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Aznar Sandoval

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41

Donnerstag, 27. Oktober 2011, 22:25

Ich sehe keinen Grund, warum Sie hier nicht mitdiskutieren sollten, Ms. van het Reve. Der Convent wird sicher nicht vor dem Zeitpunkt enden, an welchem Sie Staatsbürger von Astoria State sind. Also seien Sie herzlich willkommen hier im National Constitution Center Amada.
Aznar Sandoval
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Sandy van het Reve

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42

Donnerstag, 27. Oktober 2011, 23:05

Vielen Dank, Mr. Sandoval. :)

Wie ich sehe, drehen sich die Beratungen auf dieser Convention bislang um die Frage des Status der Bundeshauptstadt Astoria City.

Ich würde vorschlagen, dieses Thema zunächst eher hintanzustellen. Schon aus dem Grunde, dass über den Status der Bundeshauptstadt meines Erachtens mindestens der Kongress zu entscheiden hat, oder im Wege eines Zusatzes zur Verfassung der Kongress und alle Staaten zu entscheiden haben. Aber sicherlich weder nur die Bürger Astoria States, noch im Falle einer zustande kommenden Fusion die Bürger des aus Astoria State und Freelands gebildeten neuen Staates.

Vielleicht sollten wir stattdessen einfach mal mit einem Stimmungsbild der aktiven Teilnehmer beginnen - so à la: "Ich bin für/gegen ein Zusammengehen von Astoria State und Freeland, weil...

Wenn sich dabei abzeichnen sollte, dass Astoria City ein Knackpunkt ist, können wir uns dem immer noch widmen. Aber erst mal würde ich eigentlich vorschlagen, das Thema auszuklammern.
Sandy van het Reve
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43

Donnerstag, 27. Oktober 2011, 23:26

Wie mir gerade noch einfällt, sollte ich vielleicht den Anfang machen, wenn ich das schon vorschlage - nur so zur Ermutigung der anderen Teilnehmer. ;)

Also: ich bin für ein Zusammengehen von Astoria State und Freeland, weil...

...Freeland doch faktisch tot ist und Astoria State auch nur von Astoria City lebt, und beides Sünde und Schande ist!

Unsere beiden Bundesstaaten repräsentieren mit dem Nordosten eine landschaftlich wunderschöne und politisch wie wirtschaftlich einflussreiche Region. Dass wir beide nicht aus dem Quark kommen, hat vielleicht bis wahrscheinlich damit zu tun, dass wir eigentlich zu wenig verschieden sind, um uns auf zwei Bundesstaaten aufzuteilen.

Wenn wir uns zusammentun, dann können wir den Nordosten Astors geographisch, ökonomisch und kulturell wunderbar ausgestalten, und gemeinsam einen aktiven und attraktiven Gegenpol gegen die bereits in einem Bundestaat vereinigten Regionen Süden (Laurentiana) und Westen (Serena) formieren.

Ein solcher friedlicher Wettbewerb, der konzentriert eine klar identifizierbare und unterscheidbare Region Astors darstellt, kann auch den Vereinigten Staaten als Ganzem nur nutzen!
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Luciano Marani

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44

Donnerstag, 27. Oktober 2011, 23:50

Ein gepflegt eingebildetes "Nö" von meiner Seite. ;)
*grummel, verdammter Seitenwechsel*
Luciano Marani
XXXVII. President of the United States

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Luciano Marani« (28. Oktober 2011, 00:11)


Aznar Sandoval

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45

Donnerstag, 27. Oktober 2011, 23:55

Ms. van het Reve ich muss Ihnen in einem widersprechen, und zwar, dass über die Schaffung eines Federal District aus dem Territorium eines bereits bestehenden Bundesstaats alle Bundesstaaten zu entscheiden hätten. Artikel VI Section 3 Subsection 2 regelt das Verfahren recht eindeutig. Ich zitiere:

Zitat

Um einen neuen Bundesstaat aus dem Gebiet eines oder mehrerer bereits bestehender Staaten oder Territorien des Bundes zu bilden, soll neben einem von beiden Kammern des Kongresses mit je zwei Dritteln der Stimmen ihrer Mitglieder beschlossenen Gesetzes auch die Zustimmung der Mehrheit der stimmberechtigten Bürger der betroffenen Staaten in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Abstimmung notwendig sein. Gleiches soll gelten für die Bildung eines neuen Bundesterritoriums aus dem Gebiet eines oder mehrerer bereits bestehender Staaten oder Territorien.

Wenn man also einen Bundesdistrikt aus Teilen des derzeitigen Gebiets von Astoria State schaffen will, bedarf dies neben dem Bundesgesetz nur der Zustimmung der Bürger des betroffenen Bundesstaats. Das könnte NACH einer erfolgreichen Fusion auch die stimmberechtigte Bevölkerung des neuen Nordoststaats sein.

Aber um mal Ihrer Idee der Statements der Conventsteilnehmer zur möglichen Fusion zu folgen, hier meines:

Ich bin für eine Fusion von Astoria State und Freeland weil auch ich die Zukunft eines selbständigen Freelands sehr kritisch sehe, was Bevölkerungsentwicklung und damit die Gewährleistung aller staatlichen Aufgaben betrifft. Freeland kann sicher viele gute Ideen und kulturelle Aspekte in einen vereinten Nordoststaat einbringen, während Astoria State natürlich aktuell vor allem ein größeres Bevölkerungspotential einbringen würde. Gemeinsam wäre dieser neue Bundesstaat ein solides und leistungsfähiges Mitglied im neuen astorischen Bund.
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Sandy van het Reve

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46

Freitag, 28. Oktober 2011, 00:23

Hoffentlich ohne die übrigen Conventionteilnehmer von der Bitte um eine Äußerung ihrer aktuellen grundsätzlichen Meinung zu einer Fusion abzulenken kurz eine Antwort auf Mr. Sandovals Ausführungen:

Ich wollte meine Erwägungen zur Schaffung eines Federal District beinhaltend Astoria City politisch verstanden wissen, nicht juristisch. ;)

Es sollte in einem Bundesstaat meiner Meinung nicht von der Stimmung der Bevölkerung eines Bundesstaates abhängen, ob dieser die Bundeshauptstadt beherbergt, oder diese in einem Bundesdistrikt anzulegen ist. Denn die Frage nach der innerstaatlichen Souveränität über die Bundeshauptstadt berührt meines Erachtens den Bund als Ganzes.

Insofern glaube ich auch nicht, dass die von Ihnen zitierte Verfassungsnorm auf eine Regelung dieser Frage abzielt, wenngleich man sie natürlich darauf anwenden kann. Ich sehe in ihr eher eine Reservebestimmung für den Fall, dass ein Bundesstaat personell längerfristig verwaist, oder sich perspektivisch längerfristig nicht im Stande sieht, seine Aufgaben als Bundesstaat selbstständig zu erfüllen, oder die Vereinigten Staaten ihr Territorium ausdehnen.
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47

Freitag, 28. Oktober 2011, 10:34

Ich glaube nicht, dass die Klausel auf verwaiste Bundesstaaten abzieht, denn dafür gibt es ja explizit eine Bestimmung (“failing states”). Auch die Bestimmungen zu den Territories erwähnen nicht, weshalb diese errichtet werden sollen. Daher halte ich es für rein rechtlich unproblematisch, Astoria City in ein Territorium umzuwandeln. Ich verstehe die Sektion aber auch dahingehend, dass ihre Einwohner dem zustimmen müssen.

An der Stelle nochmal die Bitte an Teilnehmer aus Astoria City zu Kommentaren, ob sie einer solchen Regelung überhaupt zustimmen würden.
William J. Langley
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48

Freitag, 28. Oktober 2011, 11:39

Ist es wirklich zielführend, als erstes über Astoria City zu diskutieren? ;)

Ich finde doch, wir sollten zunächst die Frage klären, ob in Astoria State und Freeland jeweils mehrheitlich Interesse an einer Fusion besteht. Und was die Gründe dafür oder dagegen sind.
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Aznar Sandoval

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49

Freitag, 28. Oktober 2011, 12:52

Ms. van het Reve, aus der dem Convent vorausgegangenen öffentlichen Diskussion hat sich meiner Meinung nach recht deutlich ergeben, dass es eine Mehrheit in den beiden Bundesstaaten für ein Zusammengehen gibt. Bis auf einen Einwohner des State, unseren hochverehrten Attorney General, welcher konsequent und offen gegen eine Fusion auftritt, sind mir keine weiteren Stimmen bekannt, welche eine Fusion grundsätzlich ablehnen. Auch die Gründe dafür wurden schon recht offen bekannt gegeben. Und schließlich und endlich haben wir uns ja auch hier überhaupt nur zusammengefunden weil es eine allgemeine Pro-Fusion-Stimmungslage gibt. Ich sehe den Convent daher schon einen Schritt weiter, nämlich mit der Aufgabe betraut, nicht mehr das OB sondern das WIE einer Fusion zu klären.

In Bezug auf den Federal District hätte ich trotzdem gern bereits zu Beginn wenigstens eine grundsätzliche Aussage des Convents, weil diese die Abarbeitung der weiteren Agenda meiner Meinung nach doch recht stark beeinflussen kann. Daher werde ich mal eine Abstimmung darüber einleiten, damit wir zu einem Ergebnis kommen und uns dann der Fusion widmen können.
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Freitag, 28. Oktober 2011, 13:14

Ja und dann ist die Frage so formuliert, dass man nur ablehnen kann. Nochmal: Schaffung eines Distriktes ja, aber nicht unter den unattraktiven Voraussetzungen.

51

Freitag, 28. Oktober 2011, 15:22

Ja und dann ist die Frage so formuliert, dass man nur ablehnen kann. Nochmal: Schaffung eines Distriktes ja, aber nicht unter den unattraktiven Voraussetzungen.


Was stört sie konkret?
Bedenken Sie auch, dass die Verfassung keine Zwischenstufe zwischen Bundestaat und Territorium kennt. Sonderregelungen würden meiner Meinung nach eines Verfassungszusatz bedürfen.
William J. Langley
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Freitag, 28. Oktober 2011, 16:17

Ich muss Mr. Langley recht geben und habe aber auch Verständnis für die Vorbehalte von Mr. Aspertine. Nur kann aktuell ein Bundesterritorium nur unter Anwendung der genannten Verfassungsbestimmungen gebildet werden. Man kann also nur so eine "bekloppte" Frage stellen um erst einmal die grundsätzliche Bereitschaft der betroffenen Bürger zu ermitteln. Wenn jemand also die aktuellen Bedingungen zu unattraktiv einschätzt, kann er dies durch ein No gern kundtun. Im Übrigen steht es den Bürgern eines möglichen neuen Nordoststaats ja frei, die Schaffung eines Bundesterritoriums nach attraktivitätsverbessernden Änderungen der Bundesverfassung auch später anzuschieben, und es wird auch niemand gehindert, die Bedingungen für einen Federal District im Nachhinein noch zu verändern - beides natürlich im normalen bundesweiten Verfassungsänderungsverfahren. Hier und jetzt geht es darum, ob wir im Zuge der Fusionsverhandlungen, zu den aktuellen Bedingungen die Bildung eines Bundesterritoriums gleich mit initiieren wollen. Daher auch der Name des Convents.
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Freitag, 28. Oktober 2011, 16:44

Dann muss eben zuerst die Verfassung geändert werden. Diese geistige Inflexibilität ist ja schrecklich.

Aznar Sandoval

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Freitag, 28. Oktober 2011, 17:15

... Diese geistige Inflexibilität ist ja schrecklich.
Ich weiß, ich weiß. Ein Glück, dass wir Sie in unseren Reihen haben.:rolleyes
Aznar Sandoval
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Freitag, 28. Oktober 2011, 17:19

Naja, wenn die Reaktion auf eine unbefriedigende Passage in der Verfassung darin besteht, das Ganze trotzdem mit genau diesem Effekt zur Abstimmung zu stellen, statt über eine Änderung nachzudenken, muss man sich über den Vorwurf nicht wundern . . .

Aznar Sandoval

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Freitag, 28. Oktober 2011, 17:41

Hm, ob Sie sich vielleicht vorstellen könnten, dass ich zwar eine Verfassungsänderung genauso begrüßen würde wie Sie, an dieser Stelle des Convents jedoch nicht auf eine kurzfristige Umsetzung einer solchen Änderung hoffen kann? Eine Grundsatzentscheidung zum Thema FD wird aber vom Convent erwartet, also muss jeder Conventsteilnehmer halt jetzt und hier einfach mal Stellung beziehen. Die Ergebnisse der Abstimmungen dieses Convents haben dabei sowieso eher die Wirkung von Meinungsumfragen und binden niemanden bei seinen später noch anstehenden Abstimmungen, egal ob im Kongress oder bei den Volksabstimmungen.
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Freitag, 28. Oktober 2011, 19:33

Ich habe in meinem Rechtsbüro um eine Stellungnahme gebeten. Unser Legal Advisor weißt darauf hin, dass, obwohl der Präsident Amtsträger in Territorien benennen darf, es keine Bestimmungen gibt, die den Kongress daran hindern, ein Gesetz zu bestimmen, dass die Wahl eines Bürgermeisters im Hauptstadtterritorium vorsieht. Auch die Wahl eines Kongressvertreters könne der Kongress vorsehen, so dieser nur Rede- und kein Stimm- und Iniativrecht bekommt. Unser Rechtsbüro hat aber wenig Erfahrung mit derlei Materie, da naturgemäß normalerweise Fragen des State Law bearbeitet werden.

Natürlich löst das nicht das Problem, dass die Einwohner von Astoria City vom Kongress abhängig sind. Inzwischen bin ich aber der Meinung, dass das Risiko hier vielleicht sogar geringer ist als das für die Bevormundung der Staaten, da die Hauptstadtpolitik vermutlich aufmerksamer verfolgt wird. Also müssen es diejenigen, die Astoria City ihren Erstwohnsitz nennen, entscheiden.
William J. Langley
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Sandy van het Reve

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58

Freitag, 28. Oktober 2011, 20:45

Dem Gutachten Ihres Rechtsbüros kann ich mich leider beim besten Willen nicht anschließen.

Art. VI Sec. 2 SSec. 2 überträgt die exekutive Gewalt über Bundesterritorien unmittelbar und ausschließlich dem Präsidenten. Dem Kongress steht zwar das Recht zu, durch Gesetz Bundesbehören zu schaffen, die mit der Ausübung hoheitlicher Befugnisse speziell in den Bundesterritorien befasst sind, es bleibt aber beim exekutiven Supremat des Präsidenten über diese. Insbesondere kann der Kongress keinerlei Organe lokaler oder regionaler Selbstverwaltung in den Bundesterritorien schaffen.

Ferner lassen auch die verfassungsmäßigen Bestimmungen betreffend das Repräsentantenhaus keine einfachgesetzliche Kreation nichtstimmberechtigter Repräsentanten zu, die nur von den Einwohner bestimmter Landesteile der Vereinigten Staaten gewählt werden.

Es ist ganz einfach so: wählt man den Weg über Art. VI Sec. 3 SSec. 2 der Verfassung, um das Gebiet von Astoria City in ein Bundesterritorium umzuwandeln, dann hat über dieses Territorium der Kongress die legislative und der Präsident die exekutive Gewalt. Es können durch Bundesgesetz spezielle Behörden zu seiner Verwaltung erschaffen werden, aber diese unterstehen in letzter Instanz dem Präsidenten. Sie leiten ihre Befugnisse von seinen Kompetenzen her und können keine Organe der Selbstbverwaltung des Territoriums sein.

So gesehen könnte sich zwar jeder in diesem Bundesterritorium niederlassen, zumindest für Wahlrechtsangelegenheiten müsste er aber einen der Bundesstaaten als Wohnsitz angeben, da er sonst nicht im Senat repräsentiert wäre. Die Mitglieder des Repräsentantenhauses hingegen nach der Verfassung von der ganzen Bevölkerung gewählt, Repräsentanten einzelner Körperschaften oder Regionen sieht die Verfassung nicht vor.

Wenn man einen Bundesbezirk mit gewissen Selbstverwaltungsrechten schaffen will, muss man dessen Stellung in einem besonderen Verfassungszusatz regeln. Aktuell erlaubt die Verfassung nur Bundesterritorien in der oben beschriebenen Form.

Zudem stellt sich aber die Frage, welchen Nutzen eine Fusion von Astoria State und Freeland noch hat, wenn zeitlgeich ein neuer De-Facto-Staat geschaffen wird, mit einem eigenen obersten Exekutivbeamten, einer Volksvertretung und ggf. einem nicht stimmberechtigten Vertreter im Kongress als Senatorersatz? Die Befugnisse im Einzelnen mögen andere sein als die eines Gouverneurs, bundesstaatlichen Parlaments und Senators, aber der personelle und administrative Aufwand wäre im Prinzip der gleiche.
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59

Freitag, 28. Oktober 2011, 23:01

Art. VI Sec. 2 SSec. 2 überträgt die exekutive Gewalt über Bundesterritorien unmittelbar und ausschließlich dem Präsidenten. Dem Kongress steht zwar das Recht zu, durch Gesetz Bundesbehören zu schaffen, die mit der Ausübung hoheitlicher Befugnisse speziell in den Bundesterritorien befasst sind, es bleibt aber beim exekutiven Supremat des Präsidenten über diese. Insbesondere kann der Kongress keinerlei Organe lokaler oder regionaler Selbstverwaltung in den Bundesterritorien schaffen.


Alle Amtsträger würden dem Präsidenten unterstehen, da stimme ich Ihnen zu. Der Kongress kann aber sehr wohl Behörden in den Territorien erschaffen, denn die Regelung jeder Sache, die nur ein Territorium betrifft, ist naturgemäß keine Sache eines Staates und somit Angelegenheit des Bundes (Art. 2 Sec. 5 SSec. 1 letzter Listenpunkt).

Zitat

Ferner lassen auch die verfassungsmäßigen Bestimmungen betreffend das Repräsentantenhaus keine einfachgesetzliche Kreation nichtstimmberechtigter Repräsentanten zu, die nur von den Einwohner bestimmter Landesteile der Vereinigten Staaten gewählt werden.

Diese Verfassung verbietet gewiss nicht, einer Person dauerhaftes Rederecht im Kongress zu erteilen. Ich bin sogar der Meinung, dass dies als Gechäftsordnungssache nicht einmal Gesetzesrang bedürfte.Wie gesagt: Kein Stimmrecht, kein Initiativrecht.

Zitat

Wenn man einen Bundesbezirk mit gewissen Selbstverwaltungsrechten schaffen will, muss man dessen Stellung in einem besonderen Verfassungszusatz regeln. Aktuell erlaubt die Verfassung nur Bundesterritorien in der oben beschriebenen Form.


Sie lesen in meinen Beitrag etwas von Selbstverwaltung hinein, dass dort nicht steht. Es geht nicht um Selbstverwaltung, sondern im ersten Fall (Bürgermeister) um Repräsentation, im zweiten Fall um Gehör im Kongress.




Zitat

Zudem stellt sich aber die Frage, welchen Nutzen eine Fusion von Astoria State und Freeland noch hat, wenn zeitlgeich ein neuer De-Facto-Staat geschaffen wird, mit einem eigenen obersten Exekutivbeamten, einer Volksvertretung und ggf. einem nicht stimmberechtigten Vertreter im Kongress als Senatorersatz? Die Befugnisse im Einzelnen mögen andere sein als die eines Gouverneurs, bundesstaatlichen Parlaments und Senators, aber der personelle und administrative Aufwand wäre im Prinzip der gleiche.

Wir reden hier von einer zusätzlichen Person (sofern der Präsident den Bürgermeister mit der Verwaltung des Territoriums betraut). Das Gehör im Kongress ist das durchaus wert - zwar ist jeder Bürger von Bürger als Astoria City durch einen Senator vertreten, aber keiner von denen wird die Zeit oder die Möglichkeiten haben, für ihre Belange als Einwohner dieser Stadt zu sprechen. Eine Volksvertretung habe ich nicht erwähnt, nicht einmal das Themengebiet.
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Luciano Marani

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Samstag, 29. Oktober 2011, 02:24

Als Außenseiter bzw. außergewöhnliche Einzelmeinung im Malström des Zeitgeschehens leht sich Luciano gemütlich, aber unbequem zurück.
Luciano Marani
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