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vielen Dank, dass Sie heute meiner Einladung gefolgt sind und so zahlreich zu diesem Treffen erschienen sind. Ich darf Ihnen mit Freuden mitteilen, dass wir heute unsere Praesidentin - Madame Charlotte McGarry - in Fredericksburg begruessen duerfen.
Bitte begruessen Sie mit mir gemeinsam President McGarry!
President McGarry wird heute zu Ihnen ueber ein wichtiges und aeusserst brisantes Thema reden, welches die Politik der Vereinigten Staaten schon seit langem tangiert und auch in den kommenden Monaten und Jahren weiterhin beruehren wird.
Das McGarry hier und heute in Fredericksburg, in Assentia ist, zeigt deutlich auf, welchen Stellenwert unser Bundesstaat auch auf federaler Ebene hat. Wir sind der erste Bundesstaat indem eine Presidential Address President McGarry's abgehalten wird. Die Mathematik dahinter koennen Sie sicherlich selber loesen.
Nun will ich Sie aber nicht weiter mit meinem Geschwaetz langweilen, sondern lieber das Wort an President McGarry weiter reichen.
im September 2008 trat der U.S. Penalty Code in Kraft. Seit diesem Tag sind die Vereinigten Staaten von Astor eine Nation, die Verfehlungen ihrer Bürger mit dem Tod bestraft. Am 5. Januar dieses Jahres hat der Supreme Court die Zulässigkeit der Todesstrafe festgestellt.
Es liegt mir fern, die juristische Begründung zur Zulässigkeit der Angelegenheit in Zweifel zu ziehen. Darum geht es mir nicht. Aber wir müssen uns - als Einzelpersonen, als Amträger, aber auch gemeinsam als Nation - die Frage stellen: Ist es moralisch vertretbar, dass die Vereinigten Staaten ihre Bürger für Verfehlungen mit dem Tod bestrafen?
Ich widerspreche dieser Ansicht.
Die Todesstrafe ist graumsam und ungerecht. Sie ist eine Hinterlassenschaft der frühen Tage menschlicher Bestrafungen - gleichzusetzen mit Sklaverei, Brandmarkung und anderen Methoden der Bestrafung und Folter, die damals üblich waren. Ebenso wie diese Praktiken hat die Todesstrafe ihren Platz in einer aufgeklärten, zivilisierten Gesellschaft verloren.
Meine Ablehnung der Todesstrafe speist sich nicht aus falschem Mitgefühl für verurteilte Mörder. Diese haben in unserer Gesellschaft keinen Platz, sondern sind verabscheuungswürdige Individuen. Wer aus Machtgier, Mordlust, Ehrgeiz, Gier oder anderen niederen Motiven seine Hände nutzt, um einem anderen das Leben zu nehmen, hat seine Würde seinen Trieben geopfert und den Respekt der Gesellschaft verloren. Jeder Mord demonstriert ein Verbrechen gegen den Wert des Lebens. Gerade deswegen jedoch sollte der Staat es ablehnen, sich auf das Niveau derer zu begeben, die unseren Wertekreis verlassen und gemordet haben. Das staatlich sanktionierte Töten zur Herbeiführung einer scheinbaren Gerechtigkeit ist unmoralisch.
Die Todesstrafe ist kein Instrument der Herrschaft des Rechts, sondern des Recht des Stärkeren. Ihre Ausführung steht der Gerechtigkeit sogar im Weg: Ist sie einmal angewandt, kann sie nicht rückgängig gemacht werden - auch dann nicht, wenn im Nachhinein neue Indizien oder Beweise eine geänderte Beurteilung des Falles nahe legen oder verlangen. Unsere Richter fällen Urteile auf der Grundlage unserer Gesetze und nach bestem Wissen und Gewissen. Doch ihre Sorgfalt, ihre Erfahrung und ihr Wissen bewahren sie nicht notwendigerweise davor, ein falsches Urteil zu fällen, wenn ihnen falsche oder unzureichende Fakten vorliegen.
Die Todesstrafe sendet ein falsches Signal an unsere Gesellschaft, insbesondere an Kinder und Jugendliche. Sie vermittelt den Eindruck, dass das Leben nicht heilig und unantastbar ist. Es könne genommen werden, wenn der Staat es für richtig hält: Nichts Anderes besagt diese Form der Bestrafung. Sie raubt dem Wert des Lebens seine Unanstastbarkeit, denn sie erlaubt dem Staat, über den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Grund für das Ende eines Lebens zu entscheiden.
Eine aufgeklärte, zivilisierte menschliche Gesellschaft tötet nicht freiwillig Menschen. Jede Anwendung der Todesstrafe ist ein dramatisches, öffentliches Spektakel eines offiziellen, staatlich sanktionierten Lebensraubes und sendet die Botschaft, dass unter Umständen und aus Gründen, die Politiker festlegen, das Töten eines Menschen nicht nur verständlich, nicht nur vertretbar, sondern gerecht und Recht ist.
Meine Administration lehnt die Todesstrafe deswegen aus ihrer Überzeugung, aus ihrem Glauben und aus ihrer Loyalität zu den Werten, die unsere Nation begründen, entschieden ab. Die Vereinigten Staaten und ihre Justizbehörden dürfen sich nicht freiwillig auf eine Stufe mit Mördern, Terroristen und anderen Menschen stellen, die ihren Platz in unserer Gesellschaft verloren haben. Sie sollen büßen, sie sollen leiden, sie sollen zahlen - bis sie bereuen, bis sie sich schuldig fühlen und bis Gott den Zeitpunkt für gekommen hält, ewige Gerechtigkeit walten zu lassen.
Thank you. May God bless you and may He bless and protect the United States!
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · · Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Charlotte McGarry« (6. April 2009, 12:44)
Ms. McGarry, the President of the United States! Thank you!
Auch ich will es mir nicht nehmen lassen ein paar Worte zu diesem ueberaus wichtigem Thema zu verlieren.
Auch ich habe die gleiche Ansicht auf das Thema "capital punishment" wie President McGarry. Die Anordnung dieser Strafe mutet mittelalterlich an und passt nicht in die heutige aufgeklaerte Gesellschaft.
Hierzu moechte ich auch gerne ein paar Bibelstellen zitieren, die verdeutlichen, das auch im religioesen Kontext die Todesstrafe keine erwuenschte Bestrafung ist.
Zuerst im Buch Johannes, Kapitel 8: "Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand."
Ein weiteres passendes Bibelzitat Matthaeus, Kapitel 5: "Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte."
Diese beiden Bibelstellen verdeutlichen ganz klar, wie sehr die christliche Religion Strafen wie beispielsweise die Todesstrafe verabscheut.