Dies ist ein Archivforum. Die Registrierung neuer Benutzer ist deaktiviert. Es können weder neue Beiträge geschrieben werden, noch ist es erwünscht, Änderungen vorzunehmen.
Das astorische Forum ist unter https://us.astor.ws erreichbar.
Zitat
Original von Shana Jefferson
Der Reiz der US-Präsidentschaftswahlen besteht gerade in dem Poker um die einzelnen Bundesstaaten: wer hat wo wieviele Mitglieder sitzen, wieviele werden es nach der Volkszählung noch sein, wer muss in welchem Bundesstaat einen Stimmenausfall wegen Säumnis verkraften, wer weiß was über die Wahlabsichten welches Parteilosen in welchem Bundesstaat, wer irrt sich dabei möglicherweise, wessen schlecht informiertes Parteimitglied rennt irrtümlich doch zur Wahl...? Taktische Umzüge sind wie in der Studie ausgeführt bislang selten, bleiben aber wenn sie dennoch einmal vorkommen in der Regel nicht lange unbeantwortet, sie sind zwar alles andere als wünschenswert, bringen aber in dem schmalen Rahmen in welchem sie bisher gelegentlich erfolgen auf ihre Weise ebenfalls einen Spritzer Würze in die Präsidentschaftswahlen: wird eine Partei versuchen, ihrem Glück auf diesem Wege auf die Sprünge zu helfen? Stellt sie es so geschickt an, dass es nicht auffällt, oder riecht der Gegner die Lunte? Wie wird dieser reagieren?
Zitat
Original von Shana Jefferson
All diese Finessen, Kniffe, Winkelzüge, Unberechenbarkeiten und Überraschungen würden mit Einführung einer Direktwahl ersatzlos vernichtet, das politische Leben verlöre drastisch an Reiz und Spannung. Ich spreche mich darum klar für den Erhalt des bestehenden Wahlsystemes aus!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alec von Winkler« (22. April 2007, 14:09)
Zitat
Original von Avitall Bloomberg
Ich halte die Empfehlung für das Repräsentantenhaus nicht für gut. Das System hat sich m.E. bewährt und garantiert den Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Maß an Einflussnahme auf die Sitzverteilung unv vor allem auch, wer auf diesen Sitzen sitzt.
Zitat
Original von Lance B. Jackson
*simoff* Das ist das einzig wirklich bedenkliche für Spielspaß und Ausgestaltung, alle anderen Ineffizienzen können dem Spielspaß wie gesagt ja auch zuträglich sein. *simon* Die Gegner der Volkswahl sollten sich also alternativ Gedanken machen, wie man die derartige Bürgerkonzentration einschränken kann, ohne das geliebte System der Präsidentschaftswahl zu ändern *simoff*.
Zitat
Was halten die hier Anwesenden davon, wenn nach einem innerastorischen Umzug längere Zeit nach der Einwanderung erst ein Monat vergehen muss, bevor man im neuen Bundesstaat das Wahlrecht für regionale und Präsidentschaftswahlen erhält?
Zitat
Original von Alec von Winkler
Ein zwar interessantes Wahlsystem sollte einem demokratischeren Prozedere nicht im Weg stehen. Das "the winner takes it all"-Prinzip sorgt im Endeffekt dafür, dass die Stimmen der Minderheit in einem Bundesstaat bei der Präsidentenwahl keine Bedeutung mehr haben.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Shana Jefferson« (22. April 2007, 15:28)
Zitat
Original von Zachary Buchanan
Man könnte doch auch bestimmen das jeder nur da wählen darf wo er geboren wurde (quasi der BS den man bei seiner Einbürgerung gewählt hat). Das ganze aber natürlich nur auf die Präsiwahlen beschränkt.
Zitat
Original von Shana Jefferson
Auch bei einer Direktwahl gälte: "First past the post": bei einer ungeraden Anzahl gültiger Stimmen etwa würde einem Kandidaten eine einzige Stimme - sehr wahrscheinlich die eigene- Mehrheit gegenüber seinem Gegenkandidaten bzw. der Summe der auf seine Gegenkandidaten entfallenen Stimmen genügen um zu gewinnen, und all diese Stimmen zählten im Endeffekt ebenso gar nichts (und bei einer geraden Anzahl gültiger Stimmen wären es zwei Stimmen - Präsidentschafts- und Vizepräsidentschaftskanddiat etwa
).
Edit: BB Code
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Merkin D. Muffley« (22. April 2007, 22:02)
Zitat
Original von Alec von Winkler
Im jetzigen Verfahren werden jedoch die Minderheitsstimmen eines Bundesstaates bereits vor der Wahl des Präsidenten irrelevant.
Zitat
Original von Merkin D. Muffley
Die Ergebnisse zum Thema Präsidentschaftswahl teile ich in jeder Hinsicht. Ich halte das Wahlverfahren mit Electors für völlig verfehlt, aus den in der Studien genannten Gründen, und unterstütze die Forderung nach Direktwahl. Wenn die Anhänger des bisherigen Wahlverfahrens offensichtlich die gesamte Attraktivität der VSA für Einwanderer von diesem Wahlverfahren abhängig machen und bei Einführung der Direktwahl den Untergang heraufbeschwören, dann ist das sicherlich überzogen.
Zitat
Original von Shana Jefferson
Ihrer Argumentation nach krankte der Regierungschef eines jeden Staates mit parlamentarischer Regierungsform und Mehrheitswahlrecht (Albernia etwa) an mangelnder demokratischer Legitimation, denn auch dort fallen die für unterlegene Wahlkreiskandidaten abgegebenen Stimmen unter den Tisch, noch bevor in einer separaten Wahl dann der Regierungschef bestimmt wird![]()
Zitat
Original von Andrew Madison
Meine Idee dazu, die ich auch schon mehrfach vorgebracht habe, ist, daß das System so umgebaut wird, daß sich Wahlbeteiligung in jedem Fall positiv für den eigenen Kandidaten auswirkt. Einen solchen Vorschlag zur Berechnung habe ich während meiner Präsidentschaft gemacht und er ist wegen verfassungsrechtlicher Bedenken verworfen worden.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bob O'Neill« (23. April 2007, 23:30)
Forensoftware: Burning Board®, entwickelt von WoltLab® GmbH
Forum online seit 19 Jahren, 0 Monaten, 10 Tagen und 1 Stunde