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41

Freitag, 8. Januar 2010, 22:02

Der nette Teil meines Urteils zuerst: für einen Politiker haben Sie erstaunlich gute Manieren: Sie bitten um Verzeihung, anstatt sich (selbst) zu entschuldigen. Das ist mal was.

Aber der ganze Rest? Sie weisen Former President Scriptatore eine Mitschuld am erbärmlichen Zustand der Republikanischen Partei zu? Das kann ich mir erstens nicht vorstellen: ich kenne Former President Scriptatore eigentlich nur aus Erzählungen meiner Schwester, denen ich bei jenen familiären Treffen anlässlich solch sentimentaler Anlässe ausgesetzt war, zu denen selbst ich noch eingeladen wurde und werde, lauschen durfte. Und auch als eingefleischte Liberale muss ich sagen, mein Eindruck aus ihren Berichten war, dass Former President Scriptatore für die Republikaner stets so etwas wie die "Mutter der Kopmanie" war, der gute Geist, der sich dafür aufgeopfert hat, den Laden zusammenzuhalten.

Und zweitens: Former President Scriptatore ist vor über drei Monaten aus dem Amt ausgeschieden. Das ist eine durchaus lange Zeit, mehr Zeit als genug für die Republikaner, sich ohne ihn einzurichten und zu orientieren - zum Guten, oder zum Schlechten.

Der Präsident heißt nun schon seit bald dreieinhalb Monaten Templeton, und tut offenkundig seit ebenso langer Zeit quasi nichts. Erst jetzt, im Angesicht einer drohenden satten Wahlniederlage, fällt Ihnen und dem Rest des Kabinetts ein, mal etwas dagegen zu unternehmen? Das ist billig und unglaubwürdig! Sie haben so lange die Füße still gehalten, wie Sie Ihre Pfründe nicht ernsthaft in Gefahr gesehen haben, und haben sich ein Vorgehen gegen diese Zustände für Ihren Wahlkampf in eigener Sache aufgehoben.

Glauben Sie mir, als Held werden Sie nicht in die Geschichte eingehen - sondern als gnadenloser Opportunist, der nicht eher gehandelt hat, als dass er sowieso nichts mehr zu verlieren hatte.

Ein durch und durch peinliches und enttäuschendes Statement, Mr. Vice President.
Sienna Athena Jefferson (D)
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Nicht betrunken zu sein ist manchmal verantwortungslos. (Dionysche Volksweisheit)

42

Freitag, 8. Januar 2010, 23:07

Als direkt angesprochener möchte ich auch kurz etwas sagen.

Der Parteivorsitzende Xanathos sollte sich einmal überlegen, warum die GOP derzeit - mit ihm als Vorsitzenden - am Boden liegt. Das liegt nicht an einem Präsidenten Scriptatore oder einem Präsidenten Templeton. Das liegt an ihm allein. Seit er das Ruder übernommen hat, versucht er die inneren Strukturen zu seinem Vorteil zu reformieren. Dabei wird weder Augenmerk auf die Wünsche der Parteimitglieder gelegt, noch wird der Parteizusammenhalt praktiziert. Xanathos ist kein Teamplayer - das hat er mit diesem Dolchstoß in den Rücken seines Präsidenten bewiesen. Er kann nur solo. Die Welle von Parteiaustritten ist allein ihm als Vorsitzender anzulasten. Abgewirtschaftet ist diese Partei - und Xanathos hat alles dafür getan, das es so weit gekommen ist. Früher gab es Zusammenhalt, jeder für jeden und eine breite Front gegen den politischen Gegner.

Heute ist davon nichts mehr über. Keine Front, kein Zusammenhalt, keine große Partei. Dieser Parteivorsitzende hat die Republikanische Partei getötet. Nun vernichtet er seinen Präsidenten und wird - so er gewählt werden sollte - auch Astor vernichten. Aber das habe ich an anderer Stelle ja schon mehr als genügend ausgeführt.

Es bleibt festzuhalten, dass hier ein Präsidentschaftskandidat "von eigenen Gnaden" vor uns steht - eine Wahl innerhalb der Partei gab es nicht, das besagen viele meiner ehemaligen Parteifreunde, zu denen ich noch guten Kontakt habe - der nicht in der Lage ist, einen Wahlkampf zu führen, weil er einfach keine positiven Ansätze finden kann, die er dem Wahlvolk vermitteln könnte. Wie auch, wenn man als Vizepräsident, Außenminister und Parteivorsitzender so jämmerlich versagt hat wie er.

Stattdessen beschränkt er sich darauf seine Wut über die anstehende Niederlage darin gipfeln zu lassen, dass er verdiente Politiker dieses Landes mit Schmutz bewirft und heuchlersich um Verzeihung bittet, für ein Versagen, welches nur er hätte abstellen können. Und zwar wesentlich früher als 4 Tage vor Wahlbeginn.

Die Worte Xanathos' sind Hohn in den Ohren eines jeden aufrichtigen, patriotischen Astorian! Diese Rücktrittsforderung hätte schon viel früher kommen müssen. Die Konsequenzen hätten viel früher vollzogen werden sollen. Das sie erst jetzt kommen, zeigt nur, dass Xanathos auf den letzten Metern noch 21 Tage Präsidentmacht braucht, um das Land endgültig mit seinen zerstörerischen Egoträumen zu verwüsten, bevor endlich wieder ein unverbrauchter Demokrat im Weißen Haus Einzug hält. Denn er weiß, dass er diese Wahl, nach diesem Zeugnis seiner Unfähigkeit und nach den vergangenen vier Monaten nicht wird gewinnen können.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alricio Scriptatore« (8. Januar 2010, 23:09)


Alexander Xanathos

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43

Freitag, 8. Januar 2010, 23:08

Als "Held" in die Geschichte eingehen?
Manchmal bedaure ich, überhaupt erwähnt zu werden ...
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Liam Aspertine

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Freitag, 8. Januar 2010, 23:46

Ich glaube, darum muss man gar nicht viele Worte machen. Diese ganze Regierungsperiode ist einfach nur peinlich.

Norman Howard Hodges

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45

Samstag, 9. Januar 2010, 01:39

Zitat

Original von Alricio Scriptatore

[...]


Ich habe President Scriptatore persönlich als einen außerordentlich sympathischen und fairen Gegner kennengelernt. Er hat niemals mit Dreck geworfen, nicht nach dem politischen Gegenspieler und erst recht nicht nach dem führenden Personal aus den eigenen Reihen. Was Vice President Xanathos hier versucht, ist endgültig nur noch peinlich. Die Republican Party sollte sich überlegen, ob es nicht besser für ihren Wahlerfolg wäre, sich Charakterköpfe wie Scriptatore und Templeton zu erhalten und dafür den derzeitigen Vizepräsidenten loszuwerden.

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46

Samstag, 9. Januar 2010, 10:40

Scriptatore ist doch gar nicht mehr Mitglied der Republicans, oder? Vielleicht sollten dieser und Templeton lieber etwas eigenes gründen.

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47

Samstag, 9. Januar 2010, 12:32

Former President Scriptatore genießt seinen verdienten Ruhestand ;)
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Norman Howard Hodges

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48

Samstag, 9. Januar 2010, 13:55

Zitat

Original von Liam Aspertine
Scriptatore ist doch gar nicht mehr Mitglied der Republicans, oder? Vielleicht sollten dieser und Templeton lieber etwas eigenes gründen.


Richtig. President Scriptatore hat die Republican Party schon während seiner Amtszeit verlassen. Vielleicht sollte Mr. Xanathos aufpassen, dass das nicht auch noch mit dem amtierenden Präsidenten passiert. Der wusste immerhin wirklich, wie man Wahlkampf betreibt.

Samantha Cunningham

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49

Samstag, 9. Januar 2010, 14:06

Zitat

Original von Norman Howard Hodges
Richtig. President Scriptatore hat die Republican Party schon während seiner Amtszeit verlassen. Vielleicht sollte Mr. Xanathos aufpassen, dass das nicht auch noch mit dem amtierenden Präsidenten passiert. Der wusste immerhin wirklich, wie man Wahlkampf betreibt.


Wieso aufpassen. Das ist doch seine Intention.

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50

Samstag, 9. Januar 2010, 14:12

Wäre das ein Verlust für die Republikaner? Auch wenn ich die Geschehnisse im Land im Laufe des Jahres 2009 bis November quasi gar nicht verfolgt habe, meine ich doch aus dem Wahlergebnis noch vom September herauslesen zu können, dass die Republikanische Partei zu dieser Zeit in überaus vitaler Verfassung war. Die Krise begann irgendwann nach President Templetons Amtsantritt.

Und wenn man mich jetzt testen würde, wie viele vergangene Parteivorsitzende der Republikaner oder Demokraten ich aufzählen könnte - ich schnitte wirklich mies ab, mir fiele glaube ich ungelogen kein einziger ein. Parteivorsitzende spielen in Astor einfach nicht die herausragende Rolle, und schon mal überhaupt nicht, wenn die von ihnen geführte Partei den Präsidenten stellt.

Insgesamt würde ich sagen, Vice President Xanathos' Anteil an der Misere der Republikaner begann mit seiner putschistisch anmutenden Ausrufung zum Präsidentschaftskandidaten. Dabei mögen ihn sogar noch achtbare Motive getrieben haben, wahrscheinlich hat er eingesehen, dass seine Partei nicht erst nach President Templetons Ausscheiden aus dem Amt in die Ära nach diesem starten kann, sie muss bereits jetzt auf Distanz gehen - aber die Umsetzung dieser Einsicht hat er dann trotzdem völlig versaut. Er hat Templeton im Endeffekt bloß düpiert, aber keinerlei Veränderung erreicht, weder in der Partei, noch in der Administration. Was Xanathos in den Umfragen weit zurückwirft, ist seine Unfähigkeit, sich sichtbar und glaubwürdig von Templeton zu emanzipieren.

Und nichts wäre katastrophaler für die Republikaner, als wenn der baldige Former President Templeton zukünftig als Elder Statesman noch irgendwelche Strippen in der Partei zieht - dann gute Nacht, Friedrich Wilhlem!
Sienna Athena Jefferson (D)
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Richard Grey

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51

Samstag, 9. Januar 2010, 18:08

Vice-President Xanathos suhlt sich von jetzt an darin, behaupten zu können, er habe sich von der Untätigkeit seines Präsidenten und Parteikollegen Templeton distanziert und wolle nun frisch und frei von jeder Schuld, die er mit diesem Pressestatement von sich abzustreifen versuchte, als neuer Präsident alles besser machen.

Aber lassen wir uns das man durch den Kopf gehen:
Vice-President Xanathos ist Parteivorsitzender der Republikaner und übernahm neben diesen beiden Aufgaben noch das Department of State, was ja mit sehr viel Arbeit außerhalb Astors verbunden ist. Zu Beginn seiner Amtszeit versprach er derweil sich hauptsächlich im Ausland bei den Verhandlungen und Gesprächen mit anderen Staaten aufhalten und sich weniger an den Debatten im Inland beteiligen zu wollen. Dies war natürlich nicht möglich, da er gleichzeitig als Republican Chairman für die Repräsentation seiner Partei verantwortlich ist.

In Bezug auf die Beschuldigungen gegenüber President Templeton, er habe die Untätigkeit lässt sich nur sagen, dass Vice-President Xanathos zu jeder Zeit die Möglichkeit hatte, hinter den Kulissen selbst für die Durchführung der Kabinettsgeschäfte zu sorgen, wenn der Präsident offensichtlich untätig oder sogar abwesend bleibt, was schließlich auch seine Augabe wäre. Stattdessen verlässt er sich stillschweigend darauf, dass alles gut wird, wartet darauf, dass President Templeton wieder auftaucht, und vermittelt nach außen den Anschein, als wäre alles in Ordnung, worin ihm sein Stellvertreter beim Parteivorsitz im Übrigen in nichts nachsteht.

Das Pressestatement von Vice-President Xanathos ist nichts anderes als der schwache Versuch nach dem letzten Strohhalm zu greifen, den er noch sieht, der allerdings viel früher hätte ergriffen werden müssen, und daher bereits für ihn außer Reichweite ist.
Präsident und Manager der Willamsburg Rapids

Former (XXVII.) President of the United States of Astor

Proud Alcantero