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Original von Georges Laval
Mich interessiert in diesem Zusammenhang eher, wer kann wenn er wirkliches Elend erlebt, gespürt oder gesehen hat und zwar hautnah noch von den Heilungskräften des Marktes reden oder gar an sie glauben?
[SIZE=7]Alles bewusst es etwas polemisch formuliert.[/SIZE]
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Original von Georges Laval
Nunja da ist jetzt wohl des Pudels Kern, verhindert die freie Marktwirtschaft eine Machtkonzentration?
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Original von Charlotte McGarry
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Original von Georges Laval
Mich interessiert in diesem Zusammenhang eher, wer kann wenn er wirkliches Elend erlebt, gespürt oder gesehen hat und zwar hautnah noch von den Heilungskräften des Marktes reden oder gar an sie glauben?
Konkret auf diese Frage bezogen muss ich gestehen, dass der Staat für mich während meines Aufenthalts in Sambia keine bessere Figur gemacht hat. Und damit meine ich nicht nur den sambischen Staat, sondern auch staatliche und halbstaatliche Hilfsorganisationen und Entwicklungshelfer (mit einer Ausnahme: George W. Bushs Anti-Aids-Programm PEPFAR).
Ich habe dort Elend in einer der ärmsten Regionen des subsaharischen Afrikas hautnah erlebt (und sehr viele Beispiele gesehen, die Hoffnung machen, das sei dazu gesagt). Natürlich ist das nur grob vergleichbar. Aber wer sich in Deutschland keinen Fernseher leisten kann, der erleidet kein Elend (generell gesprochen; aufs Programm bezogen leidet wohl sowieso eher der Fernsehbesitzer).
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Original von Georges Laval
Wenn ich von Elend spreche, dann sicher nicht von Abhandensein eines Fernsehers.
Wobei Entwicklungshilfe sowieso wieder ein anderes Thema ist, das wohl einer gesonderten Diskussion bedarf.
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Original von Caleb McBryde
Rein informativ: Wer von denen die ganz, ganz links stehen, hat denn schon mal mehrere Jahre sozialversicherungspflichtig gearbeitet und dementsprechend gut sein halbes Gehalt (Mehrwertsteuer und sonstige Abgaben nicht mal mit eingerechnet) an Vater Staat abgeben duerfen?
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Original von DeclanFitch
Es ist ja schon paradox, das in der gleichen Woche, in der eine Studie erschien, dass die Deutschen "mehr Solidarität" wollen, die Hilfsorganisationen über stark sinkende Spenden klagten...
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Original von Henry Louis zu Grimmberg
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Original von Caleb McBryde
Rein informativ: Wer von denen die ganz, ganz links stehen, hat denn schon mal mehrere Jahre sozialversicherungspflichtig gearbeitet und dementsprechend gut sein halbes Gehalt (Mehrwertsteuer und sonstige Abgaben nicht mal mit eingerechnet) an Vater Staat abgeben duerfen?
Das ist der springende Punkt! Wenn ich daran denke, daß dieser Ratten-Staat mich sehr bald in meinen elementarsten Freiheitsrechten beschneiden wird, indem er mir vorschreibt, wie ich mein Einkommen aufzuteilen habe, kommt mir nur noch eine sinnvolle Option in den Sinn: Auswandern. Ich - und nicht irgendein bevormundender Staat - weiß am besten, was ich mit meinen Assets machen möchte, und dazu gehört definitiv nicht, dem Nachwuchs der bildungsfernen Unterschicht das nächste PS3-Spiel zu finanzieren. "Sozial gerechte Umverteilung" ist ein billiger Euphemismus für staatlich praktizierte Enteignung - es erschließt sich mir wahrlich nicht, wie man soetwas als "gerecht" bzw. normativ erstrebenswert empfinden kann.
Die Attraktivität - und damit die Gefahr - des Sozialismus liegt leider darin, daß er einfache Antworten auf komplexe Fragen verspricht; ja derart einfache Antworten, daß auch der simpelste Verstand sie zu begreifen vermag. Es ist leider wesentlich einfacher, jemandem zu erklären, daß man das Median-Einkommen dadurch erhöhen könne, indem man den Reichen nimmt und den Armen gibt, als in dieser Frage auf die unsichtbare Hand des Marktes, Produktivitätssteigerung durch Arbeitsteilung und Spezialisierung oder die Vorteile von creative destruction zu verweisen.
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Original von Georges Laval
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Original von Henry Louis zu Grimmberg
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Original von Caleb McBryde
Rein informativ: Wer von denen die ganz, ganz links stehen, hat denn schon mal mehrere Jahre sozialversicherungspflichtig gearbeitet und dementsprechend gut sein halbes Gehalt (Mehrwertsteuer und sonstige Abgaben nicht mal mit eingerechnet) an Vater Staat abgeben duerfen?
Das ist der springende Punkt! Wenn ich daran denke, daß dieser Ratten-Staat mich sehr bald in meinen elementarsten Freiheitsrechten beschneiden wird, indem er mir vorschreibt, wie ich mein Einkommen aufzuteilen habe, kommt mir nur noch eine sinnvolle Option in den Sinn: Auswandern. Ich - und nicht irgendein bevormundender Staat - weiß am besten, was ich mit meinen Assets machen möchte, und dazu gehört definitiv nicht, dem Nachwuchs der bildungsfernen Unterschicht das nächste PS3-Spiel zu finanzieren. "Sozial gerechte Umverteilung" ist ein billiger Euphemismus für staatlich praktizierte Enteignung - es erschließt sich mir wahrlich nicht, wie man soetwas als "gerecht" bzw. normativ erstrebenswert empfinden kann.
Die Attraktivität - und damit die Gefahr - des Sozialismus liegt leider darin, daß er einfache Antworten auf komplexe Fragen verspricht; ja derart einfache Antworten, daß auch der simpelste Verstand sie zu begreifen vermag. Es ist leider wesentlich einfacher, jemandem zu erklären, daß man das Median-Einkommen dadurch erhöhen könne, indem man den Reichen nimmt und den Armen gibt, als in dieser Frage auf die unsichtbare Hand des Marktes, Produktivitätssteigerung durch Arbeitsteilung und Spezialisierung oder die Vorteile von creative destruction zu verweisen.
Oh, ich finde es wesentlich einfacher von staatlicher Zurückhaltung und Eigenverantwortlichkeit als von Sozialisierung, dem Widersinn des Lohnsystem und dem Prinzip der Föderation zu sprechen.
Leider verweigert der Marktliberalismus die teilweise Richtigkeit des Determinismus nur annährend anzuerkennen.
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Original von Georges Laval
Darum sagte ich auch teilweise Determinismus, aber den Determinismus vollkommen zu leugnen ist nicht nur politisch, nein auch historisch, pyschologisch und soziologisch vollkommener Schwachsinn.
Wohl der größte Fehler an Marx ist wohl, dass er sich auf eine Partei als revolutionäre Elite versteift hat und seine Ideologie zu einem Schwarz-Weiß-Denken geführt hat, oder anders gesagt. Mensch beutet Mensch aus im Kapitalismus im durchgeführten Sozialismusversuch wars genau umgekehrt. Da gehe ich durchaus mit dir konform was sich wohl auch in meiner stark libertären Einstellung wiederspiegelt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »John E. Prescott« (10. Februar 2009, 18:10)
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Original von Georges Laval
Mich interessiert in diesem Zusammenhang eher, wer kann wenn er wirkliches Elend erlebt, gespürt oder gesehen hat und zwar hautnah noch von den Heilungskräften des Marktes reden oder gar an sie glauben?
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Oder anders welcher Bauarbeiter der über Leistungslohn bezahlt wird und sieht wie sich diverse Manager dumm und dämlich wird sich für eine Flat Tax einsetzen?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Caleb McBryde« (10. Februar 2009, 18:29)
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eine Auffassung ist, dass jeder so viel bekommt, wie er verdient
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Georges Laval« (10. Februar 2009, 18:57)
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Original von DeclanFitch
Diese Diskussion hatten wir nach der Hessen-Wahl doch auch irgendwann, nicht?
Aber ein Satz zur Flat Tax: Laval tut gerade so, als sei das unsozial ohne Ende - oder versteh ich das falsch??
Aber: Die Flat Tax ist doch absolut das, was man als Leistungsgerecht bezeichnet: Jeder leistet den gleichen Anteil dessen was er hat! Das ist doch viel gerechter, als eine Steuer die einige prozentual stärker besteuert als andere. Nicht nur, weil die Reichen mehr bezahlen, sondern weil dadurch die Armen schnell das Gefühl vermittelt bekommen "einen geringeren Beitrag zu leisten".
Ich denke, bei der Debatte sollte man eines nie vergessen: Reiche - damit mein ich nicht Hotelerbinnen - haben in der Regel auch etwas für ihr Geld getan, daher hat Phillip absolut Recht!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Georges Laval« (10. Februar 2009, 19:18)
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Original von Caleb McBryde
Rein informativ: Wer von denen die ganz, ganz links stehen, hat denn schon mal mehrere Jahre sozialversicherungspflichtig gearbeitet und dementsprechend gut sein halbes Gehalt (Mehrwertsteuer und sonstige Abgaben nicht mal mit eingerechnet) an Vater Staat abgeben duerfen? [/SIZE]
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Original von Caleb McBryde
Solche Argumente sind doch absoluter Humbug. Wenn ich nach der neunten die Schule abbreche und auf dem Bau malochen gehe, kann ich doch nicht erwarten eine auch nur annaehernde Verguetung zu erhalten, wie jemand der Abi gemacht hat, studiert hat, in seine Zukunft investiert hat und die Verantwortung fuer Milliardenumsaetze hat. Wie kann man das denn bitte vergleichen wollen?
Eher ungerecht ist es doch, dass dieser sich "dumm und daemmlich" verdienende Manager seine Jugend fuer seine Bildung verschwendet, 60 bis 70 Stunden Wochen hat, bei Fehlentscheidungen keine Lobby (wie zB eine Gewerkschaft) hinter sich hat und dann trotzdem noch mit der Haelfte seines Einkommens das Volk unterstuetzen muss, wohingegen der Bauarbeiter, bedingt durch sein niedriges Einkommen und der progressiven Besteuerung nicht nur absolut - sondern auch relativ! - viel, viel weniger Moneten an den Staat abdruecken muss und letzendlich auch noch finanzielle Unterstuetzung ueber den saisonbedingten Auftragsrueckgang in den Wintermonaten bekommt, die ja durch den boesen, boesen "Manager" beglichen wird.
Sozialer Frieden hin und her - meine Auffassung ist, dass jeder so viel bekommt, wie er verdient. Es kann einfach nicht sein, dass nur weil jemand sich es ermoeglicht ein besseres Leben zu fuehren, dafuer finanziell bestraft wird!
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