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Original von Sam Chang
Was mir aber mittlerweile zu den Ohren herauskommt, ist, wie immer wieder ein Gegensatz von Freiheit und Sozialismus konstruiert wird.
1. Freiheit bedeutet Willensfreiheit. Wer aufgrund seiner sozialen Herkunft keinen Zugang zu bestehenden Bildungseinrichtungen hat, der ist ganz subtil in seinem Willen eingeschränkt.
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2. Freiheit bedeutet Handlungsfreiheit. Bei einer dermaßen ungleichen Verteilung von Vermögen können viele ihre Freiheit an die Klotür schreiben und sonst nichts damit anfangen, weil Ihnen einfach die finanziellen Möglichkeiten fehlen, ohne dass Sie Schuld daran tragen.
Daraus folgt: theoretische Freiheit, ob Handlungs- oder Willensfreiheit, nützt keinem. Im ungezügelten Kapitalismus können in erster Linie diejenigen ihre Freiheit nutzen, die auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Diejenigen, die benachteiligt sind, weil Sie in einer Hartz-IV-Familie stammen, gucken in die Röhre.
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Original von Kimberly Beringer
Obwohl die Bundesrepublik Deutschland extreme Ähnlichkeit mit einem sozialistischen Staat hat - durchschnittlich 53% ihres Einkommens raubt der Leviathan den "Werktätigen"
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die Sozialversicherung ist eisern in staatlicher Hand
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"Anti-Diskriminierungsgesetz"
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findet in fast keinem industrialisierten Land eine derart brutale Selektion von Kindern nach Bildungsstand und Einkommen der Eltern statt, wenn es um Zugang zu höheren Bildungseinrichtungen geht.
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Im Hassland "demokratischer Sozialisten", den USA,
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absolvieren 66% der Angehörigen eines Jahrganges ein Hochschulstudium. Von solchen Zahlen kann das kryptosozialistische Deutschland nur träumen. Hier erhalten in bester "DDR"-Manier nur einige laut Dogma dazu "privilegierte" Kinder Zugang zu höherer Bildung...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alyson Baumann« (30. Juli 2008, 00:58)
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Original von Alyson Baumann
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Original von Kimberly Beringer
Obwohl die Bundesrepublik Deutschland extreme Ähnlichkeit mit einem sozialistischen Staat hat - durchschnittlich 53% ihres Einkommens raubt der Leviathan den "Werktätigen"
Beleg für diese Behauptung?
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findet in fast keinem industrialisierten Land eine derart brutale Selektion von Kindern nach Bildungsstand und Einkommen der Eltern statt, wenn es um Zugang zu höheren Bildungseinrichtungen geht.
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absolvieren 66% der Angehörigen eines Jahrganges ein Hochschulstudium. Von solchen Zahlen kann das kryptosozialistische Deutschland nur träumen. Hier erhalten in bester "DDR"-Manier nur einige laut Dogma dazu "privilegierte" Kinder Zugang zu höherer Bildung...
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Nachtrag BIldung: Lösungen bzgl. Lehrermangel:
Kapitalismus: mehr Privatschulen --> Folge: selektives Bildungssystem
Sozialismus: Steuern rauf, mehr Lehrer einstellen --> Folge: mehr Bildung für alle.
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Original von Alyson Baumann
Lustigerweise haben die Staaten, die dem Sozialismus am nächsten kommen (Skandinavien), mit den höchsten Lebensstandard.
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Original von John E. Prescott
Und was die DDR angeht, so muss man aber auch bedenken, dass dort nur studieren konnte, wer bestimmte Vorraussetzungen erfüllt hat. Und wenn die Eltern selbst Akademiker waren, sah es schon schlecht aus, mal ganz abgesehen von dem ganzen Mist, den man drumrum noch machen musste. Das DDR Bildungssystem in dem Punkt als "gerecht" oder "progressiv" zu bezeichnen liegt weit ab von der Realität.
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Original von Sam Chang
@ Heinrich Louis II.:
Diese Einschränkung wird mehr als wettgemacht durch die neugewonnene Freiheit derjenigen, die davon profitieren und nicht mehr am Rande des Existenzminimums leben. Ist das Ziel die Freiheit einer elitären Gruppe oder möglichst vieler in der Gesellschaft?
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Original von Alexander Xanathos
[URL=http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_3404/sid_0CA94359D148E44F6BCB53955B3A8F62/DE/BMF__Startseite/Service/Downloads/Abt__I/0509011a4013,templateId=raw,property=publicationFile.pdf]Staatsquote[/URL] beim BM der Finanzen.
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Also ich bin ja eher der Meinung, dass die Selektion falsch läuft. Wenn ich mir ansehe, wie in Deutschland das Abitur absolut Unfähigen hinterhergeschmissen wird, dann graut's mir.
Deutschland versucht doch zwanghaft so viele Leute wie möglich zu akademisieren. Wenn alle führen, wer soll dann arbeiten?
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Wenn die Eltern bei der Kindeserziehung besser wären, würden auch mehr Leute wieder gerne Kinder unterrichten ...![]()
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alyson Baumann« (30. Juli 2008, 15:36)
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Original von Alyson Baumann
Weil aber viele Eltern nicht in der Lage sind - dazu zähle ich übrigens auch die Besserverdienenden, die aus ihren Sprösslingen egoistische Sozialkrüppel machen - sind Schulen und Kindergärten um so mehr gefordert.
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Original von John E. Prescott
Wobei Du immernoch nicht auf das Argument eingegangen bist, dass dieser heutige Lebensstandart darauf beruht, dass die Sozialsysteme in den Siebzigern radikal umgebaut wurden. Das ist ja auch mein Punkt: Ich bin ja nicht GEGEN den Sozialstaat, aber ich glaube eben, dass das deutsche Modell, so wie wir es im Moment machen nicht zukunftsfähig und v.A. so nicht zu bezahlen ist.
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Original von Leo McGarry
Bitte - nicht schon wieder eine Ideologie, die die Menschen besser, uneigennütziger und was weiß ich nicht alles machen soll. Sowas ist eine politische Forderung und sollte kein Bildungsinhalt sein.
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Original von Leo McGarry
Mein Dad wollte (und sollte) Diplomatie studieren. Durfte er nicht, seine Verlobte hatte Westverwandte, damit war das Thema gegessen.
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Original von Alyson Baumann
Dafür hatten Kommunisten in der BRD echt tolle Karriereperspektiven, oder?![]()
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Original von Leo McGarry
Im Gegensatz zu seiner Verwandtschaft kann man sich seine Ideologie (und die Antwort auf die Frage, ob man diese präsentieren und sich dafür engagieren will) aussuchen.
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Im Übrigen glaube ich, dass Kommunisten durchaus in der BRD studieren durften; alles Weitere liegt dann in ihrer eigenen Verantwortung.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alyson Baumann« (30. Juli 2008, 16:35)
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Original von Alyson Baumann
Aber solange diese Ideologie auf dem Boden der Verfassung steht (sicher wird es einige Kommunisten gegeben haben, bei denen das garantiert nicht der Fall war), sollte man in einem freien Land keinen Nachteil deswegen haben, oder?
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Es gab zahlreiche Berufsverbote. Und wie ich eben feststellte, offensichtlich immer noch.
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Original von Leo McGarry
Wenn es Zweifel an der Verfassungstreue gibt, hat ein Verfassungsstaat das Recht, solchen Leuten den Zugang zu ihm zu verweigern.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alyson Baumann« (30. Juli 2008, 17:01)
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Original von Alyson Baumann
Ohnerhin ist mir die amerikanische Ansicht - die Verfassung ist dazu da, um das Volk vor dem Staat zu schützen - lieber als die deutsche Variante - der Staat schützt die Verfassung vor dem Volk. Aber das nur am Rande.![]()
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Original von Leo McGarry
In der Berufsverbotsfrage gibt es zwischen Amerika und Deutschland kaum Unterschiede - dort sind die Rechte des Arbeitgebers noch viel weitgehender, nebenbei bemerkt.![]()
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Original von Leo McGarry
Jedes Board of Education wird gegen dich stimmen.![]()
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