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Sehr schön, dass manauch mal eine altmodische Inszenierung zu sehen bekommt. Ich habe den Freesländer letztes Jahr in der Oper in Montary City gesehen und es war ein einziges Gemenge aus Militäruniformen, schwarzen Stellwänden und Nacktheit.
Ladies and Gentlemen!
Sehen sie alle Symphonien Ludwig van Beethovens hier, auf Culture 1! Ab Heute 18:00 Uhr!
Präsentiert von der Roldemian Grammophone:
und dem MCPO!
darauf erscheint Mr. Max Moon auf dem Bildschirm
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich darf sie recht herzlich zu unserer Themenwoche: Beethoven begrüßen.
Den Anfang machen wir heute mit Beethovens 1. und 2. Symphonie, im Zuge eines Mitschnittes aus dem V. Philharmonischen Konzert der letzten Saison des Montary City Philharmonic Orchestra am 11.01.2015, hier unter der Leitung seines Chefdirigenten Dionysius Buddenberg.
ein Bild wird eingeblendet:
Die "1. Sinfonie in C-Dur, Opus 21", uraufgeführt am 2. April 1800, weist noch Stark auf Beethovens einstmalige Vorbilder Mozart und Haydn hin, die Entwicklung werden sie anhand seiner Symphonien in dieser Woche mitverfolgen können.
Die "2. Sinfonie in D-Dur, Opus 36", uraufgeführt am 5. April 1803, steht unter dem Eindruck der sich androhenden Ertaubung Beethovens und ist sehr stark Themenbezogen. Dennoch ist die Symphonie von Freude geprägt, was mit der Hoffnung auf Heilung in Verbindung stehen könnte.
Die 1. Sinfonie ist besetzt mit 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörnern, 2 Trompeten, Pauken und Streichern. Auch diese Instrumentation weist noch deutlich auf Mozart und Haydn hin. Nun wünsche ich Ihnen aber erst einmal viel Spaß mit Beethovens 1. Sinfonie!
Nun, meine Damen und Herren, kommen wir zum zweiten Stück dieses Abends, Beethovens 2. Sinfonie in D-Dur.
Sie ist besetzt mit 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotten, 2 Hörnern, 2 Trompeten, Pauken in D und A und Streichern in 5 Stimmen, bestehend aus 1. und 2. Violine, Violen, Violoncelli und Kontrabässen. Hören sie nun Beethovens 2. Sinfonie!
Meine sehr verehrten Damen und Herren, dann danke ich Ihnen für die Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend, auf dass wir uns Morgen abend um 18 Uhr wiedersehen mit Beethovens 3. und 4. Symphonie.
Auf wiedersehen!
der Abspann läuft durchs Bild
~Your cultural programm~ presenting classical concerts, operas and musicals
in Cooperation with Roldemian Grammophone
Ladies and Gentlemen!
Sehen sie gleich die 3. und 4. Symphonie Ludwig van Beethovens hier, auf Culture 1!
Präsentiert von der Roldemian Grammophone:
und dem MCPO:
darauf erscheint Mr. Max Moon auf dem Bildschirm
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich darf sie recht herzlich zur zweiten Sendung unserer Themenwoche: Beethoven begrüßen.
Nachdem wir die Themenwoche gestern mit Beethovens 1. und 2. Symphonie begonnen haben, zeigen wir ihnen heute einen Mitschnitt aus dem VI. Philharmonischen Konzert der letzten Saison des Montary City Philharmonic Orchestra, welches am 25.01.2015 stattfand, unter der Leitung des stellvertretenden Chefdirigenten Maximilian Buddenberg, dem Sohn des aktuellen Chefdirigenten Dionysius Buddenberg.
ein Bild wird eingeblendet:
Auf dem Programm dieses Konzerts standen Beethovens 3. und 4. Symphonie.
Die "3. Sinfonie in Es-Dur, Opus 55", uraufgeführt am 9. Juni 1804 im privaten und am 7. April 1805 im öffentlichen Kreis, in der Beethoven einen von ihm bewunderten Politiker "beschreibt", ist eine der bekanntesten und beliebtesten Symphonien Beethovens. Die geplante Widmung gar Benennung der Symphonie an den bewunderten Politiker revidierte er jedoch, noch vor der Veröffentlichung, als jener Politiker sich zum alleinigen Herrscher eines Reiches ernannte und, so soll Beethoven angeblich ausgerufen haben: "[...] alle Menschenrechte mit Füßen treten, nur seinem Ehrgeize fröhnen; er wird sich nun höher, wie alle Anderen stellen, ein Tyrann werden!
Die "4. Sinfonie in B-Dur, Opus 60", uraufgeführt im März 1807, ist in einer Zeit entstanden, in der sich Beethoven aufgrund seiner Liebe zu einer verwitweten Gräfe in einer Phase der Hochgefühle befand, was auch deutlich an der grundsätzlich heiteren und frohen Stimmung der Symphonie zu erkennen ist.
Die 3. Sinfonie ist besetzt mit 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 3 Hörnern, 2 Trompeten, Pauken und Streichern. Besonders bemerkenswert ist die dreistimmige Hornbesetzung. Nun wünsche ich Ihnen also viel Spaß mit Beethovens 3. Symphonie!
Nun, meine Damen und Herren, hören wir Beethovens 4. Sinfonie direkt im Anschluss.
Sie ist besetzt mit 1 Flöte, 2 Klarinetten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörnern, 2 Trompeten, Pauken und Streichern in 5 Stimmen, bestehend aus 1. und 2. Violine, Violen, Violoncelli und Kontrabässen. Hören sie also nun Beethovens 4. Sinfonie!
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend! Morgen sehen sie hier ab 18:00 Uhr Beethovens 5. und 6. Symphonie.
Auf wiedersehen und bis bald!
der Abspann läuft durchs Bild
~Your cultural programm~ presenting classical concerts, operas and musicals
in Cooperation with Roldemian Grammophone
fr. Almighty Administrator of the Social Conservative Union fr. Almighty Congressman from Laurentiana fr. Almighty Chairman of the Republican Party fr. Almighty Party Secretary of the Republican Party fr. Almighty Senator of the State of Laurentiana fr. Almighty Lieutenant Governor of the State of Laurentiana
A$1.000,000 Preisgeld beim Astorian Contest of Contemporary Art? Schade, dass keine musikalischen Beiträge erlaubt sind. Gilbert könnte so viel Geld gut brauchen
Culture 1 kümmert sich nicht nur um klassische Musik, sondern hat mit der Sendung Talking About ... auch den Anspruch gesellschaftliche Themen und ein jüngeres Publikum anzusprechen. Als Host wurde der Musikwissenschaftlicher und bunte Hund der Musikszene Astors, Gilbert Singleton verpflichtet. Die Sendung erscheint in unregelmäßigen Abständen und besteht aus einem zwanglosen Gespräch Gilberts mit seinem Gast. Nicht nur die Redaktion der Sendung, auch der Gast selbst darf Videos aussuchen, die dann in der Sendung ausgestrahlt werden. Dabei dienen die Musikeinlagen jedoch nie nur dem Entertainment der Zuschauer, sondern sind thematisch passend ausgewählt und werden auch direkt in der Sendung aufgegriffen. Neben dem Gast und dem Host sind keine Zuschauer im Studio um eine möglichst persönliche Atmosphäre zu schaffen.
Talking about ... Gay Pride in Astor
"Unsere heutige Sendung trägt den Titel "Gay Pride in Astor" und Sie können sich sicher denken wer unser heutiger Gast zu diesem Thema sein wird. Richtig, es ist Marc Peterson, der Betreiber des Sodom Dance-Clubs in Astoria City. Guten Tag Mr. Peterson, ich hoffe Sie haben genug Schlaf bekommen und sind fit an diesem Sonntag Morgen. Wie man hört geht es des nachts heiß her in Ihrem Club."
So früh ist es ja gar nicht. Und ich selbst bin auch eindeutig eine Eule und mache lieber abends länger. Sechs Stunden Schlaf reichen für mich jedoch völlig aus. Aber ja, Freitag und Samstag sind die besten Abende. Im Gegensatz zu anderen Clubs der Stadt öffnen wir recht früh ... um nicht nur den Eulen, sondern auch den Lerchen ein Nachtleben zu bieten.
"Lassen Sie uns direkt mit dem ersten Song auf das Thema der Sendung übergehen. Nach diesem Stück wollen wir darüber reden wie es ist als astorischer Homosexueller seine Sexualität offen zu leben und welche Erfahrungen Sie ganz persönlich damit gemacht haben, Marc."
"Marc, Sie sind Betreiber eines angesagten Clubs in einer der größten Stadt Astors. Vorurteile, Unwissenheit und Ängste spielen eine große Rolle in diesem Song. Aber wie sieht die heutige Realität aus Ihrer Sicht aus? Sind Schwule heute in der Mitte der astorischen Gesellschaft angekommen? Oder anders gefragt, sind Sie ein Beispiel dafür, dass sexuelle Orientierung heute keine Rolle mehr spielt und wirklich jeder Karriere machen kann?"
Stellen wir einfach einmal fest, dass Präsidenten in diesem Lande nicht nur greise weiße Männer waren, sondern auch Frauen, Schwarze, mit barnstorvischer, novarischer, chinopischer, aranischer Abstammung ... Einen Aliosexuellen jedoch habe ich dort noch nicht gesehen, auch wenn ich selbst einem Gouverneur assistierte, später Mitglied und Sprecher des Repräsentantenhauses wurde und sogar zeitweilig hinter dem Steadfest Desk Platz genommen und für einige Wochen die Nation gelenkt habe.
"Ihre Laufbahn ist also aus Ihrer Sicht eher der Regelfall?"
Nein, ich sehe mich dennoch als Ausnahme. Es ist zwar ein Klischee, dass Aliosexuelle in elitäre Positionen streben. Aber es ist wahr, dass sie zeitlebens den Gegenwind kennen und wissen, sich mehr anstrengen und auch eine Fassade aufrecht erhalten zu müssen, um eben Nickeligkeiten vorzubeugen. Da wird dann die traurige Realität zur hehren Tugend.
"Was meinen Sie damit genau?"
Die Rüpel vom Schulhof, die gegen alle Sonderlinge, egal ob schmächtig, hochintelligent oder einfach nur anders agitierten, gibt es überall. Sie sind nicht erwachsen, sondern lediglich große und alte Kinder geworden.
Das ist der Hauptgrund, weshalb ich jedem Etablissement der aliosexuellen Szene eindringlich empfehle, Sicherheit den Vorzug vor Profit zu geben. Ich selbst statte alle meine Clubs mit Kameras im Eingangsbereich aus. Und ich sehe leider, dass es schlimmer wird. Es gibt mehr Angriffe, sowohl verbaler als auch tätlicher Art.
Deshalb bedienen wir Aliosexuellen gern das Klischee der Feiernden. Da die Welt ohnehin grau ist, sorgen wir für bute Abwechslung. Wir hören zwar auch Kuschelrock, aber öffentlich wollen wir tanzen, singen und frohlocken.
"Getanzt, gesungen und frohlockt wird tatsächlich in Ihrem Club, Marc. Ich habe einige mehr oder weniger verschwommene Erinnerungen an ein paar Abende im Sodom. Aber darüber reden wir jetzt besser nicht und verwenden diese wunderbare Überleitung um den Musikwunsch unseres Gastes einzuspielen. Ein wunderbarer Song zum Tanzen, Mitsingen und Frohlocken."
"Willkommen zurück. Klischees sind ein gutes Stichwort. Wenn wir ehrlich sind hat jeder von uns schon Menschen in Schubladen gesteckt. Es gibt nur wenige Menschen in Astor, die so offensiv mit ihrer Sexualität umgehen wie Sie und dennoch hatten Sie hohe politische Ämter inne, Marc. Nun sind Sie auch - ich hoffe ich darf das so sagen - eine sehr starke Persönlichkeit. Sind Ihnen dort Vorurteile entgegen geschlagen oder haben Sie Kollegen, politische Gegner oder gar Freunde mit Ihrer starken Präsenz so eingeschüchtert, sodass Sie nie direkt damit konfrontiert wurden?"
Die Vorurteile gab es bestimmt. Aber erwähnt hat sie mir gegenüber niemand direkt. Hinter vorgehaltener Hand bzw. dann, wenn die anderen glaubten, ich sei außer Hör- und Sichtweite, wurden die Menschen schon offener. Und das ist das, was mich stört: Weil man keine Direktheit mehr wagt, macht man es eben hinterrücks - und verzeihen Sie mir das Wortspiel "hinterrücks machen" ...
"Wir haben jetzt viel über Sie als Person geredet. Wenn wir heute auf die Gesellschaft sehen, was würden Sie sich wünschen für den allgemeinen Umgang mit Aliosexuellen? "
Die Kussfreiheit wäre ein Anfang, also Paare, die öffentlich Hand in Hand gehen und sich küssen können, ohne Furcht vor tätlichen oder verbalen Angriffen haben zu müssen - und zwar jederzeit und überall, nicht nur zum Gay Pride, wenn man temporär und lokal in der Überzahl ist. Viele sagen, das sei doch schon gegeben.
...aber?
Diese Menschen übersehen aber jene, die sich von so einem Paar abwenden, vielleicht sogar ihren Kindern die Augen verdecken, die Straßenseite wechseln oder einfach nur nach deren Vorbeigehen in Gestik und Mimik herumschwulen und sich so lustig machen.
Vielen herzlichen Dank, dass Sie Ihre persönlichen Erlebnisse mit uns geteilt haben Marc. Ich bin mir, dass nicht nur ich, sondern auch unsere Zuschauer nun etwas sensibler mit dem Thema Aliosexualismus umgehen werden. Wir sind als Gesellschaft schon auf dem richtigen Weg, aber es bleibt viel zu tun bis wir das Ziel erreicht haben scheint mir. In diesem Sinne hoffe ich unsere Sendung konnte etwas zur gesellschaftlichen Debatte beitragen und die Thematik wieder etwas mehr in den Fokus rücken.
Verabschieden möchten wir uns mit einem nachdenklichen Lied über eine traurige Geschichte, die sich vor vielen Jahren in Astoria City zugetragen hat. Bleiben Sie uns gewogen und schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein zu Talking About...