The United States of Astor

ABC: … melden wir uns mit einer Sondersendung zu den aktuellen Protesten gegen die Regierung in Astoria City.
Wie bekannt gegeben wurde, hat es bereits gestern einen Eilantrag bei den zuständigen städtischen Behörden für einen Protestmarsch entlang des Regierungsviertels in Astoria City gegeben. Endpunkt mit finaler Kundgebung sollen dabei der Kongress und das Weiße Haus sein.
Unser Report Chuck Greyston befindet sich derzeit an der Marschstrecke der Demonstration. Chuck? Erzählen Sie uns Ihre Eindrücke? Wie ist es zu dieser Demonstration gekommen?

Greyston: Nun, Nancy, hier ist, sprichwörtlich gesagt, der Teufel los. Das Regierungsviertel ist, am Rande der offiziell genehmigten Proteststrecke, voll mit Menschen. Die städtischen Behörden haben noch gestern den Protestzug genehmigt und – das muss man festhalten – in der Kürze der Zeit sogar für ein ordentliches Sicherheitskonzept gesorgt. Die Polizei ist präsent, sensible Bereiche sind abgesperrt. Meines Wissens nach sind sogar Secret Service und Capitol Police eingeschaltet und informiert. Wir können noch nicht genau sagen, wer genau Veranstalter dieser Demonstration ist, vermutet wird jedoch, dass sich ein Verein, der sich für die Rechte schwul-lesbischer Soldaten einsetzt federführend war.

ABC: Verstehe. Wie ist denn die Stimmung vor Ort? Verläuft alles friedlich?

Greyston: So weit, ja, Nancy. An diesem Protestzug gegen die Executive Order 64 nehmen tausende Menschen teil. Wir haben hier Veteranen, wir haben aktiv dienende Soldaten, aber auch Soldaten der LGBTQ Bewegung, die aufgrund ihrer Sexualität aus dem Dienst entfernt wurden. Zudem ihre Familien und Angehörige. Sie marschieren friedlich durch die Straßen. Sprechchöre skandieren eine Rücknahme der EO. Man verlangt nach Toleranz und Respekt. Die Strecke ist gesäumt von tausenden Menschen, die Regenbogenfahnen, aber auch die Fahnen der Teilstreitkräfte schwenken und so ihre Unterstützung für die Betroffenen signalisieren.



ABC: Sie haben gesagt, dass auch Veteranen an diesem Protestzug teilnehmen, Chuck. Ist das nicht auch ein deutliches Zeichen der verdienten Kämpfer dieses Landes gegen die Ansichten der Regierung?

Greyston: Nun, ich denke es ist ein Trugschluss davon auszugehen, dass Alter oder Dienstzeit einen großen Einfluss darauf hat, ob jemand einen LGBTQ Soldaten akzeptieren kann oder nicht. In diesem Falle aber, ist es richtig, dass zahlreiche Veteranenverbände hier mitmarschieren und sich für ihre Kameradinnen und Kameraden einsetzen, die durch die EO64 diskriminiert werden. Man marschiert hier nicht als Hetero, als Schwuler oder als Transgedner, nicht als Mann oder Frau. Man marschiert hier als Soldat. Als Mitglied unserer tapferen Streitkräfte oder als verdienter Veteran. Man zeigt sich kameradschaftlich. Man zeigt, dass die Sexualität keinerlei Rolle spielt. Es spielt nur eine Rolle, dass man sich dafür entschieden hat, im Dienste der Vereinigten Staaten zu dienen.



Greyston: Übrigens haben sich auch zahlreiche Soldaten und Angestellte des Rekrutierungszentrums in Astoria City dem Protestzug angeschlossen. Auch sie unterstützen die Intention dieser Demonstration durch ihre Teilnahme.



ABC: Zuletzt hat es einige Rücktritte in der Regierung gegeben. Sogar die Vizepräsidentin ist aufgrund der EO64 zurückgetreten. Beteiligen sich Ihrer Kenntnis nach auch Politiker an diesem Marsch der Soldaten?

Greyston: Es gibt dazu keine validen Informationen. Was wir wissen ist, dass Benieta Martinique, die ehemalige Kommunikationschefin von President Ramsey-Prescott in vorderster Front mitläuft und ihre zuletzt in den öffentlichen Medien geäußerte Kritik an dieser Regierung auch durch ihre Präsenz unterstreicht. Ob sich auch Kongressmitglieder unter den Protestierenden befinden, können wir derzeit nicht sagen. Wir haben aber Kontakt zu den Büros aufgenommen und erwarten in der Tat, dass spätestens zur ersten von beiden Abschlusskundgebungen der Demonstration einige Abgeordnete und Senatoren auf den Treppen des Capitol ihre Unterstützung durch Präsenz zeigen werden.

ABC: Danke, Chuck. Ladies and Gentlemen, dies in aller Kürze von den derzeitigen massiven Demonstrationen in der Bundeshauptstadt gegen die Executive Order 64 und damit gegen die republikanische Administration unter President Montgomery. Wir werden uns später mit neuen Bildern und Erkenntnissen bei Ihnen zurück melden.


Quellen der Bilder:
https://www.theatlantic.com/national/arc…-parade/325657/
https://www.nytimes.com/video/us/politic…inst-trump.html
https://www.brookings.edu/blog/up-front/…nstitution-day/