast sicher dass Obama auch in Texas gewinnt: LINK.
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Leo McGarry

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4

Samstag, 23. Februar 2008, 14:18

Es ist immer wieder faszinierend, wie schnell solche Videos in diesem Wahlkampf viral werden.
Leo McGarry
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Lance B. Jackson

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5

Samstag, 23. Februar 2008, 15:04

Zitat

Original von Leo McGarry
Es ist immer wieder faszinierend, wie schnell solche Videos in diesem Wahlkampf viral werden.


Bei Gelegenheit sollten wir ein Forschungsprojekt beginnen, in dem wir einfach vergleichen woher wir bestimmte Links/Videos/Ähnliches kennen und dann zu ergründen versuchen, wie genau diese Viralität funktioniert.

Zum Vergleich: Obenstehendes Video habe ich von Dani Rodrik, einem türkisch-amerikanischem Harvard-Ökonomen, der es in seinem Blog gepostet und von einem anderen Econoblogger übernommen hat, und der hat es von ... etc. pp.

Achja: Haben wir das hier schon irgendwo? ;)
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George W. Hayes

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6

Samstag, 23. Februar 2008, 15:46

Zitat

Original von Lance B. Jackson
Achja: Haben wir das hier schon irgendwo? ;)


Das finde ich richtig toll :) ..

Harriet O'Connor

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7

Samstag, 23. Februar 2008, 17:38

Puh... Mariachi-Musik? Die wird doch selbst in Mexiko nur noch gespielt, wenn gerade ein paar blasse Touristen mit Kamera um den Hals vorbeikommen. ;)

Aber wo wir hier gerade spanischsprachige Wahlkampfsongs sammeln:

Oye Oye Oye! Por Hillary voy a votar!

Cómo se dice? Cómo se llama? Obama! Obama!
Harriet O'Connor
I wish I was in the land of cotton, old times there are not forgotten...

Lance B. Jackson

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Andriz

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9

Samstag, 23. Februar 2008, 22:15

RE: Texas und Ohio ...

Zitat

Original von George W. Hayes
Der [URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,536811,00.html]Spiegel[/URL] hat in seiner Online-Ausgabe heute auf die Tücken des texanischen Wahlrechts, von denen ich auch keinerlei Ahnung hatte, hingewiesen:

Wer denkt sich denn so einen Blödsinn aus?


ICh schätze mal das geht auf die Kosten eine Hollywood-Drehbuchschreibers, um die Auszählung zugleich spannender wie auch zäher zu gestalten, was den Verkauf von mehr Werbezeit gestattet :devil

Polit-Rentner

Leo McGarry

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10

Sonntag, 24. Februar 2008, 14:30

Umbrella Music Video Parody (Mad TV)

"be under Barack Obama, bama, bama..." :D
Leo McGarry
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Harriet O'Connor

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11

Sonntag, 24. Februar 2008, 17:34

Zitat

Original von Leo McGarry
Umbrella Music Video Parody (Mad TV)

"be under Barack Obama, bama, bama..." :D


Das wiederum find' ich so richtig platt...
Harriet O'Connor
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Leo McGarry

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12

Sonntag, 24. Februar 2008, 17:35

Ist es auch. ;)
Leo McGarry
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George W. Hayes

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13

Dienstag, 26. Februar 2008, 13:17

CNN sieht erstmals Obama in Texas vorne.

14

Dienstag, 26. Februar 2008, 14:30

Tja, dann wirds wohl doch arg eng für die alte Clinton.
William Jeroboam Woyzeck
True Astorian
Keep your hands off my gun!

George W. Hayes

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15

Mittwoch, 27. Februar 2008, 10:00

Gestern Nacht gab es die letzte (und entscheidende?) Debatte vor den Wahlen in den vier anstehenden Bundesstaaten.

Nach meiner Einschätzung, widerum habe ich es nicht live verfolgt, war dieses Duell etwas intensiver und härter als das vorhergehende, Clinton scheint ihre letzte (einige sagen nicht mehr vorhandene) Chance auf den Angriff zu setzen. Dabei ist die Erfahrung nach wie vor ihr Argument schlechthin, in dem sie beispielsweise Obamas Fähigkeit als Oberbefehlshaber anzweifelt. Warum das Argument, das bislang so ungenügend funktionierte, nun funktionieren soll, ist mir allerdings noch nicht vollkommen klar.

Während Clinton mit dem Mute der Verzweifelung attackiert, kann sich Obama leisten aus der Position des Spitzenreiters heraus ein wenig gemäßigter aufzutreten. Für mich wirkte er so deutlich präsidialer als Clinton.

Nach meiner persönlichen Einschätzung: Knapper Erfolg für Obama. Der wirkte souverän und ist den allermeisten Sticheleien von Clinton recht locker ausgewichen. Für mich konnte er in der Außenpolitik und Handel (NAFTA) punkten, Clinton dürfte abermals bei der Gesundheitsreform gepunktet haben.
Clinton war mir in der Summe ein wenig zu .... tja, sage ich es? ... zickig. Da schien eine ganze Portion Frust mitzuschwingen. So stelle ich mir den nächsten Präsidenten resprektive die nächste Präsidentin nicht vor.

Interessant in diesem Zusammenhang die Online-Umfrage von MSNBC (die natürlich nicht repräsentativ ist).

Nach aktuellem Stand (88.269 Teilnehmer) hat sich dort Obama sehr klar (65 %) durchgesetzt, nur 22 % sagen Clinton habe gewonnen, 13 % haben ein Unentschieden gesehen.

Während 30 % sagen, dass das Duell ihre Entscheidung zu Gunsten von Obama beeinflusst hat, sagen gleiches nur 11 % über Clinton.

Nach diesen Zahlen hat Clinton also wohl ihre letzte Chance das Ruder noch herumzureißen nicht nutzen können.

Auch die neuesten Zahlen in Ohion machen diesen Anti-Clinton-Trend deutlich, denn dort ist ihre Zustimmung eine knappe Woche vor der Wahl noch einmal gefallen. Zwar liegt sie mit 4-6 % noch vor Obama, verliert aber ihr Vorsprung schmilzt immer weiter ab.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »George W. Hayes« (27. Februar 2008, 10:06)


Leo McGarry

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16

Mittwoch, 27. Februar 2008, 16:28

Ein Mann wäre kämpferisch, hartnäckig gewesen - Clinton ist zickig. Ich habe das auch so wahrgenommen (live), aber ich finde es doch recht bezeichnend für diese Kandidatur.
Leo McGarry
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George W. Hayes

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17

Dienstag, 4. März 2008, 10:43

So meine Tipps für heute Nacht:

Ohio

Clinton gewinnt

Meiner Meinung nach hat der Obama-Effekt in Ohio nicht so gezündet, wie in Texas oder anderen Teilen des Landes, was mich durchaus überrascht hat, da ich das Profil in Wisconsin für vergleichbar halte. Clinton profitiert hier von der großen weißen Mittelklasse und Obamas eher mäßiger Preformance in Wirtschaftsfragen. Am Ende reicht es für 3-8 % Vorsprung für Clinton.

Rhode Island

Clinton gewinnt

Rhode Island scheint mir ein wenig wie Massachusetts zu funktionieren: Obama kriegt nicht entscheidend den Fuß in die Tür. Natürlich spielt der Staat heute nur eine Nebenrolle - aber zwei Siege für Clinton an einem Abend wären schon mal wieder etwas. Und wenn uns dieser Vorwahlkampf eines beibringt, dann dass jede Stimme zählt. Clinton gewinnt mit 5-10 % Vorsprung.

Texas

Too close to call

Texas ist, nach meiner Meinung, die unbestimmbare und wohl entscheidende Komponente an diesem Abend. Sollte Obama gewinnen, müsste Clintons Kampagne zu Ende sein. Gewinnt Clinton freut sich Clinton (und die Republikaner), denn dann müsste es weiter gehen. Die Umfragen sehen ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Ich bin der Auffassung, dass Obama vermutlich die Mehrheit der Delegierten holt, auch, wenn er vielleicht nicht die Mehrheit der in der Primary abgegebenen Stimmen holt. Das Caucus-Primary-Wahnsinns-System Texas' macht es möglich.
Mein Tipp: Obama gewinnt mit 2-5 % und beendet Clintons Chancen auf die Nominierung.

Vermont

Obama gewinnt

Was der Hillary ihr Rhode Island ist, ist dem Barack sein Vermont. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es hier noch deutlicher zugehen müsste. Vermont ist Obama-Land und wählt mit über 15 % Vorsprung für den Senator aus Illinois.

Bei den Republikanern gewinnt McCain alle stattfindenden Wettbewerbe:

In Ohio mit 18-25 % Vorsprung;
in Rhode Island mit mehr als 25 % Vorsprung;
in Texas mit 15-20 % Vorsprung und
in Vermont mit bis zu 50 % Vorsprung.

Damit steht die Kandidatur von McCain dann auch endgültig rechnerisch fest.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »George W. Hayes« (4. März 2008, 10:44)


Leo McGarry

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18

Dienstag, 4. März 2008, 11:03

Mein Texas-Tipp: Hillary. Die Lust am Rennen ist bei den Demokraten stärker als der Charma Obamas -- ich glaube, kein Staat will die Verantwortung dafür übernehmen, dass einer der beiden historischen Kandidaten aufgeben muss.

Journos spekulieren, dass Hillarys best-case-Szenario ein Sieg in der Primary und eine Niederlage im Caucus wäre (Texas macht beides hintereinander). Damit wären in der öffentlichen Wahrnehmung praktisch alle Caucus-Ergebnisse entwertet.

So jedenfalls die Theorie. Am einfachsten wäre wohl ein Sieg-Sieg.
Leo McGarry
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Lance B. Jackson

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19

Dienstag, 4. März 2008, 11:59

Ich sage: Die Wahlergebnisse sind, wenn sie im Rahmen der Vorhersagen bleiben, unerheblich. Die entscheidende Schlacht wird nach Bekanntgabe der Ergebnisse in den Medien ausgetragen, wenn es darum geht eine Version der Geschichte durchzusetzen: "Clinton beendet Obamas Siegesserie und in Texas ist alles kompliziert, jetzt ist wieder alles offen" oder "Obama gewinnt beinahe überall entscheidend, jetzt muss Clinton wohl aufhören".
Governor of the Free State of New Alcantara

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20

Dienstag, 4. März 2008, 18:09

Meine Vorhersage: Ein effektives Unentschieden in Texas, Clinton-Siege in Rhode Island und Ohio. Der darauf folgende Media-Spin: "Obamas Siegesserie beendet, Clinton kann wieder gewinnen". Damit geht sie in die Pennsylvania-Wahlen, die sie erneut deutlich gewinnt, was ihr letztlich die Nominierung einbringt.
The Reverend Robert E. Crue