The United States of Astor

Handlung:

An einem Grenzbahnhof in New Alcantra wird Laval seine Abschlussrede gegen 16:00 halten.

Handlung:

Betritt viele Hände schüttelnd den Bahnhof und bekommt ein Mikrophon, als Jubel aufbrandet.

Danke, danke, ihr seit alle zu gütig meine Freunde.

Handlung:

Wartet bis der Applaus vorbei ist.

Ich möchte hier meine abschließende Rede zum Wahlkampf halten, und habe diesen Ort ausgesucht um auf etwas hinzuweisen. Grenzen. Grenzen, es gibt viele dieser Grenzen, manche befinden sich in unserem Kopf und lassen uns fürchten, dass ein Demokrat als Präsident ein Realsozialistisches System einführt, den obersten Sowjet bestimmt und sich absofort Parteichef der Kommunistischen Partei Sozialistischer Astor-Republiken ernennt.

Handlung:

Gelächter bricht aus.

Ja, dies sind schlimme Grenzen und ich fürchte man wird sie sehr sehr schwer einreißen können, hierfür bin ich jedoch nicht zuständig, da das Einreißen solcher Blockaden eher eine Arbeit für Spezialisten ist. Aber es gibt viele Grenzen dieser Art, manche davon hindern uns die Immigranten, die über diesen Bahnhof einreisen als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft anzunehmen. Andere wiederum lassen uns mit Verachtung auf Regenbogenparaden blicken oder gar Menschen nach Rasse oder gar Geschlecht verschiedene Wertigkeiten beimessen.

Handlung:

Hält inne und blickt ernst durch diese Runde.

Diese Grenzen sind fürchterlich für eine Nation wie Astor, deren Stärke immer war, jeden Menschen so zu nehmen wie er geboren wurde, mit allen seinen Fehlern, Schwächen und Eigenheiten. Wir sind nicht umsonst ein Land der unbegrenzen Möglichkeiten, weil wir mit einem weiten Horizont und Offenheit diese Welt betrachten, und diese Offenheit für andere Meinungen, andere Menschen und neue Blickwinkel müssen wir uns bewahren. Diese Offenheit möchte ich einfordern, denn diese Offenheit hat Astor zu dem gemacht was es ist, zu einer der führenden Nationen dieser Welt.

Handlung:

Einige Zuhörer beginnen zu applaudieren.

Doch wer wäre ich, wenn ich diese Offenheit nur fordern, aber selbst nich leben würde? Ich wäre ein weiterer Polit-Scharlatan, der Wasser predigt, aber Wein trinkt. Ich will selbst eine Regierungsperiode der Offenheit vorleben und lade jeden ein sich für die kommende Administration dieser Regierung zu engagieren, niemand soll ausgeschlossen sein. Jeden Bürger dieser Nation will ich willkommen heißen und zum direkten Gespräch einladen, da aus Dialog, aus These und Gegenthese immer die Synthese einer noch besseren Idee entstehen kann. Dialog und Kommunikation eröffnet neue Wege, eröffnet neue Horizonte und neue Möglichkeiten, also legen wir unsere Scheu, unsere Grenzen ab und besinnen wir uns der Offenheit der Gründerväter, die diese Nation begründet haben.