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Ich sehe das, wie gesagt, nicht mehr so eng oder wild. Mal sind die einen vorn oder oben, mal die anderen.
Es gibt eben keine Rollenverteilung in Tops und Bottoms. Hier will jeder Top sein.
Wir brauchen auch keine Ursachen-Analyse betreiben, denn die Antwort ist ganz einfach: Die Wähler haben so entschieden.
Wenn wir uns hier in Astor abgewöhnen würden, die Wählerschaft als eine Summe von Einzelindividuen zu verstehen.
Günther Netzer sagte: "Der Pfosten ist ein Freund des Torwarts, auf den er sich nicht immer verlassen kann."
Ähnliches gilt hier: "Der Wähler ist ein Freund des Amtsinhabers, auf den er sich aber nicht verlassen kann."
Es gibt so viele Fakten:
1. Wahlvieh ist ein Faktum. Man kann es auch als Medianwähler und Schafsherde sehen. Das ist einfach eine Gruppe von gänzlich Des- oder nicht direkt Interessierten, aber Entscheidungsbefugten, die wählen, wie man es ihnen sagt, die meistens so wählen, wie sie es schon immer getan haben, sach- und personalunabhängig. Das meine ich nicht wertend, sondern rein beschreibend.
2. Dass Wahlen grundsätzlich für den Amtsinhaber letztlich lästig sind, ist ebenfalls ein Faktum.
3. Dass es mehr Spaß macht, ein Amt zu erobern, als es zu halten, ist ebenfalls ein Faktum.
Man sollte auch eine Sache nicht vergessen:
Eine Wahl ist kein Dank des Wählers für Verdienste des Kandidaten in der Vergangenheit, es ist ein Auftrag für die Zukunft.
Es gewinnt, wer an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit nach Meinung eines bestimmten Entscheiders die relativ (und nicht die absolut) beste Leistung im Vergleich zu allen anderen Konkurrenten gebracht hat.
Es gibt in diesem Land zwei Parteien, die sich immer mal wieder abwechseln. Nicht auf die Füße starren, die einen weiten Weg gegangen sind. Blick heben, auf den Horizont und den Weg, den es noch zu gehen geht. Wer als erster am Horizont ankommt, soll ihn abklatschen und zurückkommen.
Und Gerard ging ja nicht mal selbst zur Urne...
Und Gerard ging ja nicht mal selbst zur Urne...
Das ist übrigens schlicht unwahr.
Stimmt, sorry.
Zur ID-Trennung: die ist ohnehin bloss eine Illusion, und ich gebe zu dass ich mir, abgesehen vom Stil, auch nicht sonderlich Mühe gebe eine solche Illusion zu schaffen. Das handeln wird neben den RL-Ansichten auch stark von persönlichen Sympathien bzw. Antipathien beeinflusst. Jeder der hier behauptet er könne IDs wirklich trennen, lügt im Grunde.
Was die IDs angeht, gibt es halt auch n Unterschied zwischen "Meine IDs sind politisch sehr ähnlich eingestellt" und "Ich fahre zwanzigtausend IDs auf, um mich selbst zu bejubeln bei jedem Wort, das ich sage, und erzeuge damit den Eindruck es komme gut an".
Das mit den "Experten" ist dann aber nochmal eine andere Geschichte, da dies meist Side-IDs sind. Ausserdem kann man argumentieren dass es für die ansonsten vielbeschworene Ausgestaltung besser ist, damit wurde ja auch die Gewaltenteilung hochgejubelt.
Zur von dir angesprochenen Fraktionierung habe ich indessen eine gänzlich andere Einstellung. Ich befürworte ein gegen aussen geschlossenes Auftreten und würde es auch als Niederlage in meiner Arbeir als Chairman sehen wenn es gar keine Parteidisziplin gäbe.
Was ich allerdings auch sehe ist dass der Umgang untereinander, und das meine ich jetzt vor allem im SimOff-Bereich, sehr ruppig ist. Ich bin diesbezüglich ja selbst nicht immer ein strahlendes Vorbild, aber solche Konflikte und Antipathien strahlen immer auch in die Sim, was schade ist.
Was die IDs angeht, gibt es halt auch n Unterschied zwischen "Meine IDs sind politisch sehr ähnlich eingestellt" und "Ich fahre zwanzigtausend IDs auf, um mich selbst zu bejubeln bei jedem Wort, das ich sage, und erzeuge damit den Eindruck es komme gut an". Wobei natürlich die Tatsache, dass der Präsident zeitgleich drei Gouverneure stellt und in beinahe jedem Staat seine Sprecher hat, auch ein sinniges Staaten->Bund-Gefüge kaputt macht.
Parteidisziplin ist in den Vereinigten Staaten kaum, und muss bei jeder Einzelentscheidung mühsam hergestellt werden. Das liegt allerdings auch daran, dass dort jeder als Einzelperson gewählt wird, also sich selbst auch irgendwie profilieren muss. Bei uns verlässt man sich da leider stark auf das Parteidenken: Die Partei unterstützt mich schon, und damit sie mich unterstützt, muss ich in ihrem Mainstream schwimmen. Natürlich wäre eine verlorene Abstimmung eine Niederlage für eine Partei, aber das ist halt sehr europäisches Parteidenken. Das muss natürlich nicht schlecht sein, führt uns aber wiederum auch weiter von dem Geist unseres Vorbilds weg.
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