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Lynx News

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Beiträge: 255

Bundesstaat: Bundesweit

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Samstag, 15. Januar 2011, 15:40

Interview with Governor Colton

*zapp*

Heute Nachmittag hat unser Kollege Simon Biberman die Möglichkeit gehabt, mit Savannahs Governor Colton ein ausführliches Gespräch zu führen.




Simon: ... ist nun der amtierende Secretary of Defense und Governor von Savannah, Mr. George Colton, bei uns im Studio. Willkommen, Mr. Colton!

Colton: Hello, Mister Biberman.

Simon: Mr. Colton, zunächst einmal darf man Ihnen wohl schon jetzt zum Einzug in den Senat gratulieren.

Colton: Nana, Mister Biberman, wir wollen nicht die Haut des Wildschweins verkaufen, bevor wir es geschossen haben.

Simon: Sie setzen damit eine Tradition fort, die schon Ihre Vorgänger Richard Templeton und Herb Saigon eingeführt haben: Sie werden sowohl Ihren Bundesstaat regieren als ihn auch im US-Senat vertreten. Dazu werden Sie, wie Mr. Saigon, mindestens für einige Tage noch ein Federal Department führen. Werden Sie diesen Arbeitsaufwand dauerhaft meistern können?

Colton: Diese Ämterkumulation ist überhaupt nicht in meinem Interesse und von mir keineswegs gewollt. Man muss ganz klar sehen, dass dies zuviele Ämter für eine einzige Person sind und ich würde mich ausserordentlich freuen, wenn sich in Savannah jemand finden würde, der mir dieses oder jenes Amt abnehmen würde, damit ich mich auf das oder die Verbleibenden stärker konzentrieren kann. Einzig die Personalsituation in Savannah führt zu dieser Ämterkumulation, nichts anderes.

Simon: Als Senator werden Sie künftig sowohl die Vorhaben einer Regierung Cunningham unterstützen können - beispielsweise Ihre eigene Bestätigung als Secretary - oder aber einer Regierung Laval das Leben schwer machen können - indem Sie beispielsweise Ihren potentiellen Nachfolger Aspertine verhindern könnten. Welche Vorhaben möchten Sie außerdem als Senator in Angriff nehmen?

Colton: Es ist nicht meine Absicht, Mister Laval, sollte er die Präsidentenwahlen gewinnen, zu plagen. Wenn er einen guten Job macht, hat er von mir nichts zu befürchten.

Was Mister Aspertine als SoD betrifft: Wenn der astorische Wähler Senator Laval als Präsidenten haben will, so will der Wähler auch die Herren Aspertine und Silbermann. Eine aktive Verhinderung von Congressman Aspertine würde ich deshalb – weil es nicht dem Wählerwunsch entsprechen würde – nicht machen. Da ich aber Mister Aspertine als militärisch wenig kompetent betrachte, könnte ich ihm auch nicht meine Stimme geben; folglich würde ich lediglich meine Anwesenheit bekunden.

Als Senator liegt mir die gesetzesmässige Umsetzung der Streitkräftereform besonders am Herzen. Diese würde ich möglichst schnell im Senat in Angriff nehmen und es handelt sich um eine sehr grosse Aufgabe: Es ist ja nicht nur ein Gesetz zu verabschieden, es geht auch um ganz grundsätzliche Sachen wie die Verteilung der Truppenstandorte und die Bewaffnung der Streitkräfte, die Militärdoktrin, die Aufgaben der Teilstreitkräfte etc. pp..

Simon: Sie werden sicherlich auch eine wichtige Stimme bei der Umsetzung Ihrer Streitkräftereform sein. Was kann man hier in den nächsten Wochen und Monaten konkret erwarten? Bislang sind ja, das haben Sie selbst gesagt, allesamt Planungen veröffentlicht worden. Wann kommen konkrete Gesetzentwürfe?

Colton: Innert zwei Wochen nach meinem allfälligen Einzug im Senat.

Simon: In den vergangenen Tagen hat man Sie von Seiten der Demokratischen Partei als "Kriegstreiber" dargestellt; Sie würden die US-Streitkräfte auf einen Krieg vorbereiten. Was sagen Sie dazu? Sehen Sie sich richtig interpretiert?

Colton: Mister Aspertine hat das gesagt, nicht die Demokratische Partei – das ist ein gewaltiger Unterschied. Die Leute von der DP haben sich ja gerade zu diesem Vorwurf sehr bedeckt gehalten; vermutlich erschien er den Mitgliedern der DP so lächerlich wie mir und zeigt in erschreckender Weise die militärische Unfähigkeit von Congressman Aspertine.

Die US-Streitkräfte werden überhaupt nicht auf einen Krieg vorbereitet, sondern in eine Verteidigungsstreitmacht umgebildet, deren offensive Fähigkeiten sich auf globale Präzisionsschläge beschränkt. Für irgendwelche Invasionen ist weder das Personal noch das Material und viel wichtiger auch nicht der Wille des astorischen Bürgers vorhanden. Die mir gemachten Vorwürfe sind völliger Mumpitz.

Simon: Im Rahmen der MicroLeaks-Affäre wurden einige Zitate von Ihnen veröffentlicht, die einen ganz anderen George Colton zeigen als er in der Öffentlichkeit bekannt ist. Wie passt das zusammen?

Colton: Die Zitate wurden aus dem Zusammenhang gerissen. Genausogut könnte man eine Zitatesammlung machen mit anerkennenden Worten meinerseits für gewisse politische Gegner und sich dann wundern, warum Colton überhaupt bei den Reps ist.

Im übrigen stehe ich voll und ganz zu meinen gemachten und dann widerrechtlich veröffentlichten Aussagen und es ist bezeichnend, wer sich national und ja vor allem international darüber echauffiert hat: Es ist immer die gleiche Bande von Schwerstkriminellen und terroristischen Kriegsverbrechern, die den Mund bis zum Himmel aufreisst und sich wichtiger nimmt, als sie ist. Ich bin dazu übergegangen, diese Leute zu ignorieren.

Simon: Sehen Sie durch die MicroLeaks-Veröffentlichungen die Position einer republikanischen Regierung in den diplomatischen Beziehungen geschädigt? Immerhin werden Staaten wie Chinopien oder das Vereinigte Kaiserreich skeptisch sein, welche Taten den nichtöffentlichen Äußerungen prominenter Republikaner folgen werden.

Colton: Aussenpolitik war in Astor noch nie der die Politik bestimmende Faktor – das weiss jeder ausländische Diplomat und stellt sich darauf ein. Astor ist zuerst einmal Astor und ob man im Ausland skeptisch ist oder nicht, ist - das ist meine persönliche Meinung - nicht unsere Sache und mir völlig egal. Aber ich bin auch nicht als SoS vorgesehen (lächelt) - für den Job wär ich wohl weniger geeignet.

Sehen Sie, mit der Aussenpolitik ist es doch so: Wie gesagt weiss das ganze Ausland, dass wir mit Aussenpolitik so gut wie nichts am Hut haben. Und weil das nunmal so ist, muss sich das Ausland dieser Gegebenheit anpassen. Mir ist es vollkommen egal, ob wir eine Aussenpolitik betreiben oder die ganz fahren lassen. Wenn wir aber eine Aussenpolitik betreiben, dann nur mit Staaten, die sich keiner Angriffskriege und keiner Menschenrechtsverletzungen schuldig machen und die uns gegenüber einen anständigen Ton pflegen. Wer uns einen Schmähbrief schickt wie die Chinopen, der entschuldigt sich dafür zuerst einmal und dann kann man weiterreden – vorher nicht. Das ist meine Meinung zur Aussenpolitik.

Simon: Wie stehen Sie zur parteiübergreifend geäußerten Forderung, die Vereinigten Staaten benötigten militärische Stützpunkte im Ausland? Weder Sie noch Ihr Präsidentschaftskandidat Cunningham haben dazu konkret Stellung genommen.

Colton: Wenn solche Stützpunkte Sinn für die Verteidigung Astors machen, sollte man sie anschaffen, wenn sie für die Verteidigung entbehrlich sind, sollte man sie fahren lassen. Ob sie Sinn machen, können nur Manöver zeigen und die planen wir derzeit im DoD. Man kann weltweit Präzisionsschläge auch führen, ohne solche Auslandsstützpunkte, beispielsweise mit strategischen Bombern der Air Force oder global geschickt platzierten Marschflugkörper-Unterseebooten der Navy. Sie sehen, ich bin nicht eben enthusiastisch, was die Notwendigkeit solcher Stützpunkte betrifft. Ausserdem hat hier der Kongress das letzte Wort.

Simon: Mr. Colton, ich danke Ihnen sehr für dieses aufschlussreiche Interview.

Colton: Ich habe zu danken, Mister Biberman.

*zapp*
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lynx News« (15. Januar 2011, 15:41)