Nun, bei der Frage der Mitgliedschaft Astors im CoN kann ich Mrs. Caviness nur zustimmen. Insbesondere ärgert es mich, dass jede Administration im außenpolitischen Kurs eine andere Richtung fährt. Es gab vor einiger Zeit Bestrebungen, unter Präsident Monroe, wenn ich mich richtig erinnere, mehr Stabilität und langfristige Verlässlichkeit in die astorische Außenpolitik zu bringen. Das sollte dadurch geschehen, dass mehr Personen, insbesondere Botschafter und sogenannte "Regionalbotschafter", die Astor in bestimmten Regionen der Erde repräsentieren sollten, an der außenpolitischen Entscheidungsfindung beteiligt werden. Das ist leider nicht so geschehen, wie man es geplant hat. Fakt ist, der Präsident entscheidet - was ja auch rechtlich durchaus zulässig, aber pragmatisch gesehen eben ungünstig ist - vollkommen autonom über alle Fragen der Außenpolitik und somit auch über Grundsatzfragen wie die Mitgliedschaft im CoN. Sicherlich ist es nicht falsch, dass der Präsident als gewähltes Oberhaupt der Exekutive in allen Fragen der Politik weitgehende Entscheidungsmöglichkeiten hat. Dennoch wäre es sicherlich nicht falsch, wenn man sich einer langfristigen außenpolitischen Strategie verpflichten würde. Dazu ist nun einmal das Einverständnis aller zukünftigen Präsidenten notwendig, und das ist genau der Knackpunkt, an dem es zu arbeiten gilt. Vorerst bleibt zu sagen: Dass Präsident Cunningham nicht den Austritt angeordnet hat, ist zu begrüßen und geschah sicherlich auch auf öffentlichen Druck hin. Dass Astor jedoch nun seine Mitarbeit im CoN beendet hat, ist nicht klug. Es hält zwar zukünftigen Präsidenten die Option offen, wieder aktiv am CoN teilzunehmen, lähmt aber für diese Legislaturperiode jeden Vorteil, den der CoN als Plattform mit sich bringt. Auch unsere Verbündeten, insbesondere Albernia, haben diese Entscheidung nicht gutgeheißen, was auch bedeutet, dass die einvernehmliche Zusammenarbeit im Rahmen der G4 unter dieser Entscheidung leiden wird.
Zum First Strike Ban: Ich widerspreche hier Mrs. Caviness in ihren Ansichten. Sicherlich ist Abrüstung nuklearer Arsenale und allgemein der weltweiten Militärkraft ein erstrebenswertes Ziel, das zum Weltfrieden beiträgt. Diese Abrüstung kann jedoch nicht einseitig geschehen, und jede einseitige Selbstbeschneidung der Vereinigten Staaten gefährdet zwangsweise deren Wehrhaftigkeit. Rein militärisch gesehen war also die Abschaffung des First Strike Ban die richtige Entscheidung. Politisch gesehen sorgt das natürlich wiederum für Probleme innerhalb der G4 und auch des CoN, doch wir können es uns nicht immer leisten, in allen Fragen nur auf Konsens zu gehen - besonders dann, wenn es um die nationale Sicherheit und die Landesverteidigung geht. Solange es noch Nuklearwaffen auf der Welt gibt - und es gibt nun einmal viele davon - so lange müssen wir auch unser Atomwaffenarsenal aufrechterhalten und der Welt klar zeigen: Wir werden sie einsetzen, wenn der Bestand und die Sicherheit der Vereinigten Staaten gefährdet sind. Trotz alledem zählen die USA immer noch zu den friedfertigsten Nationen dieser Erde, entgegen allen Vorwürfen, die uns immer wieder entgegengeschleudert werden. Ich fühle mich jedenfalls nicht unsicherer nach der Abschaffung des First Strike Ban, sondern eher sicherer. Solange ich mich darauf verlassen kann, dass die Köpfe, die über den Einsatz der Atomwaffen entscheiden, vernünftig in dieser Frage handeln. Und das war bisher immer gegeben; es gibt keinen Anlass zu glauben, dass sich daran so bald etwas ändern wird.