Ladies and gentlemen,
am heutigen Vormittag hat der Supreme Court dem Congress auf dessen Antrag zur Erstellung eines Gutachtens geantwortet. Thema sollte die Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des Einzugs finanzieller Mittel vom Privatkonto einer ausgebürgerten Person verfassungsgemäß sei. Das Gericht unter Vorsitz von Chief Justice Schwertfeger hat den Antrag zurückgewiesen und die Erstellung eines Gutachtens abgelehnt.
Wie der Begründung der Ablehnung entnommen werden kann, sah das Gericht den Antrag als nicht mit den Bestimmungen über Rechtsgutachten des Supreme Courts gemäß dem SCOTUS Act vereinbar an. Dem Antrag fehlt nach Ansicht des Chief Justice der Bezug zu einem konkreten Vorgang oder Vorhaben des Congress, und zwar verfassungsrechtlicher Art, welcher gesetzliche Voraussetzung für die Erstellung eines Gutachtes durch den Supreme Court ist.
Eine Stellungnahme des Supreme Court zu allgemeinen rechtlichen Fragen ist in den Bestimmungen des Scotus Act nicht vorgesehen. Dies würde auch dem verfassungmäßigen Auftrag des Obersten Gerichtshofes widersprechen, welcher eine abstrakte Normenkontrolle nicht vorsieht.
Ladies and gentlemen,
in engem sachlichen Zusammenhang mit der Entscheidung des Supreme Court zum Gutachtenantrag steht eine Klage des Senators für Astoria State Morgan J. Pierpont. Dieser begehrt die Feststellung der Verfassungswidrigkeit eines Teils des SCOTUS Act. Konkret geht es Senator Pierpont um die Bestimmungen bezüglich der grundsätzlichen Möglichkeit, vom Supreme Court Gutachten zu verfassungsrechtlichen Angelegenheiten erstellen zu lassen. Diese Möglichkeit sieht Senator Pierpont insbesondere für den Congress als verfassungswidrig an.
Die Klage wurde mittlerweile der Präsidentin des Kongresses zugestellt und das Gericht hat für die Klageerwiderung eine Frist bis zum Freitag 24 Uhr gestellt.
Senator Pierpont, der in diesem Verfahren von Former Chief Justice Ulysses J. Finnegan jr. vertreten wird hat auch eine einstweilige Anordnung dahingehend beantragt, dass der Supreme Court bis zur Hauptsacheentscheidung keine Gutachten für den Kongress erstellt. Für die nach dem SCOTUS Act mögliche Stellungnahme des Antragsgegners hat das Gericht Kongresspräsidentin Jeffersen eine Frist bis zum Donnerstag 24 Uhr eingeräumt.
Chief Justice Schwertfeger wird daher spätestens ab Freitag über die Preliminary Injunction zu entscheiden haben und ab Sonnabend darüber zu befinden haben, ob in dem Verfahren ein Writ of Certiorari zu erteilen und damit eine Hauptverhandlung zu eröffnen ist.
Ladies and gentlemen, sollten Sie Fragen zu den Entscheidungen oder auch sonst zur aktuellen Arbeit des Supreme Court haben, stehe ich Ihnen jetzt zur Verfügung.