The United States of Astor

Alle astorischen Fernsehsender werden per E-Mail auf die heutige Ausstrahlung des Senders Geelong aufmerksam gemacht. Der Text der Ausstrahlung wird gleich beigeliefert:

Das Oberkommando des Schwarzen Hahns auf Geelong gibt bekannt:

Die Schlacht um Geelong ist eröffnet.

Im Norden der Insel rücken die Jäger der 11. Kampfbrigade gegen gelandete astorianische Truppen vor. Mit Feindkontakt ist jeden Moment zu rechnen. Im dann sich entwickelnden Infanteriekampf auf kurze Distanz wird der Gegner seine überlegene Luftwaffe nicht zum Einsatz bringen können, ohne seine eigenen Truppen zu gefährden. Der astorianische Soldat wird dann beweisen müssen, dass er auch ohne technologische Überlegenheit mannhaft den kampfgewohnten Jäger des Schwarzen Hahnes standhalten kann.

Auf der kleinen Insel Aotea südlich der Hauptinsel Geelong kämpft das Jägerbataillon 304 des 30. Infanterieregimentes der 15. Kampfbrigade unter der bewährten Führung des Majors von Elgger gegen vielfach überlegenen Feind seinen Nibelungenkampf. Sich nicht auf die Verteidigung beschränkend, greifen die Jäger dieses Bataillons mit unerhörtem Schneid den Feind im Raum Aotea City im Nahkampf an und fügen ihm hohe Verluste bei.

Die See- und Luftblockade gegen die Insel Geelong durch stralische, livornische und vor allem astorianische See- und Luftkräfte bleibt unverändert bestehen und führt zu schweren Mängeln bei der Versorgung der Zivilbevölkerung der Insel, insbesondere mit Medikamenten und Babynahrung. Die Fortführung der Blockade wird zu einem Genozid der Bevölkerung führen. Für diesen Genozid tragen diejenigen die Verantwortung und Schuld, welche diese Blockade, die keinerlei militärischen Sinn ergibt, aufrechterhalten.

Die Verwendung von allgemein geächteter Munition durch die Allianz gegen den Schwarzen Hahn geht unvermindert weiter. Auf Aotea und im Norden von Geelong haben astorianische Marschflugkörper Streubomben eingesetzt, die mit ihrer hohen Blindgängerquote die betroffenen Gebiete für Generationen für die Zivilbevölkerung sehr gefährlich machen. Weiter hat Astor mit Seeminen die Hafenzufahrt der Hauptstadt Geelong vermint und nimmt in Kauf, dass mit Zivilisten vollbeladene Passagierschiffe auf diese Minen auflaufen. Auf der Insel Aotea haben stralische Flugzeuge Aerosolbomben eingesetzt.

Im Raum Geelong Mitte und Süd mit Ausnahme von Aotea ist die Lage bis jetzt ruhig.

Alle von den stralischen Rebellen durch den Schwarzen Hahn befreiten ausländischen Geiseln sind den androsischen Streitkräften übergeben worden, welche diese Geiseln mittlerweile alle aus dem Kriegsgebiet evakuiert haben. Auf Geelong und Aotea befinden sich keine Ausländer im Gewahrsam des Schwarzen Hahns mehr.

Der Schwarze Hahn ist die Eigenbezeichnung für eine militärische Organisation, deren Dienstleistungen man gegen entsprechendes Entgelt in Anspruch nehmen kann. Die stralischen Rebellen haben den Schwarzen Hahn zur Unterstützung ihres Freiheitskampfes auf der Insel Geelong angeheuert. Die Männer des Schwarzen Hahns sind keine Terroristen, wie sie fälschlicherweise oft genannt werden, sondern reguläre uniformierte Kombattante.

Astor betreibt eine Seeblockade gegen die Insel Geelong, was dazu führt, dass Alte, Kranke und Babys mangels notwendiger Medikamente und Nahrung sterben. Astor macht sich bei einem Genozid mitschuldig. Ausserdem hat Astor mit Streumunition grosse Teile der Insel mit Blindgängern verseucht. Diese Blindgänger werden von Kindern aufgelesen und sorgen für furchtbare Verletzungen.

Die astorische militärische und politische Führung verschweigt Ihnen die wahren Ausmasse des Krieges in Geelong. Unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den Terrorismus wird jedes Mittel ohne jede Rücksicht auf die Zivilbevölkerung eingesetzt. Ziel ist die physische Vernchtung des Schwarzen Hahns; wenn dabei auch die Zivilbevölkerung mitvernichtet wird, was der Fall ist, dann wird das von der astorischen militärischen und politischen Führung in Kauf genommen.

Mit dem Schwarzen Hahn wurde bis jetzt von astorischer Seite noch nie eine Kontaktaufnahme versucht. Die astorische Führung will nicht mit ihm reden und allenfalls eine friedliche Konfliktlösung suchen, sondern sie verfolgt nur eine militärische Lösung, für welche die Zivilbevölkerung von Geelong den Preis bezahlt. Dabei hat der Schwarze Hahn längst und ohne Druck die in seinem gewahrsam befindlichen ausländischen Geiseln der Rebellen zurückgegeben. Dies war nur über Andro möglich, weil Astor jede Kommunikation verweigert.

Astor hat sich zum Handlanger und Komplizen der verbrecherischen stralischen Regierungsclique degradiert.

Ladies and Gentlemen, Sie werden in Bezug auf den Stralienkonflikt von Ihrer militärischen und politischen Führung systematisch belogen und hinters Licht geführt. Unter dem fadenscheinigen Vorwand der militärischen Geheimhaltung werden der astorischen Öffentlichkeit gezielt Informationen vorenthalten.

Zitat von »Zoey Voerman«

Was sind oder waren das noch einmal für Rebellen? So eine riesige Söldnerarmee anzustellen kann doch nicht gerade billig sein.

Die stralischen Rebellen haben dem Schwarzen Hahn wirtschaftliche Vorteile versprochen für den Fall, dass die Rebellen die Macht auf der Insel Geelong erringen würden. Es hätte diesfalls einen durch die Rebellen geführten Staat auf Geelong gegeben, welcher seine Schuld dem Schwarzen Hahn gegenüber mit Sachwerten wie Mobilien und Immobilien getilgt hätte.

Die ersten astorischen Soldaten werden schon bald zurückgeflogen - bzw. im Gummisack das, was von ihnen noch übrig ist. Nach meinen Informationen soll es bereits zu Panzerverlusten gekommen sein, inkl. der Besatzungen. Flugzeuge des Schwarzen Hahns haben die Panzerfahrzeuge mit Panzerabwehrlenkwaffen abgeschossen. Die astorische Militärführung ist nicht einmal in der Lage, die absolute Luftherrschaft über der Insel Geelong zu erringen. Wie Diebe müssen sich die astorischen Kampfflugzeuge an der überlegenen Luftabwehr des Schwarzen Hahns vorbeischleichen oder mit weitreichenden Distanzwaffen kämpfen, wenn sie zum Schuss kommen wollen.

Seit einigen Wochen dauert dieser Konflikt schon und nichts wurde erreicht: Die Geiseln holt Andro raus, die astorischen Flieger konnten die Luftüberlegenheit nicht erringen und die gelandeten Marines sind im Norden der Insel abgeriegelt und manövrierunfähig. Die machen keinen Schritt, um ja nicht in die Reichweite des Artilleriefeuers des Schwarzen Hahns zu kommen. Wozu sind die eigentlich gelandet - um sich zu verstecken wie Maulwürfe?