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Und was ist daran so schlimm? Wollen Sie durch die Art und Weise der Parlamentszusammensetzung die Bürger eines Bundesstaats quasi zwingen, sich an der bundesstaatlichen Gesetzgebung zu beteiligen? Die politische Freiheit in Astor beinhaltet auch, sich NICHT am politischenn Leben zu beteiligen....
Ich erwarte hier nur negative Effekte. Zum Beispiel macht man es Leuten zu einfach, sich nicht am politischen Geschehen ihres Bundesstaates zu beteiligen. Ausrede: "Mein Wahlkreis hat doch schon einen Vertreter im Parlament, und umziehen will ich nicht. Meine ID hat eine biographische Verknüpfung mit dieser oder jener Stadt!"
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Ein Wahlkreis-System bietet dafür eine hervorragende Ausrede: man wohnt ja schon in einem Wahlkreis mit einem Abgeordneten, und wird von diesem repräsentiert. Nicht nur, dass man also gar nicht (staatsbürgerlich) verpflichtet ist, im Parlament mitzuarbeiten - man kann es von Verfassung wegen auch gar nicht so einfach! Und umziehen will man eben nicht.
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Ich kann Ihnen leider nicht folgen. Ein Sytem zu schaffen, welches aus zwei oder mehr Kandidaten einen Mandatsträger ermittelt, sollte nun wirklich nicht das Problem sein. Mr. Langley hat schon mal eine von mehreren Möglichkeiten genannt.Andersherum führt das System zu unlösbaren Problemen, sobald sich mehrere Personen in einem Wahlkreis wiederfinden, die beide ins Parlament und beide nicht umziehen wollen (s. o.). Ja, was dann? Zwei Leute können sich in 99 Durchgängen totwählen, bis einer vielleicht aufgibt. Möglicherweise so wütend, dass er gleich in einen anderen Bundesstaat abwandert.
Bei drei Leuten stellt sich dann schon die Frage, wie sinnvoll es ist, diese nur einen von ihnen wählen zu lassen, der im Parlament mitarbeiten darf. Anstatt beiden Interessierten die Möglichkeit dazu zugeben, denn auch und gerade die Bundesstaaten brauchen wirklich jeden Bürger, der politische Verantwortung zu tragen bereit ist.
Und wie groß ist Ihrer Meinung nach die Differenzierungsmöglichkeit in der bundesstaatlichen Gesetzgebung im Rahmen unserer Bundesverfassung mit tatsächlicher Wirkung auf des Leben der Bürger? Ich bitte Sie, fast alle für das Leben in Astor relevanten Gesetzgebungskompetenzen sind doch beim Bund angesiedelt. Was soll da eine Gesetzgebungsflut der Bundesstaaten für die Randbereiche bringen? Und ob man für diese Gesetzgebung wirklich ein "möglichst großes Parlament braucht, wage ich einfach mal zu bezweifeln. Aktiv soll es sein, da gebe ich Ihnen Recht, aber unbedingt groß? Ein aktives und schlagkräftiges Parlament muss meiner festen Überzeugung nach nicht unbedingt so groß wie möglich sein, sondern vor allem mit interessierten und aktiven Mitgliedern besetzt sein.Den Ansatz der Individualisierung gegenüber anderen Bundesstaaten halte ich an dieser Stelle für verfehlt angewendet. Richtiger und besser wäre es, sich von anderen Bundesstaaten durch eine aktive Ausschöpfung der bundesstaatlichen Gesetzgebungskompetenzen abzuheben, und den Bundesstaat somit im Alltag seiner Bürger mit Farbe und Einzigartigkeit zu füllen. Aber auch dafür braucht man ein möglichst großes und aktives Parlament, dessen Bildung man nicht behindern sollte, indem man die Parlamentsmitgliedschaft an weitere Bedingungen neben dem Wohnsitz im Staat knüpft.
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