The United States of Astor

Das Kampagnienbüro von Bohannon gibt eine kleine Pressenachricht raus:

Zu ihrer ersten Kandidatur kommt Tilda zu ihnen. Bis zum Wahltag wird sie jeden Tag in einer anderen Stadt des Capital State zu sehen sein und ihre Ideale und Ziele kundtun. Kommen sie vorbei und sehen sie die Frau die für ihre Zukunft arbeiten will. Informieren sie sich. Halten sie Ausschau nach diesem Truck, auch in ihrer Nähe:

Liebe Bürger der schönen Stadt New Addington, Liebe Mitastorianer,

Ich bin zu ihnen gekommen, wie sie vieleicht wissen, als Anwärterin auf den Posten des Governeurs unseres schönen Staates. Nun anders als das meines werten Gegenkandidaten ist mein Gesicht ein noch eher unbekanntes. In der letzten Legislaturperiode war ich vor allem Parteiintern aktiv und habe dort unter anderen an Gesetzentwürfen mitgewirkt. Das derzeit heis debattierte neue Design von Wappen und Flagge stammt beispielsweise aus meiner Feder.

Handlung:

sie lächelt kurz

Das Mr. Wells ein verdienter und altgedienter Politprofi ist muss ich ihnen nicht sagen. Er vermag es zu polarisieren und kämpft auch mal mit harten Bandagen, was man ihm nicht zum Vorwurf machen kann, es ist halt sein Politikstil. Nun was können sie von mir erwarten? Ich bin keine Frau all zuvieler Worte,auch wenn es hier vielleicht etwas anders Scheint, und tue mein Bestes um einen angemessenen Stil zu bewahren, scheue mich aber auch nicht Kontroverse Themen anzupacken. Ich würde meinen Stil als Realpoltik bezeichnen, das heißt nicht das ich keinen moralischen Kompass habe, aber das für mich nicht eine Ideologie im Zentrum ist, sondern das Machbare, und das möglich Machbare. Das Ziel muss es sein eine Poltik zu machen die alle Bürger einschließt und die unser aller Leben verbessert. ABER das bedeutet nicht das wir Politiker einen Zauberstab wedeln und alles besser wird. Es bedeutet das ich bemüht seien werde Impulse zu liefern, und wir alle daran Arbeiten müssen. Dennoch finde ich es unverantwortlich die derzeitige Lage schwarz zu mahlen, Astoria ist und war ein großer Staat, und ja in der letzten Legilaturperiode hat Stagnation geherrscht. Aber das liegt doch nicht nur am Governor allein sondern an uns allen. Wir sind doch Astoria. Jeder von uns. Ich finde es schlimm das manche Leute Mitbürger beschimpfen als Wahlvieh, wo sie damit doch schon eine der wichtigsten Bürgerpflichten erfüllt haben. Wir dürfen Leuten die am öffentlichen Leben nicht teilnehmen doch nicht die Tür mit Beschimpfungen vor der Nase zuschlagen, sondern ein attraktives Forum bieten und ihnen die Hand reichen. Sie in unsere Mitte als Bürger einladen.
Mr. Wells gedenkt die Assembly zu stärken, ihr das Recht geben die Regierung zu befragen, er hat viele gute Ideen gegen die man kaum sein kann. Er scheint allgemein Politische Themen weiter ins Zentrum zu stellen was ich nicht so tuen würde, dafür halte ich die Zivilgesellschaft für zu wichtig, aber ich denke er hat Recht was diese Dinge angeht, und werde ihn unabhängig vom Wahlergebnis jedenfalls bei diesen Themen unterstützen. Wer könnte gegen eine weitere Förderung von Kultur und Sport sein? Sehen sie niemand, aber dafür müssen wir eine Grundlage sähen, von nichts kommt nichts, daher wäre meiner Meinung nach wichtiger ...na was? It's the Economy stupid. Wir müssen die Wirtschaft fördern, die ohnehin positive Entwicklung noch verstärken. Also ja Mr Wells ich bin bereit Astoria zu reaktivieren, es nach vorne zu bringen und ja ich bin bereit das auch Überparteilich zu tun - das auch zu tun egal ob ich persönlich die Wahl verliere, ABER sind sie das auch Mr Wells?

Handlung:

Nach einer Kurzen pause fährt sie wieder etwas freundlicher fort.

Nuja kommen wir zum angenehmeren Teil der Veranstaltung denn seien wir ehrlich die meisten von uns, und das schließt mich ein, sind weniger wegen wenig guter Reden einer Politikerin hier sondern eher des Caterings wegen. Jedenfalls stehe ich ihnen dort noch für ein direkteres Kennenlernen zur Verfügung, und wenn ich gerade nicht kaue beantworte ich auch gerne Fragen. Für diejenigen die auch dann noch nicht genug von mir haben, sie können mich morgen im Nachbarcounty in Greenville hören, wo ich genauer auf meine Pläne für die Infrastruktur eingehen werde.

Handlung:

Geht mit einem Teller mit in der Küstenregion Astorias Typischem Codfish und einigen Beilagen vorbei und erkennt ihn dann.

Mr Meyer wenn ich mich nicht täusche. Schön ein bekanntes Gesicht zu sehen. Wie fanden sie meine Rede...und jetzt blos keine Lobhudelei.

Ist etwas anders als Parteiintern, bei Leuten die schon fast auf der eigenen Seite sind. Ich bin mir etwas unsicher offengestanden ob ich gegen Wells eine übergroße Chance habe, man muss ihn nicht mögen, aber ich zumindest habe Achtung vor ihm, es gehört viel dazu sich solang zu behaupten.

Danke für die netten Worte, genießen sie das Büffet, ach und holen sie sich welche von den Meeresfrüchten, wir sind zwar nicht direkt am Meer, sie sind aber im Gesammten County eine Spezialität.

Sie schmeicheln mir Mr. Nagy. Ich habe den Eindruck Mr Wells etwas nachzuhinken muss ich zugeben, die morgige Rede wird wohl etwas länger ausfallen müssen.

Nein nicht mehr als Mr Wells natürlich, oder als jeder andere Kandidat der sich noch zur Wahl stellen will. Derartig anmaßend bin nichtmal ich. Ich meinte die Bezeichnung lediglich als Synonym für Kandidat.

Handlung:

Aufgrund starker Regenfälle war die Veranstaltung gestern ins Wasser gefallen, dafür sind heute doch einige Greenviller Bürger gekommen um Tilda reden zu hören.

Liebe Bürger von Greenville, liebe Mitastorianer,

Ich habe bewusst ihre Stadt ausgewählt um über mein Wirtschafts und Infrastrukturprogramm zu sprechen, da ihre Stadt ein wichtiger Warenumschlagplatz für Astoria ist, die erste Transkontinentale Eisenbahn kommt hier durch, es gibt einen Flughafen und einen Großen Binnenhafen. Fabriken und Unternehmen haben hier ihren Sitz, und anders als die Medien es gerne Darstellen: Es sind nicht die großen Internationalen Unternehmen welche hier die meisten Arbeitsplätze stellen. Nein es sind Mittelständler. Farbriken mit nichtmal 1000 Angestellten. Maschinenschlossereien mit 2 dutzend Leuten. Das ist das schlagende Herz der Wirtschaft Astors und Astorias, hier direkt bei ihnen in Greenville. Aber dies ist gefärdet. Mittelständler dürfen und können nicht massive Verluste verkraften wenn die Zeiten schwerer werden. Mr Wells spricht von Mindestlohn und einem Sozialsystem das Arbeitslose auffängt. Das ist nicht in Ordnung, Mindestlöhne bedeuten Ganz konkret das kleine und mittlere Unternehmen Leute nichtmeht halten können. Es bedeutet mehr Arbeitlosigkeit. Natürlich muss jeder einen angemessenen Lohn bekommen, aber der Astorianische Bürger will keine Allmosen, er will keine Geschenke. Er ist ein Ehrlicher Hartarbeitender Mensch der für seinen Lebensunterhalt arbeiten will. Ich bin der Meinung das man das nicht zerschlagen Darf, daher wird es mit mir keine hohen Mindestlöhne geben. Oder zumindest keine flächendeckenden, weil er statt dafür zu sorgen das alle Bürger fairere Löhne bekommen dafür sorgt das Weniger Bürger überhaupt Arbeit haben. Das schadet Astoria und das schadet ihnen allen.
Bessere Löhne gibt es wenn mehr Geld reinkommt. Wenn die Wirtschaft Boomt. Nachhaltig wirtschaftende Unternehmer lassen ihre Belegschaft am gemeinsam erarbeiteten Erfolg teilhaben das ist doch ganz klar, da müssen wir als Staat nicht eingreifen.
Nun was muss getan werden damit die Wirtschaft läuft? Nicht nur als Strohfeuer sondern nachhaltig? Nun die Infrastruktur ist das wichtige Fundament. Waren und Dienstleistungen müssen mobil sein. Und gerade in diesem Bereich wurde nicht nur in der letzten Legislaturperiode geschludert. Brücken und Straßen sind teils in desolatem Zustand. Daher gilt es drei Dinge zu tun. Anreize für Städte und Counties ihre Verkehrswege ordentlich zu renovieren und auszubauen. Ein Staatliches Programm zum Ausbau der Staatsweiten Straßen und Schienenwege, und zu guter Letzt: Anreize für Bauunternehmen uns einen Teil dieser Arbeit ab zunehem. Daher denke ich daran Gewinne aus Staatlichen Aufträgen von der Steuer zu befreien, und in dem Fall das Unternehmen Verkehrswege in unserem Auftrag aber unentgeltlich erneuern, dies in vollem Umfang plus eine noch zu bestimmende Prozentzahl von der Steuer absetzbar zu machen. Für viele Unternehmen würde dies tatsächlich Sinn machen da sie teils erhebliche Steuern zahlen und so bei diesen Aufträgen Gewinn machen wie immer, ohne das uns als Staat direkte Kosten entstehen würden.
Durch die bessere Infrastruktur würde ein Wirtschaftsaufschwung entstehen welcher die so fehlenden Steuerausfälle wieder erneuert. Eine vollkommen neuartige Vorgehensweise bei der wir alle nur gewinnen können.