Was haben die Zuschauer - von denen laut Marktforschung immerhin knapp jeder Vierte Abitur oder einen Hochschulabschluss besaß (
Quelle) - bloß an dieser affigen, unsympathischen Schachtel gefunden?
Zugegeben, es war diesmal sowieso das mit Abstand am luschigsten besetzte und darum langweiligste Dschungelcamp bisher.
Diese Waschlappen Ailton, Kesici, Lopes und Raven sind gar keines Kommentares würdig.
Ramona Leiß ist vielleicht generell, oder war vielleicht auch nur unter diesen Umständen, zu neurotisch, um sich vernünftig in die Gruppe einzufügen.
Micaela Schäfers Unfähigkeit, ihre verunstalteten Plastiktüten verpackt zu lassen, war zwar extrem nervig, aber wenn sie statt dem BH mal den Mund aufgemacht hat, fand ich sie eigentlich überraschend sympathisch, intelligent und witzig. Schade, dass sie sich selbst so billig verkauft.
Rocco Stark hat mir sehr gut gefallen - klug, bodenständig, bescheiden, humorvoll und sozial. Egal, welche Aufgabe es zu lösen gälte, ihn würde ich sofort in mein Team wählen!
Aber die wahre und legitime Dschungel-Queen wäre diese kleine Kim Dingelskirchen gewesen!
Ich kann mir zwar weder ihren richtigen Namen merken, noch wo sie jetzt eigentlich genau herkommt (DSDS? Supertalent? Irgendwie so was, meine ich doch?), aber gemessen an ihrem Alter und ihrer damit einhergehend wohl noch geringsten Erfahrung als Person des öffentlichen Lebens hat sie sich fantastisch geschlagen, mehrere Dschungelprüfungen und Schatzsuchen mit Bravour gemeistert, dabei immer gute Laune bewahrt und Optimismus verbreitet, und allen eine lange Nase gedreht, die sie, soweit ich es im Vorfeld mitbekommen habe, ursprünglich wohl als zickiges, verwöhntes Püppchen einsortiert hatten.
Wen ich mir jedoch geschnappt und im Tümpel ersoffen hätte, war Brigitte Nielsen!
Bei Dschungelprüfungen großes Gelaber und affektierte Show um Aufgaben, die Teilnehmer dieser (Kim, Rocco, Micaela) wie vergangener Staffeln einfach klaglos erfüllt haben, im Camp selbst widerliche Weiberkumpanei, erst mit den charakterlichen Leerstellen Jazzy und Radost Bokel, als die dann endlich raus waren, hat sie Kim und Rocco eingespannt, um Micaela auszugrenzen.
Es gibt - wenn es darum geht, das auszusprechen und dem entgegenzutreten, bin ich nur zu gerne "Geschlechterverräterin" - für das Klima in und die Dynamik einer Gruppe nichts schädlicheres als dumme Schicksen, die permanent aufeinanderglucken und sich einbilden, sie und ihre eingeschworene Seilschaft seien was ganz tolles und überlegenes, während sie in Wahrheit in allen charakterlichen und intellektuellen Belangen die personifizierte Armut sind.
Was war bitte in irgendeiner Form positiv bemerkenswert an Brigitte Nielsen? Dass sie mit 48 aussieht wie 78? Dass sie nach der Devise: "Ich hätschel und tätschel euch ein bisschen, und ihr betet mich dafür an", einen Hofstaat um sich geschart hat? Dass sie ein vorgeblicher "Hollywood-Star" ist? Dafür hält Til Schweiger sich auch - kommt der dann nächstes Jahr? Oder fehlt ihm der Frauenbonus, und holt man deshalb das nächste vermeintliche "Superweib", etwa Veronica Ferres, Heidi Klum oder Ursula von der Leyen?
Ja ja, ich weiß schon, welcher Vorwurf jetzt garantiert von irgendeinem Brigitte-Nielsen-Fan kommt, darum widerspreche ich dem gleich: ich bin nicht stutenbissig!
Auf Grund bekannter Krankheit, und diverser anderer Ticks und Marotten, sicherlich neurotisch, ja, das gebe ich zu, und dafür will ich auch keinen Mitleids- oder Verständnis-Bonus. Ehrlich nicht! Dafür vertrage ich mich trotzdem immer noch viel zu gut mit Männern, ebenso wie mit intelligenten und sozialen Frauen. Und umso mehr hasse ich ätzende Weibsen wie diese Nielsen!