The United States of Astor

Handlung:

Alex lässt es sich selbstverständlich nicht nehmen, seinen Gouverneurskollegen im eigenen Staat einen Besuch abzustatten. Er bringt hausgemachten Nudelsalat mit und unterhält sich mit Bürgerinnen und Bürgern, die auch in den Park gekommen sind.

Handlung:

Die Senatorin von Freeland ist mit ihrem Mann und beiden Söhnen ebenfalls mit dabei. Trotz des kalten Wetters ist man guter Laune – sich warm einzupacken war immerhin kein Problem. Die Chandras haben einen Tricolor-Potato-Salad und viel heißen Tee mitgebracht.

Handlung:

Unter dem Applaus der Menge betritt Kathryn die aufgebaute Bühne, tritt ans Mikrofon

Mesdames et messieurs,

es freut mich, heute hier zu sein; es freut mich, dass Sie, dass wir alle zusammen so ein schönes Picknick organisieren konnten. Es freut mich, dass hier völlig Unbekannte zusammen Zeit verbringen, dass sie sich kennenlernen, dass hier Raum für unbefangene Gespräche ist.

Das ist es doch auch, was unsere Nation ausmacht: Wir sind alle so verschieden, und doch eint uns alle eins: Der astorische Traum. Die Vielfalt ist eine der ganz großen Stärken unserer fantastischen Nation. Und die lassen wir uns niemals nehmen!

Handlung:

Es brandet erster Applaus auf.

Astor ist ein Land, das von den Menschen im Land lebt – von jedem Einzelnen! Die bundesstaatlichen Legislativen stehen in der Regel jedem Staatsbürger offen, jeder und jede Einzelne bekommt die Möglichkeit das eigene Wissen, die eigenen Fähigkeiten für den Staat einzusetzen und ihn zusammen voran zu bringen.


Ladies and Gentlemen, der Vorsitzende der vargastischen „Social Conservative Union“, Márkusz Varga, hat gestern in einer Rede vor Mitgliedern und Anhängern seiner Partei eben dieses System angegriffen. Er forderte dazu auf, das Amt des Vizepräsidenten abzuschaffen; er will das Zwei-Kammer-System der Bundes-Legislative auflösen; er will den Senat seiner Aufgabe, die Staaten im Bund zu vertreten und somit die Diversität der Vereinigten Staaten im Bund zu leben entheben; er kritisiert, dass Regierungen sich Beratung durch Fachleute holen. Das alles passt ins vargastische Bild: Es brauche keine Meinungspluralität in der Politik, diese würde nur stören. Am Einfachsten ließe sich doch regieren, wenn an der Spitze ein starker Führer stünde, der für das Volk die Entscheidungen trifft und diesem als weiser Vormund den Weg weist.

Das ist nicht nur absurd, das ist auch absolut unastorisch, mesdames et messieurs! Astor ist eine lebendige, eine partizipative Demokratie und das soll und muss auch so bleiben! Astor ist vielfältig und bunt! Die Vereinigten Staaten – das ist nicht nur ein Name, das ist ein Auftrag! Die Bundesstaaten haben alle ihre historisch gewachsenen kulturellen Eigenheiten, sind keine homogene Masse, sondern ein „melting pot“ der Kulturen und der Ansichten. Und zusammen sind wir stärker als alleine!

Astor braucht keine selbstherrliche, möglichst klein gehaltene Administration und keine kastrierte Legislative, Astor lebt vom Mitmachen, und Astor lebt von den Möglichkeiten. Niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeiten in die Welt der Politik, ein über lange Jahre erprobtes und in uns allen verankertes politisches System – das ist es, was wir brauchen. Der Staat, die Regierung – das sind nicht ein paar Eliten, die über euch stehen, der Staat, das sind wir alle! Und das ist auch gut so!

Fellow citizens, ja, das alles mag nun arg konservativ geklungen haben – und vielleicht bin ich für eine Demokratin auch verdammt konservativ. Aber es war auch ein Versprecherin: Eine demokratische Regierung, eine Regierung unter der Leitung von Matthew Lugo und Kathryn Waters, wird sich nicht über euch stellen, wir werden auf Augenhöhe bleiben. Wir werden uns da, wo es Sinn macht, die Expertise von Fachleuten einholen und wir werden gemeinsam mit allen Menschen Astors an der Zukunft unserer großartigen Nation arbeiten. L’état, c’est nous!

Gemeinsam können wir es schaffen, die aktuelle Krise der Inaktivität zu überwinden und Astor noch besser zu machen. Gemeinsam können wir da anpacken, wo sich Probleme auftun, und wir können gemeinsam den astorischen Traum leben.

Handlung:

Leute klatschen, während Kathryn die Bühne wieder verlässt und sich wieder dem direkten Gespräch mit den Anwesenden widmet. Zwischendurch beantwortet sie auch einige Fragen der anwesenden Presse.

Zitat von »Kathryn Waters«

Astor ist eine lebendige, eine partizipative Demokratie und das soll und muss auch so bleiben! Astor ist vielfältig und bunt! Die Vereinigten Staaten – das ist nicht nur ein Name, das ist ein Auftrag! Die Bundesstaaten haben alle ihre historisch gewachsenen kulturellen Eigenheiten, sind keine homogene Masse, sondern ein „melting pot“ der Kulturen und der Ansichten. Und zusammen sind wir stärker als alleine!

Handlung:

Gegenüber dem Freedom Magazine erklärt Jonathan James Bowler, Schöpfer der Bowler Bill, dass genau dies durch die angestrebte Anpassung erreicht werde. Weg vom Einheitsbrei. Weg von den ewig gleichen Debatten. Weg von wahnwitzig verzweigten Familienclans. Hin zu mehr Diversität und Eigenständigkeit für die Bundesstaaten. "Die grossartigste Reform seit Einführung der State-IDs wird die Bundesstaaten neu beleben und Anreize schaffen sich politisch einzubringen und die Wahlviecherei effektiv eindämmen", so der Senator.