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Sookie Stackhouse

U.S. President

Beiträge: 2 499

Beruf: Lawyer

Wohnort: Bon Temps / Laurentiana

Bundesstaat: -

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1

Montag, 13. Mai 2013, 12:25

Sen. Stackhouse introducing her front porch campaign for President

Verschiedene Radio- und Fernsehsender im ganzen Land übertragen im Laufe des Tages live oder zeitversetzt einen Auftritt der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Sookie Stackhouse vor ihren Anhängern, bei dem sie zu diesen von der Terrasse ihres Wohnhauses in der Kleinstadt Bon Temps, Laurentiana, aus spricht:
My fellow citizens!

Entgegen bereits im Vorfeld der Urabstimmung der registrierten Mitglieder der Demokratischen Partei geäußertem Spott kam es für mich durchaus überraschend, unseren Parteikonvent in Serena am vergangenen Wochenende als Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei wieder zu verlassen.

Als Senatorin muss man damit leben, dass der eigene Name stets Eingang in entsprechende Spekulationen findet, ob man das nun von sich aus forciert oder nicht. Ich habe das dieses Mal wirklich nicht getan.

Die Beharrlichkeit, mit der Demokraten aus dem ganzen Land mich in zahllosen Abstimmungs- und Verhandlungsrunden letztlich gegen nicht minder große Namen der astorischen Politik als Präsidentschaftskandidatin durchgeboxt haben, hat mich jedoch motiviert und überzeugt, diese mir von außen angetragene Herausforderung anzunehmen.

Und ich möchte es auf eine besondere, den Umständen angemessene Art und Weise tun:

Beide Parteien haben eine lange Geschichte aufwändiger Wahlkampagnen, in deren Verlauf ihre Präsidentschafts- und Vizepräsidentschaftskandidaten, sowie sonstige Spitzenpolitiker, kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten reisen, um in den verschiedenen Bundesstaaten Reden zu halten und allerlei Versprechen für ihre Amtszeit abzugeben.

Das mag nicht immer und unbedingt schlecht sein, aber aktuell würde den Vereinigten Staaten ein solcher Wahlkampfzirkus jedenfalls nur bedingt nutzen.

Wir alle sehen, die demographische Entwicklung ist derzeit rückläufig, die Aktivität im öffentlichen Leben stagniert, und die kommende Exekutivperiode fällt zudem in das Sommertrimester, in welchem auf Grund der äußeren Umstände - von schönem Wetter bis zur Urlaubszeit - sowieso keine Weizenblüte zu erwarten ist.

Es brächte den Vereinigten Staaten entsprechend gar nichts, würde ich nun in den nächsten Tagen erstens selbst durch das Land hecheln, um täglich irgendwo eine Rede zu halten - bevorzugt natürlich in den von meinen Wahlkampfstrategen identifizierten "Swing states" - und zweitens Anwärter auf Ministerämter in meiner Administration herumscheuchen, um es mir gleich zu tun.

Das wäre nur ein kurzes Feuerwerk der Aktivität, an das sich in den kommenden vier Monaten realistischerweise sowieso nicht anknüpfen ließe.

Anstatt Ihnen jetzt das Blaue vom Himmel zu versprechen, was in meiner Amtszeit als Präsidentin alles schlagartig besser würde als bisher, verspreche ich Ihnen nur ehrliche und konstante Arbeit für unsere Vereinigten Staaten.

Ich werde keine Wunder wirken können, weil ich nun einmal auch nur ein Mensch bin. Ich kann, will und werde aber meine ganze Kraft darin investieren, dass die kommenden vier Monate für die Vereinigten Staaten nicht fruchtlos verstreichen, sondern unser Land Fortschritte erzielt und sich weiterentwickelt, auf denen wir aufbauen können, wenn die Rahmenbedingungen sich einem natürlichen Zyklus entsprechend wieder bessern.

Mein Wahlkampf soll zugleich ein Symbol für diese Philosophie und dieses Versprechen sein:

Ich werde ihn, neben der Wahrnehmung meiner Pflichten als Senatorin für meinen Heimatstaat, von hier aus führen - aus meiner Heimatstaat Bon Temps, Laurentiana. Solche front porch campaigns, die bewusst auf weite Reisen und bombastisch inszenierte Auftritte verzichten, gab es mit großem Erfolg auch schon im Zeitalter vor den Massenmedien. Sie können mich, auch wenn ich nicht persönlich an Ihrem Wohnort erscheine, um dort eine Rede zu halten, heutzutage trotzdem im Fernsehen sehen, im Radio hören, mich anrufen oder über das Internet mit mir kommunzieren. Ich stehe Ihnen dazu jederzeit gerne zur Verfügung.

In den nächsten Tagen werde ich Ihnen von hier, von meinem Zuhause aus, meine Vorhaben und Ziele als Präsidentin der Vereinigten Staaten in den kommenden vier Monaten darlegen.

Erwarten Sie dabei bitte keine Purzelbäume, denn die werde ich nicht schlagen - weder in meinen Wahlkampfversprechen, noch während meiner Amtszeit. Im Wahlkampf haben das schon genug Präsidenten und ihre Gegenkandidaten vor mir getan, im Amt folgte von den Wahlsiegern dann vergleichsweise wenig bis nichts.

Ich werde Ihnen keine überehrgeizige, sämtliche Politikfelder abdeckende Agenda präsentieren, und auch kein prominent besetzes potenzielles Kabinett, das diese umsetzen soll.

Ich werde Ideen formulieren, für welche ich persönlich einstehe, und an denen sich meine Arbeit als Präsidentin der Vereinigten Staaten orientieren und messen lassen soll.

Es ist Ihr persönliches Recht und Ihre Aufgabe als Wählerinnen und Wähler, darüber zu entscheiden, ob sie mein neuartiges - um nicht zu sagen unkonventionelles - Angebot an Sie annehmen möchten, oder nicht.
Sookie Stackhouse (D)