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Daryll K. Sanderson

Senator for Astoria State

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1

Donnerstag, 2. Oktober 2014, 13:19

P. 2014-094 Ms. Elizabeth Carter to be Secretary of State




Honorable Senators!

Der President der Vereinigten Staaten hat

Ms. Elizabeth Carter

als

Secretary of State

nominiert.


Die Ernennung bedarf der Zustimmung des Senates.
Vor der Entscheidung über die Erteilung der Zustimmung wird eine Anhörung durchgeführt.

Der Vorgeschlagene wird aufgefordert nachfolgenden Eid zu leisten:
"Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit
und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde. So wahr mir Gott helfe."

Der Gottesbezug kann entfallen.

Das Hearing ist nach der Vereidigung eröffnet.
Der Vorgeschlagene ist eingeladen ein Eröffnungsstatement abzugeben um sich und eventuelle Ziele dem Senat vorzustellen.

Das Hearing dauert mindestens 48 Stunden und wird bei Bedarf verlängert.


Daryll K. Sanderson
President of the Senate
Daryll Kyle Sanderson (D-AS)



U.S Senator for Astoria State | President of the Senate

2

Samstag, 4. Oktober 2014, 23:23

Mr. President,
Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde. So wahr mir Gott helfe.

Honorable Senators,
mein Name ist Elizabeth Carter, ich wurde am 1. Mai 1960 in Astoria-City. Von 1978 bis 1985 studierte ich Politikwissenschaften mit Schwerpunkt internationale Beziehungen sowie Philosopie mit Schwerpunkt praktische Philosophie in Astoria-City. Von Oktober 1985 bis Dezember 1988 war ich wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Whitherby an der Univerity von Astoria-City und wechselt Anfang 1989 an das Lengton-Institute for Peace and Conflict Research in Astoria-City, dessen Leitung ich im Mai 1991 übernahm und bis Mai 1994 innehatte. Von Juli 1994 bis August 2001 war ich im diplomatischen Dienst beschäftigt und abwechselnd im In- und Ausland eingesetzt. Im Januar 2002 war ich an der Gründung des Institutes for Strategic Studies in New Alcantara beteiligt, dessen Leitung ich von Mai 2002 bis Juli 2012 innehatte. Seit Oktober 2012 lehre und forsche ich an der University of Astoria-City.

In den kommenden Monaten sind außenpolitisch einige Projekte weiterzuführen. Hier sei als Erstes die noch immer schwelende Polkrise zu nennen: Ihre Beilegung ist meiner Ansicht nach essentiell für die Frage, ob internationales Recht sich auf Dauer etablieren kann oder ob es daran scheitern wird, dass Staaten, die eine rücksichtslose Politik der Eigeninteressenverfolgung fahren, mit dem Aufbau paralleler Rechtsregime erfolgreich die Bildung von Völkerrecht und internationaler Streitbeilegungssysteme torpedieren können.
Die destruktive Polpolitik Andros zwingt die Weltgemeinschaft zum Handeln. Innerhalb der Polkommission werden derzeit zwei Optionen diskutiert: die Errichtung einer Art Protektorat über die Polgebiete, was auf Widerstand einiger Mitgliedsstaaten der Polkommission stieß, sowie als zweite Option eine Ergänzung der Polkonvention, wonach die Polkommission unter bestimmten Umständen berechtigt sein soll, mit Nicht-Mitgliedsstaaten und internationalen Organisationen Verträge bezüglich des Schutzes der Polgebiete abzuschließen.
Beide Optionen bedürfen der ernsthaften, wie etwa der Durchsetzbarkeit oder der Umstände, von Vertragsschlüssen.

Honorable Senators,
Astor als starke und bedeutende Weltmacht, ist verpflichtet, eine aktive und nach außen gerichtete Außen- und Sicherheitspolitik zu betreiben; nicht als Weltpolizist, sondern als zuverlässiger Partner und Verbündeter unserer Freunde. In einer Zeit, in der internationale Verträge und Friedensordnungen durch teils durch aggressive, teils intrigante Interessenpolitiken in Frage gestellt und unterhöhlt werden, sind wir aufgerufen, uns Aggressoren in den Weg zu stellen und gemeinsam mit unseren Partnern und Verbündeten die internationale Rechtsordnung zu stabilisieren und durchzusetzen.

Deshalb, honorable Senators, ist unser Platz in der Polkommission.

Deshalb ist es aber auch wichtig, die AAA, die uns in einer special relationship mit Albernia verbindet, wieder mit neuem Leben zu erfüllen.

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die vor ein paar Monaten zwischen Astor und der Demokratischen Union ausgehandelten TRANORA-Organisation. Ich weiß, honorable Senators, dass es hierzu teils erhebliche Vorbehalte gibt. Ich denke, wir sollten hierüber einen offenen und ehrlichen Dialog führen und uns ernsthaft mit den Vor- und Nachteilen beschäftigen, die eine solche Organisation für Astor bringt. Ich, für meinen Teil, bin von den Vorteilen einer solchen institutionellen Zusammenarbeit überzeugt.
Wenn es uns gelingt, neben der Demokratischen Union auch andere Freunde und Partner für eine Mitgliedschaft in der TRANORA zu gewinnen, werden wir alle davon profitieren können.

Ein drittes Projekt ist die ebenfalls vor ein paar Monaten von Astor und der Demokratischen Union gegründete International Diplomatic Plattform, IDP. In Zeiten, in denen die Staaten auf der einen Seite teilweise gar nicht bereit sind, Souveränitätsrechte an eine weltumspannende Organisation abzugeben, auf der anderen Seite aber die Notwendigkeit einer internationalen Organisation zur Beilegung und Vermeidung von Konflikten überwiegend nicht bestritten wird, ist die IDP, so wie sie derzeit implementiert wurde, der kleinste internationale gemeinsame Nenner. Dass derzeit, wenn ich es richtig sehe, nur vier Staaten an dieser IDP offiziell teilnehmen, ist nicht Ausdruck einer generellen Ablehnung, sondern eher ein Zeichen von Vorbehalten gegen Institutionen, an deren Zustandekommen man selbst nicht mitgewirkt hat.

Honorable Senators, ein weiterer Punkt ist die Aufnahme und Entwicklung diplomatischer Beziehungen zu anderen wichtigen Staaten dieser Welt und das Eingehen von Partnerschaften mit ihnen. Allen voran nenne ich Chinopien, Tengoku oder Barnstorvia.

Honorable Senators, in einer Zeit, in der, wie in Bazen geschehen, durch eine offensichtliche ausländische Intervention unliebsame Regierungen gestürzt und durch ein genehmes Regime ersetzt werden, muss unser Platz an der Seite derjenigen Völker sein, deren Freiheit bedroht ist. Das Untätigbleiben im Falle Bazens, darf sich nicht wiederholen, ebenso dürfen wir nicht schweigen, wenn, unter dem Vorwand den Terrorismus zu bekämpfen, ein freies Land besetzt und als Kolonie in den Herrschaftsbereich des Invasoren integriert wird.

Aber auch ganz praktische Dinge gilt es anzugehen: der Konflikt mit Andro um angebliche Plagiate zeigen, wie wichtig die Etablierung eines internationalen Patentamtes ist. Um ein solches Amt zu etablieren, könnte die IDP als Verhandlungsplattform und Hinterlegungsstelle für die Ratifikationsurkunden eine wichtige Rolle spielen.

Die Etablierung von Völkerrecht - insbesondere die internationale Ächtung von Krieg oder Gewaltandrohung - oder die Etablierung einer freiwilligen Schiedsgerichtsbarkeit sind weitere Punkte, die ich während meiner Amtszeit zumindest als Themen auf das internationale Parkett der Diplomatie hieven will.

Mr. President, honorable Senators, ich stehe Ihnen nun für die Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.

Natalie Holland

U.S. Senator

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3

Sonntag, 5. Oktober 2014, 00:29

Mr. President,

ich habe zunächst folgende Frage an die Nominierte:

M(r)s. Carter,

Sie haben, klammert man die Polkrise einmal aus, eigentlich nur lang und breit von Albernia und der Demokratischen Union erzählt. Von Albernia, das seit Jahren nur noch schwach im eigenen Saft vor sich hinköchelt und dabei längst angebacken haben dürfte. Und von der Demokratischen Union, die eigentlich längst nur noch aus Unionskanzlerin Bont und einer Handvoll ihrer Gefolgsleute besteht und sich vor allem mit bloß unterwürfiger Anbiederung bei den Vereinigten Staaten leidlich über Wasser zu halten versucht.

Kein Wort hingegen zum Ausbau der Beziehungen zu vitalen, selbstständigen und zukunftsfähigen Partnern wie Fuchsen, Turanien oder Bergen. Ebenso kein Wort zum Aufbau von Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und z. B. dem Medianischen Imperium. Anstatt uns aktive Netzwerke mit den wichtigsten globalen Akteuren zu schaffen sollen wir uns neben der kaum noch nutzenbringenden AAA mit dem einschlafenden Albernia auch noch eine TRANORA mit der zerfallenden DU ans Bein binden?

Sind das wirklich allen Ernstes Ihre Vorstellungen von einer sinnvollen und zukunftsorientierten Außenpolitik im Interesse der Vereinigten Staaten?
U.S. Senator for Serena


4

Sonntag, 5. Oktober 2014, 03:19

Mr. President, honorable Senators,

die Frage von Senatorin Holland erlaube ich mir wie folgt zu beantworten:

Senator Holland, Sie haben insofern recht, als die Aufzählung Chinopien, Tengoku oder Barnstorvia nicht abschließend sein soll. Es steht außer Frage, dass Staaten wie zum Beispiel Fuchsen, Bergen oder Turanien, man könnte auch die Nordmark oder Glenverness in diese Aufzählung mit aufnehmen, zu wichtigen Partnern werden können und wir uns diesen Staaten auch gegenüber öffnen sollten.

Was Albernia oder die Demokratische Union angeht, Senator Holland, so kann ich Ihre Einschätzung deswegen nicht teilen, weil ich denke, dass Freundschaft und Partnerschaft auch dann Bestand haben sollten, wenn es den Freunden und Partnern nicht so gut geht. Ja, Senator Holland, ich bin sogar überzeugt, dass sich der wahre Wert einer Partnerschaft dann erweist, wenn es den Partnern gerade nicht so gut geht und sie von vielen nur noch als Klotz am Bein wahrgenommen werden. Stetigkeit in der Partnerschaft ist aber auch in unserem Interesse. Wir sollten nicht aus den Augen, verlieren, Senator Holland, dass auch wir nicht per se vor Bürgerschwund und Staatszerfall immun sind. So wie die Demokratische Union, als eine der aktivsten und mitgliederreichsten Nationen derzeit eine Krise durchlebt, können theoretisch auch wir sehr schnell abbauen; und dann, denke ich, wären wir auch froh, wenn uns unsere Partner und Freunde nicht fallen ließen.

Was nun die TRANORA angeht, so ist diese ja nicht als bilaterale Organisation gedacht, sondern als eine Organisation, die anderen Staaten offen steht. Die TRANORA ist zudem derzeit so ausgelegt, dass sie mit der Zeit wachsen kann. Dieses Wachsen bezieht sowohl auf die Anzahl der Mitglieder als auch auf die Themenbereiche als auch auf die Institution als solche.

Das Gleiche gilt übrigens auch für die G3.

Schauen Sie, Senator Holland, es gibt, so viel ich weiß, derzeit kein Patentrezept, wie man Staaten - abgesehen von bilateralen Vereinbarungen - zu einem einigermaßen verträglichen Miteinander bewegt. Ich denke daher, dass wir als Vereinigte Staaten von Astor Mut haben sollten zu einer dynamischen Außenpolitik. Konkret heißt das: eine Außenpolitik, die die Dinge vorantreibt, neue Maßstäbe setzt für eine multilaterale Zusammenarbeit und die auch bereit ist, neue, unbekannte Wege zu gehen. Die TRANORA ist insofern für einen solchen neuen Weg, als wir mit einer Gründungscharta beginnen und auf dieser Charta aufbauend zu einer multilateralen Kooperation finden können. Sollte zum Beispiel ein Patentschutzabkommen auf der IDF-Plattform scheitern, so kann ein solches Abkommen immer noch im Rahmen der TRANORA geschlossen werden. Das gleiche gilt für die Institutionen: wenn zum Beispiel auf der IDP die Etablierung eines freiwilligen Schiedsgerichts scheitern sollte, könnte die TRANORA richtungsweisend agieren.
Aber, Senator Holland, dazu bedarf es Mut, Kreativität und, ja, auch Solidarität mit Partnern und Freunden, denen es derzeit nicht so gut geht. Eine solche Verlässlichkeit wird sich eines Tages auszahlen.

Daryll K. Sanderson

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5

Sonntag, 5. Oktober 2014, 14:27

Ms. Carter,

-Sie beabsichtigen also weiterhin am IDF, dessen Aktivitäten in den vergangen vier Monaten wohl mit "Der Astorische Abgesandte schreibt Mitteilungen an die DU" komplett zusammengefasst werden kann, in seiner aktuelle Form festzuhalten?

-Dürfen wir nach ihren Antworten damit rechnen, dass sich der Kongress demnächst wieder mit TRANORA beschäftigen soll?
Daryll Kyle Sanderson (D-AS)



U.S Senator for Astoria State | President of the Senate

6

Sonntag, 5. Oktober 2014, 15:35

Mr. President, honorable Senators,
die Frage von Senator Sanderson erlaube ich mir wie folgt zu beantworten:

es ist in der Tat um das IDF sehr still gewesen in den letzten. In meinen Augen hängt dies daran, dass das IDF mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hat. Viele Regierungen fühlen sich durch das Vorgehen brüskiert, was seinen Ursprung meines Erachtens aber weniger damit zusammenhängt, dass man das IDF als solche ablehnt, sondern daran, dass man den Eindruck hatte, man bekomme etwas vorgesetzt, an dessen Zustandekommen man nicht beteiligt war.
Wenn man sich in der Welt herumhört, Senator Sanderson, dann hört man immer wieder, wie schmerzlich das Fehlen des Rats der Nationen empfunden wird. Auf der anderen Seite sind nur sehr wenige Staaten bereit, auch nur ansatzweise Souveränitätsrechte an eine internationale Organisation abzugeben. Das IDF stellt meines Erachtens eine ideale Kompromisslösung dar: es stellt eine internationale diplomatische Plattform zur Verfügung, und somit zumindest die Grundlage für ein internationales Krisenmanagement oder für das Aushandeln internationaler Abkommen. Daneben bietet das IDF aber auch die Möglichkeit der bilateralen Streitbeilegung durch das Bereitstellen entsprechender Konferenzräume.
Zusätzlich kann das IDF als Hinterlegungsstelle für Ratifikationsurkunden dienen.
Das IDF verbindet eigentlich beide Extrempositionen auf ideale Weise: es ist ein internationales Dialogforum. auf der anderen Seite ist es absolut unverbindlich und freiwillig. Das macht das IDF eigentlich auch ideal zum Aushandeln internationaler Abkommen.
Unter diesen Gesichtspunkten, Senator Sanderson, ist es meine Absicht am IDF festzuhalten.

Daryll K. Sanderson

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7

Sonntag, 5. Oktober 2014, 16:23

Ms. Carter,

ihren Ausführungen, was das IDF alles sein könnte, will ich gar nicht widersprechen.
Doch Fakt ist, das er all dies aktuell aufgrund der niedrigen internationalen Beteiligung nicht ist und in absehbarer Zukunft auch kaum sein wird.
Auch wenn der Rat der Nationen international vermisst wird, so wird die ihrer Meinung nach "ideale Kompromisslösung" offensichtlich international nicht als solche angesehen.

Deshalb stelle ich folgende Nachfrage:

Haben sie konkrete Pläne, wie der aktuelle Zustand der Inaktivität und des internationalen Desinteresses bezüglich des IDF beendet werden soll?
Daryll Kyle Sanderson (D-AS)



U.S Senator for Astoria State | President of the Senate

8

Sonntag, 5. Oktober 2014, 16:47

Mr. President, honorable Senators,
die Frage von Senator Sanderson erlaube ich mir wie folgt zu beantworten:

da es meiner Meinung nach offensichtlich ist, dass die meisten Staaten dem IDF deswegen fernbleiben, weil sie Vorbehalte dagegen haben, etwas vorgesetzt zu bekommen, selbst wennes sich nur um eine Dialogplattform handelt, werde ich President Baumgartner empfehlen, diesen Vertrag noch einmal auf einer internationalen Konferenz zu verhandeln.

Natalie Holland

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9

Montag, 6. Oktober 2014, 10:17

Mr. President,

ich habe folgende Nachfragen an die Nominierte:

Ms. Carter,

verstehe ich Sie also richtig, dass Sie die Bedeutung der Beziehungen zu etwa Fuchsen, Turanien, Bergen oder dem Medianischen Imperium für die Vereinigten Staaten ungefähr auf einem Level mit den Beziehungen zu Chinopien, Tengoku oder Barnstorvia sehen? Und dass der Level dieser Beziehungen Ihrer Meinung eine gegenseitige Anerkennung und ggf. sporadische Konsultation sein sollte? Während Sie andererseits mit Albernia und der Demokratischen Union eine weitere und tiefere Zusammenarbeit und Verflechtung auf zahlreichen Politikfeldern anstreben?

Weiter beantworten Sie meine Zweifel an der zukünftigen Eignung Albernias und der Demokratischen Union als enge bzw. engste Verbündete der Vereinigten Staaten damit, "dass Freundschaft und Partnerschaft auch dann Bestand haben sollten, wenn es den Freunden und Partnern nicht so gut geht." Ich schildere Ihnen dazu zunächst meine Einschätzung der Situation dieser beiden Staaten:

Albernia ist seit nun bestimmt schon rund zehn Jahren eine mehr oder weniger "geschlossene Gesellschaft." Ein eingeschworener Zirkel hat dort von innen die Fensterläden geschlossen, hütet eine infolge mangelhafter Systematisierung und Dokumentation für Außenstehende kaum zugängliche Ausgestaltung und blickt mit einer Mischung aus Nostalgie und Hochnäsigkeit auf den überwiegenden Rest der Welt und die Entwicklung der Weltgemeinschaft hinab. Ein Aufschwung an Bürgern und Aktivität scheint unter diesen Umständen nicht nur unmöglich, sondern auch gar nicht erst gewünscht. Man trägt nichts zur politischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Entwicklung der Weltgemeinschaft bei, sondern hält sich für etwas Besseres während man schleichend an Altersschwäche ausstirbt.

Die Demokratische Union indes befindet sich seit vielen Jahren schon in einem zunächst schleichenden, zuletzt aber immer deutlicher und dramatischer zu Tage tretenden Zerfallsprozess. Dessen vorläufiger Höhepunkt war wohl der wochenlange Zusammenbruch quasi sämtlicher staatlichen Strukturen im Sommer dieses Jahres. Von einer pluralistischen Demokratie kann mangels Wettbewerbs um Ideen und Köpfe gar keine Rede mehr sein. Der Staat ist wie man gesehen hat auf Gedeih und Verderb von der Person Unionskanzlerin Bonts und ihren verbliebenen Parteigängern abhängig. Diese sucht ihr Heil in erster Linie eben in einer internationalen Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten, daneben im Inneren noch in einigen bürokratischen Umschichtungen. Auch dieser Zustand ist keine vorübergehende Krise, wie sie auch die Vereinigten Staaten in den vergangenen Jahren immer wieder einmal durchlebt haben, sondern ein schon seit Jahren unaufhaltsam fortschreitender Prozess.

Können Sie diese Einschätzungen substanziell - also mit Sachargumenten anstatt mit Rhetorik - widerlegen?
Welche Entwicklungen Albernias und der Demokratischen Union erwarten Sie bis sagen wir einmal Ende nächsten Jahres, also in den kommenden knapp 15 Monaten? Woran machen Sie Ihre Prognose fest?
Inwiefern sehen Sie es als für die Vereinigten Staaten nützlich an, die Annäherung an und Zusammenarbeit mit stabilen und erfolgreichen Staaten hinter einer "Reanimationsdiplomatie" zu Gunsten Albernias und der Demokratischen Union zurückzustellen? (Und ich betone noch einmal: Als für die Vereinigten Staaten nützlich, nicht als Ihrer Meinung ethisch geboten, weil es ja unsere Freunde und Partner sind?)
U.S. Senator for Serena


10

Montag, 6. Oktober 2014, 12:41

Mr. President, honotable Senators,

die Fragen von Senator Holland erlaube ich mir wie folgt zu beantworten:

Zu Ihrer ersten Frage, Senator Holland: die Auflistung der Staaten, die ich vorgenommen habe, soll keine Gewichtung hinsichtlich ihres möglichen Wertes für Astor, ihrer außenpolitischen Bedeutung oder hinsichtlich eines anderen Merkmals implizieren. Sie stehen beispielhaft für eine Reihe von Staaten, zu denen die Entwicklung zwischenstaatlicher Beziehungen erstrebenswert ist. Ich sage bewusst "Entwicklung", denn ich denke, dass sich zum Einen die Folge von Exekutivabkommen, dann Grundlagenvertrag, dann weitere Vertiefung, sich bewährt hat, und zum Anderen, dass durch diese Stufen eine nachhaltige Entwicklung der Beziehungen möglich ist.

Nun zu Ihrer Frage Albernia und die Demokratische Union betreffend: abseits jeder beißenden Rhetorik müssen wir feststellen, dass Albernia wie die Demokratische Union sich in einer internen Krise befinden, ausgelöst durch zu wenig aktive Bürger. Das ist Fakt. Wie sich Albernia und die Demokratischen Union in den nächsten 15 Monaten entwickeln werden, weiß zumindest ich nicht vorherzusagen, genauso wie ich nicht vorhersagen kann, wie sich Astor demographisch entwickeln wird. Und selbst einmal angenommen, dies sei ein Zeichen einer anhaltenden Krise, kann ich für meinen Teil nicht daraus den Schluss ziehen, dass wir deswegen die Beziehungen zu diesen beiden Staaten einfrieren sollten. Ich sehe darin keine "Reanimationsdiplomatie", wie Sie es nennen, sondern eine stetige Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen, was auch im ureigensten Interesse Astors ist.

Darüber hinaus, Senator Holland, halte ich Vertrauen in die Verlässlichkeit astorischer Außen- und Sicherheitspolitik als Voraussetzung für unsere Beziehungen zu anderen Staaten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Astor ein attraktiver oder gar geschätzter Partner für andere Staaten - und seien sie noch so aktiv und von einer aktiven Bürgerschaft reich gesegnet - ist, wenn sie damit rechnen müssen, im Falle einer länger anhaltenden Krise von uns fallen gelassen zu werden.

Darüber hinaus müssen wir uns wirklich überlegen, ob wir zum Beispiel außenpolitischen Projekten, wie die TRANORA oder die G3, wirklich nur deshalb keine Chance geben wollen, weil Partner und/oder potentielle Partner sich in einer internen Krise befinden, die auch länger anhalten kann. Es gibt für nichts eine Erfolgsgarantie, weder für den Fortbestand der Vereinigten Staaten von Astor noch für Projekte wie die Gründung einer internationalen Organisation. Die Frage ist nur, wie wir mit dieser Ungewissheit umgehen: legen wir die Hände in den Schoß nach dem Motto: weil es scheitern könnte, brauchen wir es gar nicht erst versuchen und nennen uns dann fälschlicherweise "Realpolitiker" oder sind wir uns bewusst, dass menschliches Handeln von keinen Erfolgsgarantien abgesichert ist und tun dennoch unser Bestmöglichstes, damit das Projekt gelingt?
Ich, Senator Holland, bin für die zweite Variante.

Natalie Holland

U.S. Senator

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11

Dienstag, 7. Oktober 2014, 04:22

Mr. President,

ich habe folgende weitere Nachfragen an die Nominierte:

Ms. Carter,

Sie pflegen die Zustände Albernias und der Demokratischen Union als "innere Krisen" zu bezeichnen, während ich angesichts ihrer Ursachen, Dauer und Schwere schon vielmehr von Zerfallsprozessen sprechen würde.

Was genau verstehen Sie unter einer inneren Krise eines Staatswesens?
An welchem Punkt einer anhaltenden Krise eines Staatswesens beginnt für Sie die nächste Phase? Wie würden Sie diese bezeichnen und charakterisieren?
Seit wie langer Zeit sehen Sie Albernia und die Demokratische Union schon in einer Krise?
Welche Ursachen für diese Krise würden Sie ausmachen? (Ein Mangel an aktiven Bürgern ist keine Ursache, sondern ein - möglicherweise das deutlichste und gravierendste - Sympton einer Krise!)
Sind Ihnen irgendwelche konkret geplanten Gegenmaßnahmen der Regierungen Albernias und der Demokratischen Union gegen die dortigen Krisen bekannt? Wann rechnen Sie mit ersten sichtbaren Erfolgen?

Ms. Carter,

ein Tag auf diesem Planeten hat nur 24 Stunden und niemand kann sich in zwei Hälften zerreißen, um mehr Dinge in kürzerer Zeit bewältigen zu können. Bislang ist es wohl noch keiner Regierung unter Führung eines Präsidenten egal welcher Partei gelungen, all ihre Pläne und Ankündigungen auch tatsächlich umzusetzen. Wenn Sie nun - was keinen Zweifel an Ihrem Fleiß und Ihrer Motivation bedeuten soll - während Ihrer Amtszeit den Punkt erreichen an dem Sie erkennen, dass Sie all die von Ihnen genannten Ziele:

- neuer Anlauf zur Etablierung des IDF
- weiterer Versuch der Gründung einer TRANORA/G-3-Neuauflage
- Pflege der bestehenden Beziehungen zu Staaten außerhalb des Dreieckes Vereinigte Staaten - Albernia - Demokratische Union
- Aufbau von Beziehungen zu weiteren Staaten

unmöglich erschöpfend werden umsetzen können - wo und wie werden Sie dann Ihre Prioritäten setzen? Mit welcher Begründung?

Und noch einmal anders formuliert jene Frage, deren Beantwortung Sie bisher immer ausgewichen sind:

Welchen konkreten Nutzen für welche konkreten Interessen der Vereinigten Staaten sehen Sie in einer weiteren Intensivierung der Beziehungen zu Albernia und der Demokratischen jetzt und in Zukunft?

Ich erlaube mir dazu darauf hinzuweisen, dass: "Wir erweisen uns damit als treue und verlässliche Freunde und Partner", allein kein konkretes Interesse der Vereinigten Staaten ist. Eine Partnerschaft funktioniert auf Dauer nur, wenn alle Beteiligten etwas Nutzenbringendes einbringen und nicht einige die anderen bloß mit durchziehen. Welchen praktischen Nutzen bringt den Vereinigten Staaten eine bevorzugte Zusammenarbeit mit Albernia und der Demokratischen Union, den nicht auch ein Bündnis mit stablieren, aktiveren und erfolgreicheren Partnern genauso gut oder besser erbringen könnte?
U.S. Senator for Serena


12

Dienstag, 7. Oktober 2014, 23:59

Mr. President, honorable Senators,
die Fragen von Senator Holland erlaube ich mir wie folgt zu beantworten:

Senator Holland, erlauben Sie mit bitte ein Ergänzung zu meinen anderen Äußerungen zu machen. Ich sehe den Ausbau und die Vertiefung der bestehenden Beziehungen durch als gleichrangig an mit der Knüpfung und dem Aufbau neuer Beziehungen. Das Eine schließt in meinen Augen das Andere nicht aus.

Nun zu Ihrer ersten Nachfrage, Senator Holland: "Was genau verstehen Sie unter einer inneren Krise eines Staatswesens?"
Als "innere" oder "interne staatliche Krisen" bezeichne ich solche Krisen, die ihre Auswirkungen nach innen aber nicht nach außen, also über die Landesgrenzen hinaus, entfalten.

Zu Ihrer zweiten Nachfrage: An welchem Punkt einer anhaltenden Krise eines Staatswesens beginnt für Sie die nächste Phase? Wie würden Sie diese bezeichnen und charakterisieren?
Nun, Senator Holland, eine Krise, und also auch eine Staatskrise, zeichnet sich dadurch aus, dass eine gefährliche Situation sich zuspitzt und auf dem Höhepunkt in die eine oder andere Richtung kippt - entweder in eine Lösung oder in einen Kollaps. Zu welchem Zeitpunkt dieser Wendepunkt eintritt, wird man meist erst hinterher, in der Nachbetrachtung, feststellen können, ebenso welche Phasen eine Krise durchlaufen hat.
Wenn Sie jetzt einwenden wollen, ich würde Ihrer Frage ausweichen, dann muss ich Ihnen recht geben. Denn soviel ich weiß, gibt es keinen typischen Verlauf von Krisen, mit dessen Hilfe man eine Art Raster entwerfen könnte und dann sagen könnte: Also, wenn dieses oder jenes Ereignis eintritt, beginnt die Krise, dann und dann tritt die Krise in die Phase B, C oder D ein, ab dann erreicht die Krise ihren Höhepunkt und ab einem bestimmten Zeitpunkt kommt es Entscheidung.
Ich denke, jede Krise hat ihren eigenen Verlauf, ihre eigene Dynamik und Eigendynamik, und dementsprechend muss man auf jede Krise einen neuen Lösungsweg finden.

Zu Ihrer dritten Nachfrage: "Welche Ursachen für diese Krise würden Sie ausmachen?"
Ich denke, die plausibelste Erklärung ist, dass die Bürger sich ins Private zurückziehen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: geänderte Lebensumstände, neue berufliche Verpflichtungen, Desinteresse an der Entwicklung des Gemeinwesens und an der Politik allgemein. Eine befriedigende Antwort kann ich Ihnen also leider nicht geben.

Zu Ihrer vierten Nachfrage: "Sind Ihnen irgendwelche konkret geplanten Gegenmaßnahmen der Regierungen Albernias und der Demokratischen Union gegen die dortigen Krisen bekannt? Wann rechnen Sie mit ersten sichtbaren Erfolgen?"
Mir selbst sind, wenn vorhanden, Gegenmaßnahmen der Regierungen Albernias und der Demokratischen Union nicht bekannt. Wenn ich aber einen Blick in die Demokratische Union, und dort ins Einbürgerungsamt, dann sehe ich, dass dort im September - wenn ich richtig gezählt habe - sieben Personen neu eingebürgert wurden. Dies könnte ein Zeichen sein, dass die dortige Krise am Abklingen ist, muss es aber nicht. In Albernia waren es mit zwei Einbürgerungen zwar erheblich weniger als in der Demokratischen Union, aber auch hier muss man sehen, wie sich die Krise entwickeln wird.
Um ehrlich zu sein, halte ich es problematisch, gerade bei Krisen, die aufgrund einen erheblichen Personalmangels entstanden sind, zu hohe Erwartungen zu haben. Denn ob neue Staatsbürger sich anmelden, sich tatsächlich niederlassen und dann auch wirklich aktiv werden, dass sind Dinge, wobei die neuen Staatsbürger selbst aktiv werden müssen.

Zu Ihrer fünften Frage - von mir leicht umformuliert: Wenn Sie nun während Ihrer Amtszeit den Punkt erreichen an dem Sie erkennen, dass Sie all die von Ihnen genannten Ziele unmöglich erschöpfend werden umsetzen können - wo und wie werden Sie dann Ihre Prioritäten setzen und mit welcher Begründung?
Um es gleich vorweg zu sagen: ich gehe heute schon davon aus, dass ich bestimmte Ziele in den nächsten vier Monaten nur anstoßen und zu einem gewissen Grad umsetzen kann. Das gilt insbesondere für die TRANORA.
Die TRANORA als Projekt stößt bei nicht wenigen Personen in Astor selbst auf Vorbehalte. Hier will ich auch nach Innen Überzeugungsarbeit leisten. Das ist aber nicht nur durch gute Worte möglich, sondern indem man Erfolge vorweist.
Um Ihre Frage aber konkret zu beantworten: Politik, politische Prozesse, haben eigene, unterschiedliche Dynamiken, die von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig sind. Nehmen wir einmal rein hypothetisch an, dass die Re-Etablierung der G3 stockt. Dann macht es einen großen Unterschied, ob das Stocken zum Beispiel darin begründet liegt, dass die Partnerländer derzeit keine funktionierende Regierung haben oder generell kein Interesse besteht. Im ersten Fall würde ich das Thema G3 hintanstellen, im zweiten Fall von der Agenda nehmen.
Die Frage also, welche Themen oder Projekte prioritär zu behandeln sind und welche nicht, lässt sich, so denke ich, nur aus der konkreten Situation beurteilen. Zumal sich ja auch noch andere Themen oder Ereignisse in den Vordergrund schieben können, die dann unsere Aufmerksamkeit erfordern.

Zu Ihrer sechsten Nachfrage: "Welchen konkreten Nutzen für welche konkreten Interessen der Vereinigten Staaten sehen Sie in einer weiteren Intensivierung der Beziehungen zu Albernia und der Demokratischen jetzt und in Zukunft?"

Den konkreten Nutzen sehe ich in den gemeinsamen Projekten, die wir angehen werden. Konkret: wenn die unter President Varga mit Unionskanzlerin Bont begonnenen Verhandlungen über die Einrichtung einer gemeinsamen Kriminalitätsdatei erfolgreich abgeschlossen werden, können hieraus Erleichterungen auf dem Gebiet der Kriminalitätsbekämpfung erreicht werden. Die Einführung einer Investitionsschutzklausel, die ebenfalls in dem vorgenannten Gespräch angesprochen wurde, würde zu mehr Sicherheit astorischer Investoren in der Demokratischen Union führen und umgekehrt.

Erlauben Sie mir aber eine Bemerkung noch zum Schluss: Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit sind zwei Dinge, die unerlässlich sind nicht nur in der Außenpolitik. Wir werden als Vereinigte Staaten von Astor mit niemandem - und sei er noch so attraktiv oder mit noch so einer aktiven Bürgerschaft gesegnet sein - Beziehungen aufnehmen, handeln oder sonst wie agieren können, wenn der potentielle Partner den Eindruck hat, dass die USA unzuverlässig und unglaubwürdig ist. Wir, Senator Holland, werden auch daran gemessen werden, wie wir unsere heutigen Freunde und Partner behandeln, wenn sie sich in eine Krise befinden und uns scheinbar nicht unmittelbar von Nutzen sind oder unseren Interessen dienen.

Natalie Holland

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13

Donnerstag, 9. Oktober 2014, 04:41

Mr. President,

wenn meine Uhr nicht falsch geht, ist die Höchstdauer dieser Anhörung nunmehr verstrichen. Ich möchte daher mein persönliches Fazit ziehen:

Ich halte die Kandidatin zwar fachlich für zweifellos qualifiziert, das Amt des Secretary of State zu bekleiden, kann den von ihr vorgestellten und verteidigten außenpolitischen Kurs aber unmöglich gutheißen oder gar mittragen. Dieser orientiert sich erkennbar an eingeschliffenen Gewohnheiten, persönlichen Sympathien und Sentimentatlitäten anstatt den pragmatischen Interessen der Vereinigten Staaten. Jede weitere Beschäftigung mit der Etablierung eines IDF, der Wiederbegründung der G 3 bzw. Neugründung einer TRANORA sowie dem Aufbau von Beziehungen zu faktisch längst toten Staaten ist reine Verschwendung von Zeit und Arbeitskraft. Außenpolitik bloß um Hauptsache irgendwie Außenpolitik zu machen. Wenn das wirklich das Ziel der Baumgartner-Administration ist, kann ich mich einem Kommentar Gouverneur Parsons von Laurentiana in einem bekannten Außenpolitik-Blog nur anschließen: Gar keine Außenpolitik und stattdessen die Investition der dadurch eingesparten personellen Ressourcen an anderer Stelle wäre sinnvoller.

Es ist der Nominierten leider nicht im Ansatz gelungen, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Auf klare Analysen und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen reagiert sie nur mit Phrasen, Appellen und Versprechungen. Die gleiche Rhetorik hat man schon jahrelang von Präsidenten und Außenministern aus allen drei Lagern gehört und die Versuche ihrer praktischen Umsezung haben die Vereinigten Staatens seitdem noch keinen Schritt weitergebracht. Eine aktive US-Außenpolitik ist möglich und sinnvoll, aber sie bedarf klarer Ziele und stringent auf deren Erreichen angesetzter Mittel. Kein planloses: "Wir wollen überall präsent sein, wir wollen mit allen gut Freund sein, wir wollen noch ganz viele tolle Verträge insbesondere mit Albernia und der Demokratischen Union abschließen, denn das waren ja schon immer unsere Partner und irgendwann wird uns diese Partnerschaft ganz bestimmt auch mal nützlich sein, versprochen!"

Da ich wie gesagt in der Person der Nominierten keinen Grund sehe, warum sie nach ihrem Charakter oder ihren Fähigkeiten nicht zum Secretary of State sollte ernannt werden können, werde ich mich in der Abstimmung über ihre Bestätigung enthalten. Dies soll noch einmal klar unterstreichen, dass ich diesen außenpolitischen Kurs der Baumgartner-Administration weder mittragen kann, noch will, noch werde.
U.S. Senator for Serena


14

Donnerstag, 9. Oktober 2014, 12:36

Mr President,honorable Senators,
auch wenn Senator Holland keine Frage gestellt, sondern ein Fazit gezogen hat, bitte ich um die Erlaubnis auf dieses - wie mir scheint in Teilen ungerechte Urteil - zu antworten.

Senator Holland,
Sie sagten in Ihrem Fazit "Auf klare Analysen und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen reagiert sie nur mit Phrasen, Appellen und Versprechungen." Ich halte eine solche Behauptung schlicht für unfair. Wenn Sie noch einmal Ihre Fragen und meine Antworten nachlesen wollen, dann werden Sie hoffentlich feststellen, dass man auf allgemeine Fragen, wie zum Beispiel "An welchem Punkt einer anhaltenden Krise eines Staatswesens beginnt für Sie die nächste Phase? Wie würden Sie diese bezeichnen und charakterisieren?" nur allgemein antworten kann.
Ich bitte Sie des Weiteren zur Kenntnis zu nehmen, dass ich auf konkrete Fragen auch konkret geantwortet habe. Zwei Beispiele sollen dies verdeutlichen. Auf Ihre Frage: "Sind Ihnen irgendwelche konkret geplanten Gegenmaßnahmen der Regierungen Albernias und der Demokratischen Union gegen die dortigen Krisen bekannt? Wann rechnen Sie mit ersten sichtbaren Erfolgen?" Habe ich auf eine merkliche Entspannung der Krise zumindest in der Demokratischen Union hingewiesen, verursacht durch mindestens sieben Neubürger allein im September diesen Jahres. Oder auf Ihre Frage: "Welchen konkreten Nutzen für welche konkreten Interessen der Vereinigten Staaten sehen Sie in einer weiteren Intensivierung der Beziehungen zu Albernia und der Demokratischen jetzt und in Zukunft?" verwies ich auf die geplante Kriminialitätsdatei und die geplante Investitionsschutzklausel mit der Demokratischen Union. Sie haben mir bis jetzt nicht widerlegen können, dass diese beiden Projekte im Interesse Astors sind.
Ich will jetzt nicht alle Fragen und Antworten hier noch einmal rekapitulieren, aber, Senator Holland, Sie wissen genauso gut wie ich, dass keiner - weder Sie noch ich - in die Zukunft schauen und sagen können, wie sich ein Land in den nächsten 15 Monaten entwickeln wird. Ich sehe mit sieben Neubürgeranmeldungen in der Demokratischen Union den Wendepunkt aus der Krise erreicht, Sie zählen sie noch immer zu den "toten Staaten". Das ist Ihr gutes Recht. Aber, Senator Holland, daraus folgt noch lange nicht, dass diejenigen, die Ihre Schlussfolgerungen nicht teilen, nur hohle Phrasen von sich geben, sondern lediglich, dass Sie anscheinend höhere Anforderungen stellen als ich es tue.
Von daher meine Bitte an Sie: lesen Sie sich noch einmal in aller Ruhe Ihre Fragen und meine Antworten durch, und vielleicht werde Sie feststellen, dass ich, bei allen unterschiedlichen Meinungen in der Sache zwischen uns, doch nicht nur hohle Phrasen, Appelle und Versprechungen von mir gegeben habe. - Danke.

Daryll K. Sanderson

Senator for Astoria State

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Denton will get Astor BACK ON TRACK!
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Donnerstag, 9. Oktober 2014, 12:45




Honorable Senators!

Die Anhörung ist beendet.

Die Abstimmung wird umgehend eingeleitet.


Daryll K. Sanderson
President of the Senate
Daryll Kyle Sanderson (D-AS)



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