So ... nun bin ich mit Da Vinci's Demons durch.
Nunja, wenn man auf eine Szene eines rettenden Genies gehofft hat, dann wurde man für 1,37 Minuten befriedigt. Ok, die Szene war geil.
Aber bitte: Vater tot, Mutter tot, Geliebte tot, Papst tot, Clarice tot, Dragonetti tot, Sohn des Sultans tot, Lorenzo abgewrackt ... und dann als letzte Worte ein Pendant zu "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied" und "Ich habe noch so viele Dinge zu Ende zu bringen"?
Schwach, unliebsam und dem Gedanken der Abwicklung gewidmet. Nicht wie bei Boston Legal mit Kuss und Schluss und einem erhabenen und erbaulichen Moment in Nimmo Bay und der anschließenden Balkonszene.
Keine Würde, keine Freiheit und keine Erhabenheit.
Die Highlight Personen der Staffel sind 1. die Venezianerin, die Ehre, Erhabenheit, Pflicht und auch Liebe in sich vereint (spätestens mit ihrer päpstlichen Salbung in Ritterrüstung zur kommandierenden Verteidigerin des Abendlandes) - eine neue Clarice, weniger familiär/sozial als vielmehr zivilisatorisch/national.
2. Und ein riesiges Lob an Vlad.
3. Nico natürlich und Zo. Ich wünsch mir ein Spinoff für Nico (Machiavelli) mit Gastrollen von Zo und Leo ...
4. Die Schwester von Leo, Sophia, vielbedeutender Name und dem gänzlich in ihrer weiblichen Art gerecht werdend.
5. Lucrezia bleibt sich treu, stirb aber final.
Fazit: Die Staffel wickelt einfach nur ab und bleibt dabei weit hinter der 2. Staffel zurück. Ein unwürdiges Ende für eine zwischenzeitlich so vielversprechende Serie.