Nun, ich bin mal so frei.
Was erwartet Astor in den kommenden Monaten? Diese Frage kann selbstverständlich nur rein hypothetisch beantwortet werden. Ich persönlich sehe Astor derzeit auf keinem guten Weg. Hätten wir Vice President McGarry nicht, würde die derzeitige Regierung momentan in absoluter Lethargie versunken sein. So können wir wenigstens – leider nur bis zu Ms McGarrys Ablösung als SoS – auf positive Signale unserer derzeitigen Außenpolitik hoffen. Ich begrüße die Schritte, der derzeit mit Albernia und dem Empire Uni gegangen werden. Eine allgemeine Menschenrechtserklärung dieser beiden Staaten zusammen mit Astor kann und wird Signalwirkung nach außen haben. Daher sehe ich es auch als große Aufgabe an in der Zukunft diese Erklärung weiter publik zu machen und auf diplomatischem Wege weitere Staaten für solche Erklärungen zu gewinnen. Astor muss sich natürlich in Zukunft auch weiterhin verstärkt als Motor für Freiheit und Demokratie in der Außenpolitik engagieren. Es reicht nicht ein Papier zu entwerfen und sich dann zurück zu lehnen. Wenn Astor sich federführend zeigt, dann kann und wird die Welt folgen. Instrumente hierfür sind natürlich der Council of Nations und auch die CARTA. Derzeit haben wir – endlich mal – einen aktiven stimmberechtigten Delegierten im CoN. Er arbeitet engagiert und motiviert. Nicht umsonst hat er sich für den Ausschuss zur Errichtung von Friedenstruppen beworben und sich wählen lassen. Schade finde ich es, dass die derzeitige Administration es für nötig erachtet hatte, dem Delegierten Fitch eine Arbeitsanweisung vorzulegen, mit der Astor quasi schon im voraus gesagt hat, dass eine Mitarbeit unserer Streitkräfte in einer Friedensgruppe fast unmöglich ist. Ich frage mich da: Warum? Wenn Astor für Demokratie und Freiheit eintreten will – dann haben wir die Pflicht, als Weltmacht, uns neuen Ideen nicht zu verschließen. Und wenn das bedeutet, dass Teile unserer Streitkräfte für etwaige Einsätze unter ein vielleicht wechselndes Kommando anderer Streitkräfte gestellt werden, dann sollten wir es und gut überlegen ob wir uns dem verschließen wollen. Selbstverständlich muss es dafür gut ausgearbeitete Regeln und Vorschriften geben. Und natürlich müssen die Vereinigten Staaten diesen zustimmen dürfen, aber ehrlich gesagt sehe ich darin kein Problem. Dafür haben wir einen Delegierten in diesem Ausschuss und ich bin mir sicher, dass Mr Fitch im Namen der USA nichts zustimmen wird, was die USA nicht würde vertreten können.
Im innenpolitischen Bereich der Vereinigten Staaten liegt derzeit auch vieles brach. Hochtrabende Ankündigungen seitens der Administration hat es im Vorfeld gegeben. Former President O’Neill wurde vorgeworfen nur Aktivität zu heucheln und wichtige Dinge im Land brach liegen zu lassen. Wir müssen derzeit feststellen, dass President Malroy nicht nur alle wichtigen Dinge im Land brach liegen lässt, sonder zugleich nicht einmal in der Lage ist Aktivität zu heucheln. All das, wofür President Malroy während des Wahlkampfes Former President O’Neill verdammt hat, beherzigt er derzeit selbst. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wichtige innenpolitische Reformen liegen bleiben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Politik derzeit nur von der Republikanischen Partei betrieben wird. Ich sehe keine aktiven Kongressmitglieder aus dem DNC. Keine Abgeordneten, keine Senatoren. Und das, obwohl es noch einiges zu tun gibt. Beispielsweise die Reform der Präsidentschaftswahl. Ob sie nun möglich ist oder nicht – es muss und wird darüber gesprochen werden. In der Zeit einer Wirtschaftssimulation werden auch soziale Gesetze möglich und nötig. Es wird Zeit sich in der Zukunft über Gesundheitspolitik und Umweltpolitik Gedanken zu machen. Wir werden Gesetze brauchen, die in diese Thematik einsteigen. Wir benötigen dringend weitere Reformen von Einbürgerungsrecht, Familienrecht und Finanzrecht. Das Ausbürgerungsprozedere muss effektiver gestaltet werden. Der Begriff der Ehe muss für Verbindungen zwischen Männern und Frauen geschützt und definiert werden. Ob in diesem Zuge Verbindungen zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren erlaubt werden sollte bleibt dahingestellt. Wenn wir diesen Schritt aber gehen, dann nicht unter der Bezeichnung einer Ehe. Im Finanzrecht müssen wir wieder eine härtere Linie fahren. Die kommenden Regierungen müssen gezwungen werden Statistiken offen zu legen, Haushalte müssen wieder dann in den Kongress eingebracht werden, wenn sie benötigt werden und nicht zwei Monate danach. Die Steuerpolitik ist derzeit auf einem guten Weg. Aber auch hier kann und muss es in Zukunft weitere Reformen geben. Der Geldbestand der USA muss wieder in schwarze Zahlen gedrückt werden, so dass irgendwann unsere Beamten wieder bezahlt werden können. Eine weitere wichtige Reform ist die Abtretung der Konzessionsvergabe von den Bundessstaaten an den Bund – im Zweifel über die Änderung der Verfassung. Es hat sich gezeigt, dass die Bundesstaaten nicht investieren – und das schadet der Wirtschaft enorm. In schöner Regelmäßigkeit geht das virtuelle Volk Bankrott, hat somit keine Kaufkraft mehr und unseren heimischen Unternehmen droht die Insolvenz. In diesem Zuge müssen wir auch klare Vorschriften schaffen, die unsere Wirtschaft schützt. Wir dürfen es in Zukunft nicht mehr länger tolerieren, dass ausländische Unternehmen unseren heimischen Unternehmen die Waren und somit das Geld vor der Nase wegschnappen. In diesem Zuge muss über eine Verschärfung der Zollgesetze für Importe nachgedacht werden. Auf der anderen Seite muss natürlich ebenso dafür gesorgt werden, dass unsere Unternehmen ihre Geschäfte ohne große Blockierungen werden durchführen können. Ich sehe für die Zukunft einen schmalen Grat, den wir in der Wirtschaftspolitik werden gehen müssen. Aber mit Energie und Ideenreichtum werden die USA den richtigen Weg finden. Und es wird nicht verkehrt sein auch Unternehmer aus Astor für solche Planungen zu Befragen.
Sicherheitspolitisch müssen wir dafür sorgen, dass Astors Streitkräfte weiterhin führend in der Welt bleiben. Es bedarf Investitionen in Gerät und Ausbildung. Es ist notwendig die Strukturen so zu vereinfachen, dass die beste Effektivität erzielt wird. Eine Abrüstung im nuklearen Bereich darf es nicht geben. Der Bestand an A-Waffen sind für die USA der größte Garant einem Angriff mit nuklearen Waffen auf unsere Heimat bereits prophylaktisch entgegenwirken zu können.
In diesem Zuge ist es zwingend notwendig die Geheimdienste der USA besser in Anspruch zu nehmen. Nur wer gut informiert ist, kann eine passende und wirkungsvolle Strategie erarbeiten. Unsere Agenten müssen effektiver werden. Wir dürfen uns nicht davor scheuen diese uns gegebenen Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung auch zu nutzen. Der Kampf gegen Terror und den USA feindlich gesonnenen Nationen muss mit allen Mitteln geführt werden, die uns zur Verfügung stehen. Im Zuge dessen sollte auch über Methoden nachgedacht werden, Terroristen und/oder feindliche Soldaten effektiv befragen zu können. Folter sollte keine Lösung sein, die leichtfertig benutzt wird. Aber sie sollte eine Lösung sein. In der Vergangenheit sind zahlreiche Methodiken entwickelt worden, die es erlauben eine Zielperson zu befragen ohne ihr körperlich Gewalt zuzufügen. Solche Methodiken zur Anwendung zu bringen, um den Tod von vielleicht tausenden oder hunderttausenden astorischer Bürger zu verhindern, muss in Zukunft debattiert werden.
Um es zusammenzufassen: Ich sehe Astor in wenigen Bereichen auf einem guten Weg. Aber wir müssen in naher und ferner Zukunft noch einiges anpacken und auf den Weg bringen. Geschieht dies, ist Astor auf einem guten Weg. Lassen wir hingegen auch in Zukunft einfach alles liegen – wie es die demokratische Administration derzeit tut – sage ich: Gute Nacht, Astor.