Meine Güte, was ist euer Problem daran, einmal zu lesen, was sich geändert haben sollte? - Dass es dabei einen redaktionellen Fehler meinerseits gab, haben wir zur Genüge diskutiert und den wollte ich ausbügeln.
Was hat sich also geändert?
1. Nach dem früheren CA war es so, dass man die Staatsbürgerschaft durch Ausgestaltung erwerben konnte, dadurch aber nicht von der Erfordernis des Antrages freigestellt wurde. Staatsbürgerschaft meinte also verschiedene Dinge:
aa) Ich stamme von einem Staatsbürger ab, also bin ich auch Staatsbürger, kann damit aber nicht wählen (das war Art. II Sec. 1
Citizenship Act)
bb) Ich habe die Staatsbürgerschaft beantragt, also bin ich Staatsbürger und kann wählen (sie kann mir aber entzogen werden, dann bin ich nicht mehr Staatsbürger und kann nicht mehr wählen, bin aber doch irgendwie Staatsbürger weil aa) noch da ist).
cc) Staatsbürgerschaft nach bb) kann Wahlrecht auf Bundes- oder auf Staatsebene bedeuten.
Das ist verwirrend. Der neue USCA nennt aa) Staatsbürgerschaft und bb) Citizenship Card oder kurz ID. Die Staatsbürgerschaft ist dauerhaft (was auch viel realistischer ist), die Citizenship Card wird durch Inaktivität ungültig (gleiche Regelung wie vorher für den Entztug). Die Citizenship Card kann jeder (Staatsbürger) immer (zumindest nach der Fehlerkorrektur, s.o.) beantragen.
2. Nach dem früheren CA durften die Kriterien für die Staatsbürgerschaft nicht so hart sein, weil sie das Tor zum Einstieg eines Mitspielers nach Astor waren. Ein ausgestaltetes Einwanderungs- oder Einbürgerungsrecht im Sinne von Green Card, Tests etc. war schlicht nicht zu machen, der Simulation gehen eiinfach diese Themen verloren. Nachdem nun 1aa und 1bb getrennt sind, kann man relativ gut auch für die Staatsbürgerschaft auf Antrag Regelungen diskutieren und treffen. Das ist mit Blick auf die Stürmer-Geschichte oder die Flüchtlingslage mit Stralien für beide Positionen sicher interessant.
3. Früher musste man einen Formularvordruck kopieren, ausfüllen und dann auf die Bearbeitung durch das USRO warten, die manchmal wegen Abwesenheit lange dauerte oder bei der Übertragung / Aktualisierung der Citizenship List passierten Fehler. Jetzt wurde das ganze automatisiert. Mit dem Posten eines einfachen (und im Eingangspost des Antrags-Threads erklärten) Befehls ist das ganze erledigt, keine Formatierung, keine Angaben mehr zu Wohnort oder zugeordneter ID.
4. Das Gesetz ist wesentlich kürzer geworden (um geschätzt 2/3) und damit wesentlich einfacher nachzuvollziehen. Ich bin auch überzeugt, dass man es gut verstehen kann, wenn man es einmal durchliest. Es ist auch keine Abkehr von "alten Qualitäten", sondern ersetzt im wesentlichen nur 2 Begriffe umd komprimiert das ganze.
Ich habe es im Kongress oft gesagt, ich sage es hier: Wer den Act in der Fassung der Fixing Bill gelesen hat und noch Fragen hat, dem bin ich gerne bereit, das ganze noch einmal zu erklären. Wer meint, es schon verstanden zu haben (oder auch nicht) und es für komplizierter/schlechter als das alte System hält, der möge mir dazu bitte einen Punkt (abseits meines Fehlers, der schon längst - und entsprechend vor der Wahl - hätte korrigiert sein können) nennen. Wenn der stichhaltig ist, bin ich der erste, der für eine Lösung oder gar ein Rollback mit im Boot wäre.
Auf nur die Aussage "Ist scheiße" bin ich bisher auf allen Eben eingegangen, weil ich von genau dem Gegenteil überzeugt bin. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass das eher der Ablehnung von Veränderung im Allgemeinen geschuldet ist und konstruktive Debatten gar nicht gewollt sind.