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1

Sonntag, 12. April 2009, 14:57

Am Rande New Alcantaras...

Lange war Georg unterwegs gewesen...wie lange? Das wusste er nicht.
Von der Hand in den Mund lebend zog er durch die Staaten. Viel mehr als ein Kleiderbündel, ein paar Dollarnoten und ein wenig Kleingeld hatte er nicht dabei. Nur seinen Willen, endlich eine Heimat zu finden... etwas was ihm lange verwehrt geblieben war.

Er hatte viel von New Alcantara gehört. In Spelunken, in denen er sich herumgetrieben hatte hieß es immer wieder, das es dort die Möglichkeit gäbe, den "schnellen Dollar" zu machen...

Nun war er hier... er hatte ein kleines Dorf am Rande New Alcantaras erreicht.
Das Dorf sah aus, als wäre man im vorherigen Jahrhundert stecken geblieben. Die vereinzelten Jeeps - die sicherlich ihre besten Jahre auch schon hinter sich hatten - machten den Eindruck nicht besser.
Die Behausungen bestanden vornehmlich aus Holzhütten. Steinbauten gab es nur wenige... ein Passant, den er gefragt hatte, hatte ihm erzählt, das dies einmal eine Arbeiterkolonie eines Mannes namens Wolfshires war... entsprechend hieß das Dorf. Aber der Mann, so der Passant weiter, lebte nicht mehr und die Familie sei fortgezogen - das Land hier sei nicht mehr rentabel genug. Achselzuckend war er weitergegangen.
Auch Ledge ging weiter. Etwas weiter entfernt - obwohl hier nichts wirklich "weit" war - hörte er lauten Gesang, was man denn so nennen konnte - aus einem der Gebäude.
Der junge Mann ging zielstrebig drauf zu. Das Haus war - wie beinahe alles hier - schäbig. Zudem stank es nach billigem Tabak und Fusel. Einige Ritzen im Holz liessen hineinblicken. Drinnen war es duster. Nichts ungewöhnliches für Spelunken. Neben der Tür war ein vermodertes Schild zu lesen: Room free.

Georg kramte in seiner Tasche und holte die Banknoten heraus, die er noch hatte. 6 AstorDollar... viel war das nicht. Aber vielleicht fand er hier erste Arbeit...

2

Sonntag, 12. April 2009, 20:01

Minnie Lou ist in der Gegend, um ihren viertältesten Bruder und dessen Familie zu besuchen. Da sie immer Ideen für den Buffalo Bill Honky Tonk sucht, betrifft sie natürlich auch diese Kneipe … scheint allerdings nicht allzuviel zu sehen geben hier.

3

Montag, 13. April 2009, 13:52

Das schäbige Äussere der Spelunke spiegelte sich im inneren wieder. Ledge sah sich um. Der Gesang kam offenbar aus einer leiernden Jukebox. Das was da gespielt wurde kannte Ledge nicht. Er schüttelte sich die Haare aus den Augen und ging zur Bar.
Der Barkeeper gluckste, als er Ledge sah.
"Hey Bursche...hat Mummy dir keine Milch gegeben?" Die Männer an der Theke lachten auf und der Keeper sah Ledge herausfordernd an. Georg kannte das und es war ihm egal. Er verzog keine Miene und legte das Bündel Klamotten neben den Barhocker und setzte sich.
"Dann kannst du mir ja ein Glas geben, oder?" Er sah denn Keeper an, verzog aber weiterhin keine Miene die irgendwie deutbar wäre. Die Menge verstummte und nur der leiernde Gesang der Jukebox war zu hören. Der Barkeeper rührte sich nicht sondern sah Ledge nur scheel an.
"Minderjährige haben hier nichts zu suchen!" knurrte der Wirt und sah zu zwei Männern rüber, die sofort aufstanden und in Richtung Ledge gingen.
"Raus hier!" brüllte der größere von beiden - wobei man von keinen behaupten könnte, das sie klein wären.
Georg blieb sitzen, bis er eine Faust an seinem Kragen spürte.
"Nicht so grob, das Hemd ist frisch gewaschen..." war das Letzte was er sagen konnte bevor er im hohen Bogen aus der Tür flog, sein Bündel direkt hinterher...

4

Dienstag, 14. April 2009, 10:52

... direkt vor die Füße von Patricia McFire, die gerade auf dem Weg zum Tierarzt ist, um die Rechnung für die letzten Untesuchungen ihrer Rinder zu bezahlen.

Hey, nicht so stürmisch, Cowboy.

Gibt ihm die Hand, damit er sich daran hochziehen kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Patricia McFire« (14. April 2009, 10:58)


5

Donnerstag, 16. April 2009, 13:20

Da der Fremde nicht reagiert, gibt sie ihren beiden Begleitern ein Zeichen, worauf hin sie ihm unter die Arme greifen und auf die Füße stellen. Bevor Patricia sich umdreht um zu gehen, musterte sie den Fremden noch kurz:
Sie sind nicht von hier, nicht wahr? Dann ein Tipp - mit einem Kopfnicken zur Kneipe, aus die er gerade geflogen kam - meiden Sie diesen Schuppen; er ist die heruntergekommenste Spelunke im Umkreis von mindestens 100 Meilen.
Tippt zum Abschied an ihren Hut, dreht sich um und betritt mit ihren beiden Begleitern eine zwei Häuser entfernte Tierarztpraxis.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Patricia McFire« (16. April 2009, 13:21)


6

Donnerstag, 16. April 2009, 16:37

Georg sah der Frau und ihren zwei Begleitern hinterher, nahm sein Bündel Klamotten wieder ansich und klopfte sich den Sand ab.
Nun hieß es, irgendwie hier einen Unterschlupf zu finden... Arbeit war auch keine so schlechte Idee, aber das konnte warten. Der junge Mann war es gewohnt, sich Sachen die er brauchte auch mal auf die ein oder andere Weise zu beschaffen.
Er sah sich in dem Dorf um und kräuselte die Stirn, ehe er sich, nach einem Ort zum Übernachten suchend, auf den Weg machte.
Die schrecklich jammernde Musik der Spelunke begleitete ihn noch etwa 50 Yards bis sie entgültig ausser Hörweite war.
Als ein alter Pick Up vorbeituckerte war er kurz versucht gewesen, einfach auf die Ladefläche zu springen und sich mitnehmen zu lassen, jedoch verwarf er den Gedanken wieder... nicht das hier alle Menschen so nett wären, wie in der Spelunke...
Er lief in eine Seitengasse des Dorfes und lies sich im schützenden Schatten der Häuser nieder. Notfalls, so dachte er, als er sich umsah, konnte man hier auch übernachten...

7

Montag, 27. April 2009, 17:14

Georg hielt einen angeschimmelten Laib Brot und ein vertrocknetes Stück Schinken in den Händen...
Naja, das ist besser als nichts, dachte er sich. Mehr hatten die Läden - und deren Müllhaufen nicht hergegeben... alles andere war selbst für Ledge ungeniesbar.
Aber er hatte die Chance genutzt, sich in dem Dorf umzusehen... Es gab ein paar Gelegenheiten, sich mehr Nahrung zu beschaffen... der Store, am Ende der Hauptstraße schloss immer um 18 Uhr...
Ledge war öfters drin gewesen und es gab reichtlich Möglichkeiten, sich dort zu Ladenschluss zu verstecken, und dann zuzuschlagen. Der Teenager, der an manchen Tagen dort arbeitete war sehr unvorsichtig und ließ sogar ab und an das Geld in der Kasse.
Bis jetzt schien das gutgegangen zu sein... aber Ledge hatte sich vorgenommen, dies zu ändern...

8

Samstag, 23. Mai 2009, 14:14

Niemand beachtete ihn, als Georg gegen kurz vor 18 Uhr in den Laden ging.
Der Store war nicht besonders groß, aber in genügendem Chaos, sich hier irgendwo zu verstecken.
Er hörte Schritte, die von der Kasse zur Tür liefen, ein lautes Seufzen und Schritte, die quer durch durch den Store liefen. Aber Georg wurde nicht entdeckt - der Teenager war nicht aufgemerksam genug gewesen.
Hinter einem Regal beobachtete er die junge Dame, die Kaugummi schmatzend nach dem Telefonhörer an der Theke griff.
Georg wurde ungeduldig. Maggi telefonierte - auf höchst anzügliche Art und Weise - offenbar mit ihrem Freund, der sie hier abholen sollte...
Der Marauder atmete flach. Die Minuten zogen sich wie ein Gummiband.

9

Donnerstag, 18. Juni 2009, 10:08

Bei der anzüglichen Begrüßung ihres Freundes blieb Ledge die Spucke weg.
Die beiden trieben es hier - auf der Theke, wo jeder Mensch, der vorbeiging alles sehen konnte...
Da Maggi und ihr Typ sehr beschäftigt waren, sah sich Georg weiter um. Zwischenzeitlich steckte er schon ein paar Lebensmittel ein. Ein Stück Schinken, einen Käse und ein Laib Brot wanderten in seinen Beutel.
Nun musste er nur noch warten, bis die beiden da vorne an der Theke fertig waren... dem Geschrei der beiden nach zu urteilen, konnte es nicht mehr lange dauern.

10

Donnerstag, 9. Juli 2009, 17:59

Er hatte Recht behalten. Nachdem Maggie und ihr Kerl "Tooooohoooooom" fertig waren und den Laden verlassen hatten, hatte sie vergessen die Kasse zu sichern und selbst ihr Zweitschlüssel des Ladens lag noch daneben.
Viel Geld lag nicht in der Kasse. Etwas über 60 Dollar. Nun, das konnte ein paar Tage halten...
Mit den Lebensmitteln im Gepäck und dem Geld in der Tasche verließ Ledge den Laden. Er machte sich erst gar nicht die Mühe, unauffällig zu sein, denn die Strassen des Dorfes waren leer...