Mr. President, Honorable Senators,
ich freue mich nach einigen Jahren des Ruhestandes erneut für ein juristisches Amt vorgeschlagen worden zu sein. Zudem freue ich mich, dass mich der Präsident parteiunabhängig vorgeschlagen hat, was ich durchaus als Ehrenwert empfinde und als Chance erkenne, dass sich dieser Partei-Krieg auf ein friedlicheres Niveau begeben kann.
Als Bundesrichter hat man natürlich einige Verantwortung zu tragen, doch meine juristische Ausbildung war lückenlos und meine Professoren äußerst Kompetent. Das selbe gilt für die Juristen bei denen ich meine Referendariate leistete.
Die Richter haben die wenig beneidenswerte Aufgabe Entscheidungen in Streitfragen zu Treffen, dies gilt für alle Rechtsgebiete. Im Strafrecht ist es die Frage von der Schuld und der gerechten Strafzumessung. Im Zivilrecht ob der Anspruch gerecht ist und im öffentlichen Recht, besonders im Verfassungsrecht wer Recht hat und wer nicht, dabei trifft man alle zu oft historische Entscheidungen.
Präzedenzfälle sind etwas wovor es jedem Richter graut, damit schafft er eine Grundlage worüber er später keine Kontrolle hat. Doch sie sind nicht immer zu vermeiden.
Sehr geehrte Senatoren ich bin nun offen für all ihre Fragen.