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Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.
Erzbischof Karl Wollmann
Kardinaldiakon
Metropolit der Kirchenprovinz Astor
Erzbischof von Astoria City
Erzbischof Emeritus von Tisano
Bischof von Octavia
Metropolitan Administrator Sede plena der Territorial Abbey of the Most Holy Trinity
Begleitet von den Klängen der Orgel zieht Erzbischof Karl Wollmann in die Kathedrale ein.
Der Herr sei mit Euch.
Gemeinde: Und mit deinem Geiste.
Wir sprechen das Schuldbekenntnis:
Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
Gemeinde: Amen.
Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.
Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt./sim]
Erweise uns, Herr, Deine Huld.
Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.
Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.
Gemeinde: Amen.
Mach End, o Herr, mach Ende
mit aller unsrer Not;
stärk unsre Füß und Hände
und lass bis in den Tod
und allzeit deiner Pflege
und Treu empfohlen sein,
so gehen unsre Wege
gewiss zum Himmel ein.
Liebe Brüster und Schwestern,
wir lesen in der Heiligen Schrift nach 1. Buch Moses, 12. Kapitel die Verse 1 bis 9:
"Und der Herr sprach zu Abraham: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. Da zog Abraham aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abraham aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog. So nahm Abraham Sarai, seine Frau, und Lot, seines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und die Leute, die sie erworben hatten in Haran, und zogen aus, um ins Land Kanaan zu gehen. Und sie kamen in das Land, und Abraham durchzog das Land bis an die Stätte bei Sichem, bis zur Eiche More; es wohnten aber zu der Zeit die Kanaaniter im Lande. Da erschien der Herr dem Abraham und sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben. Und er baute dort einen Altar dem Herrn, der ihm erschienen war. Danach brach er von dort auf ins Gebirge östlich von Bethel und schlug sein Zelt auf, sodass er Bethel im Westen und Ai im Osten hatte, und baute dort dem Herrn einen Altar und rief den Namen des Herrn an. Danach zog Abraham immer weiter bis ins Südland."
Liebe Brüder und Schwestern,
"Und der Herr sprach zu Abraham". Die Erzählung beginnt mit einer überfallartigen Plötzlichkeit, wie sie charakteristisch ist für die Schilderung der großen Männer Gottes im Alten Testament. Es ist auffallend, dass wir nicht über den Menschen Abraham erfahren. Wir erfahren nicht über das, was sich vorher abgespielt haben mag, wir erfahrwen nichts über eventuelle Berechnungen, Machtwillen, Ehrgeiz oder Geldsucht, nichts über einen Entschluss zu einer zielbewussten Lebensführung oder Lebensgestaltung.
Und doch mahnt uns dieser Anfang an eine simple Tatsache: Man kann sicherlich das Leben nach menschlichen Voraussetzungen beginnen, man kann es aber auch ohne jede Berechnung, ohne jeden Ehrgeiz, ohne jeden Machtwillen und ohne jede Geltungssucht von Gott her beginnen.
Es gehört zu den Erfahrungen einer christlichen Lebensführung, dass an dieser Entscheidung kein Weg vorbeiführt. Es gibt menschlich begründete Lebensgrundsätze, denen derjenige abgesagt haben muss, der sein Leben von Gottes Gebot und Ruf her leben will. Wir kommen an der Frage nicht vorbei, ob wir unser Leben auf Gott allein wagen und ausrichten wollen, oder ob wir noch andere, menschliche Stützung und Kraftquellen heranziehen wollen, ja, oder ob wir unser Leben in völliger Gottesferne leben wollen, wie es scheinbar moderne Menschen fordern, wenn sie erklären, es sei nicht mehr zeitgemäß, sich zu stark auf das Christentum zu beziehen und die veröffentlichte Meinung die Hoffnung äußert, man möge solche Äußerungen öfters hören.
Am Anfang steht der Ruf Gottes. Was davor geschieht, darüber schweigt sich die Bibel aus. Abrahams Geschichte beginnt erst, als er von Gott direkt angesprochen wird. Und in diesem Beginn kommt ein programmatischer Tatbestand zum Ausdruck: das eigentliche menschliche Leben beginnt erst da, wo Gott anfängt zu sprechen. Ein Mensch wird erst in dem Augenblick zu einer Person, indem Gott ihn anredet. Ja, sicher, er hat auch vorher Anteil am Leben in der Welt. Sein eigentliches Leben beginnt aber erst in dem Augenblick, da ihn der Ruf Gottes trifft. Immer, wenn Gott jemanden anspricht, ist ein Anfang gemacht worden, der nie mehr aufhört, und der eine ewige Bedeutung über das Leben dieses Menschen ausspannt. Ohne diese ewige Anrede Gottes gibt es kein Personsein im biblischen Sinne. Diesen alttestamentlich Kern hat Paulus richtig verstanden, als er davon spricht, wie das Leben des Glaubens im Menschen beginnt. Paulus zieht eine Parallele zur Schöpfungsgeschichte: so wie Gott in die Dunkelheit heinrief "Es werde Licht", so schreibt Paulus im zweiten Korintherbrief: "Denn Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi."
Der Beginn der Abrahamsgeschichte vermittelt uns aber eine weitere Grunderkenntnis: Die Offenbarung Gottes steht am Anfang jeder Gotteserkenntnis und Frömmigkeit. Gottes Offenbarung steht am Anfang des Glaubens. "Und der Herr sprach". Deutlicher kla<nn man nicht zum Ausdruck bringen, dass es Gottes Rede ist, die am Anfang steht, und nicht Abrahams Gehorsam, sein Glaube oder Frömmigkeit. Dies mag auf den ersten Blick verstörend wirken, ist aber zugleich tröstlich, stärkt es doch das Gebet. Denn wenn wir Gott im Gebet suchen, Denn der Weg zu Gott soll uns ja nicht versperrt werden. Vielmehr ist es Gott, der von sich aus zu uns kommt und sich offenbart.
Und ein Drittes wird deutlich: Gottes Ruf weckt in Abraham den Glaubensgehorsam. Abraham wird hier von einem Gesichtspunkt aus gezeichnet, der für das paulinische Denken zentrale Bedeutung hat: von Abraham wird eine schwere Entscheidung abverlangt. Er soll sich von jenen Gesamtzusammenhängen lösen, die der Menschheit seit jeher wichtig sind: Vaterland, Freundschaft, Elternhaus. Die Grundlagen des menschlichen Gemeinschaftslebens soll er aufgeben. Ohne jedes Pathos wird dies in der Abrahamsgeschichte beschrieben. Es wird auch nicht erklärt oder begründet, dafür aber mit einer gewaltigen Verheißung versehen. Abraham wurde aufgefordert das reiche Kulturland der Alten Welt aufzugeben und gegen die geschichtslose Öde des neuen und unbekannten Landes einzutauschen. Abrahams Entscheidung ist daher eine echte Entscheidung.
Und so leuchtet über diesen Text das Geheimnis von Berufung und Erwählung. Was Abraham widerfährt ist eine Gnadenwahl. In diesem Zusammenhang ist all' das, was den Hintergrund ausmacht, seine Vergangenheit, sein Werdegang, unwichtig. Nur eins ist wichtig: dass Gott Abraham auserwählt hat. Der Gott, der Abraham erwählte und ins Licht führte, ist noch derselbe bis auf diesen Tag. Ohne seine ewige Berufung gibt es keine Frömmigkeit und keinen Glauben, die diesen Namen verdienen. Aber wenn Gott ruft, wo und wann es ihm gefällt, dann beginnt eine Bewegung, die in Ewigkeit nicht aufhört.
Und ein weiteres Lebensgesetz wird uns aufgezeigt: das nach Gottes Ordnung sein Gebot und seine Verheißung eng zusammenhängen: "Ich will Dich zum großen Volk machen und will Dich segnen und sollst ein Segen sein". Das ist Gottes Art: er kann nicht gebieten, ohne dass er nicht zugleich segnet. So wie der Schatten dem Licht folgt, so begleitet seine Verheißung sein Gebot.
Abrahams Handeln wiederum war nicht auf Gottes Verheißung und der Erwartung künftigen Segens begründet, sondern allein auf Gottes Gebot und Gottes Berufung: "Da zog Abraham aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte". Er hatte keine andere Begründung für sein Handeln und so war es ein Handeln im Gehorsam. Als er aber im Glauben den Schritt des Gehorsams getan hat, tut sich ihm die Fülle der Vereißungen Gottes auf: "Gehe in ein Land, das ich Dir zeigen will". Das zeigt: Gott gibt, wenn er einen Menschen aus seinen überkommenen Verhältnisse und Sicherheiten heraus in seinen Dienst nimmt. Der Mensch kann sich das nicht selbst geben.
Gottes verheißender Segen ist grenzenlos. Er weist in eine neue Welt hinein, die es vorher noch nicht gab. Was wusste Abraham von Kanaan? Er wusste nichts davon. Aber Kanaan wurde das Land, in dem Gottes große Verheißungen Gestalt gewannen.
Und noch ein Letztes: Abraham glaubt dem Herrn, und im Glauben baut er ihm einen Altar und predigt von dem Namen des Herrn. Mit dieser Begebenheit beginnt die Geschichte der großen Segenswirksamkeit des Erzvaters. Abraham handelt nicht aus taktischen oder strategischen Erwägungen, sondern nur im Gehorsam des Glaubens. Er wählt nicht die alten Kultstätten der ihn umgebenden Völker, sondern einen neuen, namenlosen Platz. Da war keine Einbruchstelle der göttlichen Offenbarung, keine besondere religionsgeschichtliche Gelegenheit, nicht einmal ein Anknüpfungspunkt von nennenswerter Bedeutung. Da waren nur Gebot und Gehorsam, Verheißung und Glaube, weiter nichts. Das ist die göttliche Leitung der Weltgeschichte. Die Entwicklung geht nicht von uralten, sagenumwobenden Orakelstätten , uralter, menschlicher Frömmigkeit, zum Altar Gottes, sondern es geht nach jenem ehernen Gesetz der Religionsgeschichte: Es sterben die Götter der Menschen, wo der lebendige Gott erscheint. Darin aber beruht der besondere Segen, der Abraham zuteil wird: dass er nun predigen darf von dem Namen des Herrn. Nach der Entscheidung des Glaubens, kann er Weltmissionar werden.So werden Menschen zu Propheten: Schriftgelehrte gibt es viele, auch ohne besondere Berufung; Propheten sind immer von Gott berufen.
Nicht umsonst wird dieser Segen auch über die kommenden Generationen gebreitet: "Deinem Samen will ich dieses Land geben", darum bekam er es auch, und niemand konnte es ihm wieder nehmen.
Sicherlich gibt es auch dort, wo der lebendige Gott herrscht, auch weltliche Herrschaft über die Welt, aber es gibt sie immer nur so, dass Gottes Gebot der Anfang und Gottes Verheißung der Fortgang ist, niemals eigenes Können, Wissen und Planen. So war auch Abrahams Dienst begründet, und der heilgeschichtliche Ort seines Lebens und Wirkens in dieser Welt hatte nur ein einziges Kennzeichen: Gehorsam des Glaubens.
Diese Erkenntnis hat auch die Gründungsväter und Gründungsmütter unseres Staates erfasst. Nicht umsonst bekannten sie sich zu einem Wahlspruch, der heute genauso aktuell ist wie damals, und alle sich vor Augen halten sollten, die meinen, das Christentum solle nicht mehr Grundlage unseres Lebens sein. Dieser Wahlspruch lautet: In God we trust.
Amen.
Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen
Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen
durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Wir erwarten die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.
Amen.
Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Breitet die Arme aus:
Der Herr beschütze dich und behüte dich,
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir
und sei dir gnädig,
der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und
schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.
Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz:
Amen.
Unter den Klängen der Orgel zieht der Erzbischof aus die Kathedrale aus.
Erzbischof Karl Wollmann
Kardinaldiakon
Metropolit der Kirchenprovinz Astor
Erzbischof von Astoria City
Erzbischof Emeritus von Tisano
Bischof von Octavia
Metropolitan Administrator Sede plena der Territorial Abbey of the Most Holy Trinity