Mr. President,
Senator Blokker,
danke für diese Frage. Ich möchte der Ehrlichkeit halber nicht nur beschreiben, was ich für besser halte, sondern welche Handlungsoptionen es meiner Meinung nach gegeben hätte. Ich kandidiere hier nicht als Präsidentin, das mache ich in den Primaries und so das Schicksal will vor dem us-astorischen Wahlvolk, sondern als Außenministerin und eine gute Außenministerin dient ihrem Land in derart, dass sie dem Präsidenten die verschiedenen möglichen Optionen herausschält, ihre Meinung abgibt. Letztlich entscheidet aber der Präsident.
Option 1)
Wir hätten uns in diesen Konflikt nicht hineinziehen lassen müssen, hätten unsere Geiseln rausgeholt beziehungsweise vom Schwarzen Hahn frei Haus oder unter der Androhung militärischer Gewalt zurückbekommen. End of Story. Die Kosten davon wären am ehesten von der stralischen, futunischen und livornischen Streitkräften und vom SH getragen worden, der es aber vielleicht danach geschafft hätte Geelong "zu befreien" oder es geschafft hätte sich geordnet zurückzuziehen. Ein Leiden der Zivilbevölkerung wäre nicht auszuschließen gewesen und unter Umständen im mittleren Bereich gelegen.
Option 2)
Das wäre die sogenannte Peace-Keeping Variante. In Absprache mit beiden Konfliktparteien hätten wir Kampfhandlungen unterbinden können, die Zivilbevölkerung evakuieren, Leute wie Patel abhalten können dorthin zu reisen und so eine derartige Eskalation des Konfliktes verhindert. Das wäre wie Sie sich denken können, aber nur unter dem Einsatz von Bodentruppen möglich gewesen. Die große Unbekannte in diesem Fall wäre Futuna gewesen. Wie Sie vielleicht wissen wurde vom futunischen Geheimdienst der us-astorische und unbescholtene Bürger Pastel ermordert um Astor weiter in den Krieg hineinzutreiben und zu ziehen. Wie sich dieses Land verhalten hätte, wenn wir uns so eingemischt hätten kann ich schwer abschätzen.
Option 3)
Man hätte sich auf Seiten von Stralien einmischen können und den Schwarzen Hahn mit aller Gewalt vernichten können. Dazu hätte es aber den Einsatz von Bodentruppen und eine massivere Präsenz von unserer Seite gebraucht. Keine Blockade und Aushungern, sondern Kampf. Das hätte zu Verlusten unserer Soldaten geführt wäre, aber noch immer eine bessere Variante gewesen als dem Schwarzen Hahn dazu zu zwingen und ermöglichen Zivilisten als menschliches Schutzschild zu verwenden. Das wäre wohl die Variante gewesen, die im ehesten im Interesse von Stralien gewesen wäre, aber bei uns die höchsten Kosten erfordert hätte. Sowohl menschlich als auch im Material.
Option 4)
Eine sehr machtbewusste Alternative wäre gewesen mit der eigenen Macht und in Absprache mit dem Schwarzen Hahn und unter Einbezug der rebellischen Zivilbevölkerung eine Art Protektorat auf Geelong errichten hätte können. Was international wohl Proteste, aber keine Intervention ausgelöst hätte. Schließlich macht Dreibürgen so etwas fast jährlich. Dieses Protektorat hätte ein Schutzhafen für stralische Oppositionelle sein können und die Grundlage für einen demokratischen Systemchange dort an unserer Südgrenze. Dies wäre natürlich die Variante, die man mitunter auch mit Waffengewalt gegen Stralien hätte durchsetzen müssen und uns in einen mittleren bis großen Krieg gebracht hätte.
Ich selbst hätte wohl auf Option 2) hingearbeitet unter Umständen mit Androhung der Optionen 1, 3 und 4 beziehungsweise mir die Option 1 offen gehalten, wenn beide Seiten sehr auf Krieg aus gewesen wäre. Hätte der Schwarze Hahn Frieden verweigert hätte man noch immer Option 3 ein Erwägung ziehen können.
Für detaillierte und konkrete Auskünfte oder Ratschläge hätte ich Informationen aus der Administration Varga gebraucht.