Madam President:
Mr. Speaker,
"Niemand, der ein exekutives oder judikatives Amt im Dienste eines Bundesstaates bekleidet, soll zur gleichen Zeit ein Amt nach diesem Gesetz bekleiden."
Heißt das also, dass nicht einmal der vom Präsidenten ohne Mitwirkung des Senats berufene Leiter des Präsidialamtes der Vereinigten Staaten Mitglied des Kongresses sein dürfte?
Ja, das bedeutet es. Die rechte Hand des Präsidenten gehört an die Seite des Präsidenten, nicht in den Kongress. Wie soll der WHCoS von dort aus vernünftig den Präsidenten bei seiner Arbeit unterstützen und entlasten?
Mal ganz abgesehen von dem weiteren Problem, dass Mitglieder der Exekutive mit Kongressmandat in dieser Eigenschaft schlicht durch den Präsidenten erpressbar sind.
Was nutzt die Kontrolle des Präsidenten durch den Kongress, wenn diese dort von seinen engsten Mitarbeitern ausgeübt wird? Denen er mal eben zwischen Stabsbesprechung und Kabinettssitzung klar machen kann, dass sie schlicht aus ihrer exekutiven Funktion hinausfliegen werden, wenn sie ihn im Kongress allzu streng kontrollieren?
Und der Gag ist: Das könnte man dem Präsidenten ja noch nicht einmal zum Vorwurf machen, wenn er die Entlassung seines Stabschefs oder eines Ministers haargenau damit begründet: "Im Kongress geht er mir regelmäßig an die Gurgel, wie soll ich da im Weißen Haus bzw. Kabinett vertrauensvoll mit ihm zusammenarbeiten?"
Auf die Ausführungen von Congresswoman Hamilton kann ich zunächst nur erwidern, dass ich niemandem irgend etwas "vorwerfe." Ich zeige nur Denkfehler auf, zeige also auf diese selbst, nicht aber auf den, dem sie unterlaufen.
Und den Denkfehler etwa, die Vereinigten Staaten müssten jedem dankbar sein, der zur Übernahme eines öffentlichen Amtes bereit ist, und seien keinesfalls in der Position, dabei auch gewisse Anforderungen an ihn zu stellen, müsste ihr auch Congressman O'Neill erklären können:
Geht die wie ich finde überaus sinnvolle Regelung des neuen Staatsbürgerschaftsrechts, dass eine ID neben der astorischen nicht zugleich noch eine weitere Staatsbürgerschaft besitzen darf, doch auf seine Idee und Initiative zurück.
Auch gegen dieses Prinzip müsste Congresswoman Hamilton sich konsequenterweise wenden, wenn sie niemandem, der sich in den Vereinigten Staaten politisch engagieren will, dabei Steine in den Weg legen will.
Denn unser geltendes Staatsbürgerschaftsrecht zwingt ihn ja, sich dafür zumindest eine exklusiv astorische ID zu erschaffen, und nicht einfach mit einer ID einzubürgern und Ämter zu übernehmen, die parallel dazu weitere Staatsbürgerschaften, und in diesen fremden Staaten ggf. öffentliche Ämter innehält.
Geht es danach, dass niemand der zu politischem Engagement in den und für die Vereinigten Staaten bereit ist, irgendwie dabei "behindert" werden darf, dann hat Congresswoman Hamilton keine andere Wahl, als ohne Wenn und Aber auch die Abschaffung dieser Beschränkung zu fordern.
Denn ebenso, wie mancher es aus irgendwelchen für ihn persönlich gewichtigen Gründen ablehnt, in den Vereinigten Staaten mehr als eine ID zu nutzen, so lehnt mancher es aus für ihn persönlich nicht minder gewichtigen Gründen ab, überhaupt mehr als eine ID zu nutzen, auch wenn er in mehreren souveränen Staaten Bürger und politisch engagiert ist.
Auch hier ließe sich übrigens darauf verweisen, dass das früher doch auch erlaubt war, es genug Beispiele gäbe, in denen daraus keine praktischen Probleme erwachsen seien, und wenn es einmal Probleme gäbe, der Wähler diese schon zu regeln wüsste.
Der einzige belastbare Einwand, den ich zu erkennen vermag, ist eben, dass der eine oder andere Bürger - darunter die President-elect und einer ihrer Kabinettskandidaten - sich von diesem Vorstoß etwas "kalt erwischt" fühlen, weil er mit ihren längerfristigen Planungen kollidiert.
Und hier bin ich gerne bereit, den Gesetzentwurf auch noch dahingehend zu überarbeiten, als dass President-elect Hamilton die Möglichkeit erhält, für die Dauer ihrer am 1. Februar beginnenden Amtszeit jede Person in ein Exekutivamt zu berufen bzw. dem Senat vorzuschlagen, die sie für geeignet hält, unbeschadet bereits innegehaltener Ämter. Sowie sicherzustellen, dass niemand eine Amtsperiode in einem bereits innegehaltenen Amt vorzeitig abbrechen muss, um dem Gesetz Genüge zu tun.
Denn es geht ja nicht darum, die President-elect oder irgendeinen von ihr vorgesehenen Amtsträger zu schikanieren oder zu verhindern.
Es geht um eine große und bedeutende, sinnvolle, gebotene und mögliche Weiterentwicklung der Vereinigten Staaten. Die nicht daran scheitern soll, dass sie einer neugewählten Präsidentin überraschend das Leben und Regieren schwer machen würde, aber auch nicht an irrationalem Verständnis für die dem Interesse der Vereinigten Staaten als Gemeinschaft zuwiderlaufenden persönlichen Bedürfnisse Einzelner scheitern darf.
Wäre es nämlich danach gegangen, es hätte weder den Wechsel der Vereinigten Staaten aus der OIK zur zunächst GF und später CartA gegeben, noch die "Große Verfassungsreform" des Jahres 2003 oder die Amada Constitution, noch die Fusionen von Savannah und Hybertina, von Peninsula und Chan-Sen, und auch nicht die jüngst parteiübergreifend erarbeitete und beschlossene Reform des Staatsbürgerschaftsrechts.
Wir haben endlich die Möglichkeit, unschöne und realistisch unmögliche Anhäufungen von Ämtern in einer ID - kreuz und quer durch die Gewalten und über die staatlichen Ebenen - verbindlich auszuschließen, ohne dass dadurch der politische Wettbewerb zum Erliegen kommt oder zahlreiche Ämter unbesetzt bleiben.
Das ist ein großartiger Schritt und eine fantastische Chance für die Vereinigten Staaten.
Wenn diese aber auf ihrem Weg in die Zukunft sich ihr Tempo von jenen vorgeben lassen, die den Blick nach hinten wenden und ihre Füße im Boden verhaken, dann werden die Vereinigten Staaten auch nicht von der Stelle kommen.