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Stanley Rayne

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41

Donnerstag, 22. Juli 2010, 13:58

Zitat

Original von Ashley Fox
Das ist sicherlich ein sehr interessanter Ansatz, den der künftige Kongress einmal weiter verfolgen sollte.

Das sehe ich ebenso so.
Wobei ich mir eigentlich wünschen würde das die Initiative dafür, etwa in Form eines entsprechenden Antrags vom Repräsentantenhaus selbst kommt. Ich als Senator hätte ein ungutes Gefühl wenn der Senat hier für die Repräsentanten die Initiative ergreifen müsste.
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Ashley Fox

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42

Donnerstag, 22. Juli 2010, 13:59

Zitat

Original von Steve McQueen
Deswegen eine ein_Mann-Liste, ist man viel freier^^


Auch als Mitglied einer Partei kann man als Representative frei sein. Nämlich wenn man sagen kann: "Ich habe das Mandat, auch für die Partei, gewonnen! Nicht die Partei hat es gewonnen und mit mir besetzt."
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Stanley Rayne

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43

Donnerstag, 22. Juli 2010, 15:09

Man könnte ja überlegen zwar die Verhältniswahl so zu belassen, aber das dann künftig die Parteienstimme wegfällt, sondern rein nur noch die Personenstimme über die Sitzverteilung entscheidet.
Also das die Stimmen die für alle Kandidaten einer Partei zusammengerechnet entfallen sind über die Anzahl der Sitze bestimmt und danach wie üblich dann die Kandidaten nach der Reihenfolge der Stimmen die Mandate erhalten.
Würde die bisher eher nutzlose Personenstimme (wie ich sie mal nenne, da ich gerade nicht weiss ob das normalerweise die Erst oder Zweitstimme war) aufwerten.
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44

Donnerstag, 22. Juli 2010, 15:41

Ich würde es eher so machen: jeder Wähler bekommt so viele Stimmen, wie es Sitze im Repräsentantenhaus gibt. Die kann er frei auf alle Kandidaten verteilen. Der Kandidat mit den meisten Stimmen bekommt den ersten Sitz, der Kandidat mit den zweitmeisten Stimmen den zweiten Sitz usw.

Das ermöglicht es den Kandidaten, im Wahlkampf ganz individuelle Profile unabhängig von ihren Parteien zu entwickeln. Und es gibt den Wählern die Chance, eben ganz gezielt Kandidaten nach deren Persönlichkeit und Zielen zu wählen, ohne zugleich deren ganze Partei mit zu unterstützen.

So kann z. B. ein Republikaner, der in einer Frage mit der Mehrheit seiner Partei über Kreuz und dafür mit einem demokratischen Kandidaten einer Meinung ist, diesen gezielt mit einigen seiner Stimmen unterstützen. Mit so vielen eben, wie ihm das Thema wichtig ist.

Die Parteien erhalten über die Ergebnisse ihrer Kandidaten wertvolle Rückmeldungen, welche Themen und Positionen beim Wähler "ziehen".

Es werden nicht mehr einfach Listen durchgewunken, hinter denen oft genug sowieso kein konkretes Programm steht. Sondern bewusst Kandidaten für deren Ziele gewählt.
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Charlotte McGarry

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45

Donnerstag, 22. Juli 2010, 15:47

Ich gewichte die Unterstützung von Einzelpersonen, wie bereits ausgeführt, beim Repräsentantenhaus sekundär. Die Verteilung einer Stimmenzahl, die der Sitzzahl im Repräsentantenhaus entspricht, in Kombination mit einer Verteilung der Sitze nach Listenstärke wäre hingegen sehr in meinem Sinne.

Die Demokratische Union benutzt ein entsprechendes System für ihr Unionsparlament.
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Ashley Fox

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46

Donnerstag, 22. Juli 2010, 15:52

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Ich gewichte die Unterstützung von Einzelpersonen, wie bereits ausgeführt, beim Repräsentantenhaus sekundär. Die Verteilung einer Stimmenzahl, die der Sitzzahl im Repräsentantenhaus entspricht, in Kombination mit einer Verteilung der Sitze nach Listenstärke wäre hingegen sehr in meinem Sinne.


Nur zwingt man damit dem Wähler quasi "huckepack" mit seinen Stimmen für einen bzw. mehrere Kandidaten auch eine Unterstützung von dessen Partei bzw. deren weiteren Kandidaten auf. Und genau das will er vielleicht eigentlich entschieden nicht.

Warum soll z. B. ein Demokrat nicht gezielt auch einen liberalen Republikaner unterstützen können? Und warum sollte er das tun, wenn seine Stimme(n) für diesen auch den konservativen Rest der Liste der Republikaner begünstigen?
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47

Donnerstag, 22. Juli 2010, 16:08

Zitat

Original von Ashley Fox
Nur zwingt man damit dem Wähler quasi "huckepack" mit seinen Stimmen für einen bzw. mehrere Kandidaten auch eine Unterstützung von dessen Partei bzw. deren weiteren Kandidaten auf. Und genau das will er vielleicht eigentlich entschieden nicht.

Den Eindruck habe ich bisher weder aus der öffentlichen Diskussion der letzten Jahre gewinnen können noch glaube ich, dass eine ausschließliche Personalisierung der Repräsentantenhauswahl im Sinne der Verfassungsväter war.

Zitat

Warum soll z. B. ein Demokrat nicht gezielt auch einen liberalen Republikaner unterstützen können? Und warum sollte er das tun, wenn seine Stimme(n) für diesen auch den konservativen Rest der Liste der Republikaner begünstigen?

Das habe ich bereits alles ausgeführt.
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Stanley Rayne

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48

Donnerstag, 22. Juli 2010, 16:32

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Ich gewichte die Unterstützung von Einzelpersonen, wie bereits ausgeführt, beim Repräsentantenhaus sekundär. Die Verteilung einer Stimmenzahl, die der Sitzzahl im Repräsentantenhaus entspricht, in Kombination mit einer Verteilung der Sitze nach Listenstärke wäre hingegen sehr in meinem Sinne.

Die Demokratische Union benutzt ein entsprechendes System für ihr Unionsparlament.

Ein solches System würde auch meine Unterstützung finden. Allerdings weiss ich nicht ob unser jetziges Wahlsystem dieses System zulassen würde. Ich meine jetzt von der technischen Seite her, nicht von der gesetzlichen. Meines Wissens würde das von der gesetzlichen Seite keine Verfassungsänderung erfordern, wobei etwa eine generelle getrennte Debatte beider Häuser glaube ich dieses sehr wohl erfordern würde.
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49

Donnerstag, 22. Juli 2010, 17:07

Zitat

Original von Stanley Rayne
Meines Wissens würde das von der gesetzlichen Seite keine Verfassungsänderung erfordern, wobei etwa eine generelle getrennte Debatte beider Häuser glaube ich dieses sehr wohl erfordern würde.

Das ist richtig, aber sofern sich ein gesellschaftlicher Konsens dafür abzeichnet, getrennte Sitzungen zumindest zu ermöglichen, sollte eine Änderung kein Problem darstellen.
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Ashley Fox

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50

Donnerstag, 22. Juli 2010, 17:09

Zitat

Original von Charlotte McGarry

Zitat

Original von Ashley Fox
Warum soll z. B. ein Demokrat nicht gezielt auch einen liberalen Republikaner unterstützen können? Und warum sollte er das tun, wenn seine Stimme(n) für diesen auch den konservativen Rest der Liste der Republikaner begünstigen?

Das habe ich bereits alles ausgeführt.


Das haben Sie in der Tat. Nur blenden Sie damit meines Erachtens den Konstruktionsfehler des Repräsentantenhauses in seiner aktuellen Gestalt aus.

Warum verschlafen denn bis auf eine Ausnahme alle Representatives wochenlang jede Debatte und Abstimmung? Während andererseits politisch ambitionierte oder aktive Bürger Hals über Kopf ihre Zelte in ihren Heimatstaaten abbrechen und in andere Staat umziehen, um dort als carpetbaggers einen Senatssitz zu erhaschen?

Weil niemand in einer Nationalen Abnickstelle sitzen will, um dort nach Weisung seiner Parteiführung bunte Knöpfe zu drücken wie ein dressiertes Äffchen.

Nicht die Parteien müssen die Mehrheiten im Repräsentantenhaus bestimmen, die Mehrheiten im Repräsentantenhaus müssen die Linien der Parteien bestimmen!

Wer als in einer personalisierten Wahl gewählter Republikaner oder Demokrat im Repräsentantenhaus sitzt, der hat gezeigt, dass er mit seinen Zielen eine bundesweite Wahl gewinnen kann. Er kann und muss seiner Partei ansagen, wo es langzugehen hat, will sie auch in Zukunft erfolgreich sein.

Nur so herum wird ein Schuh daraus.
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51

Donnerstag, 22. Juli 2010, 17:11

Von meiner Seite aus sehe ich in beiden Punkten kein Problem.
Würde mir aber wünschen wenn es da noch weitere Stimmen gibt, am besten von den zukünftigen Repräsentanten.
Nicht das das sich wie allzuoft wieder Senatoren unter sich besprechen und die Repräsentanten gar nix sagen, vor allem wo sie die Debatte eigentlich am meisten betrifft.
Und ich hoffe auch nicht das eine eventuelle Wortmeldung dann so lautet:"Brauchen wir nicht, ab jetzt mit uns wird alles besser." Das glaube ich nämlich nicht.
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52

Donnerstag, 22. Juli 2010, 17:16

Zitat

Original von Ashley Fox
Warum verschlafen denn bis auf eine Ausnahme alle Representatives wochenlang jede Debatte und Abstimmung? Während andererseits politisch ambitionierte oder aktive Bürger Hals über Kopf ihre Zelte in ihren Heimatstaaten abbrechen und in andere Staat umziehen, um dort als carpetbaggers einen Senatssitz zu erhaschen?

Ich darf daran erinnern, dass wir auch schon eine umgekehrte Rollenverteilung unter der aktuellen Verfassung hatten. Damals war das Repräsentantenhaus deutlich aktiver, engagierter und konstruktiver als der Senat. Die Behauptung, es handele sich um einen Systemfehler, müsste erst mal belegt werden.

Nicht Ihre Stärke, ich weiß.

Zitat

Weil niemand in einer Nationalen Abnickstelle sitzen will, um dort nach Weisung seiner Parteiführung bunte Knöpfe zu drücken wie ein dressiertes Äffchen. Nicht die Parteien müssen die Mehrheiten im Repräsentantenhaus bestimmen, die Mehrheiten im Repräsentantenhaus müssen die Linien der Parteien bestimmen! Wer als in einer personalisierten Wahl gewählter Republikaner oder Demokrat im Repräsentantenhaus sitzt, der hat gezeigt, dass er mit seinen Zielen eine bundesweite Wahl gewinnen kann. Er kann und muss seiner Partei ansagen, wo es langzugehen hat, will sie auch in Zukunft erfolgreich sein.

Nur so herum wird ein Schuh daraus.

Den Schuh würde ich Astor ungerne anziehen, weil wir uns Parteien vor diesem Hintergrund sparen könnten. Ich habe es bereits gesagt, ich sage es für Sie gerne wieder: Parteien sind wichtig, der Zusammenhalt von Parteien ist wichtig, eine Grundprogrammatik von Parteien ist wichtig.

Und ja, Parteipolitiker mit radikalen (und unpopulären) Positionen wie einst ein Declan Fitch sind auch wichtig, damit Astor überhaupt erfolgreich funktioniert: Wenn künftig nur noch Einzelpersonen gewählt werden, lächeln bald alle nett und waschen sich den Mund mit Seife aus, bevor sie etwas sagen. Alle nur, damit sie gewählt werden.

Ihr Vorschlag, Frau Kollegin-in-spe, drückt die gesamte politische Klasse in einen langweiligen Mainstream. Dabei lassen die beiden Parteien sich doch jetzt schon kaum mehr unterscheiden, wie alle Anwesenden einmal im Quartal in seltener Übereinkunft und mit bedauernden Blicken feststellen. Ihr Vorschlag würde die Situation verschlimmern.
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Bastian Vergnon

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Donnerstag, 22. Juli 2010, 17:19

Ein stärker personalisierteres Wahlrecht hat für mich durchaus seinen Charme. Es würde schon allein beide Parteien dazu zwingen, sich mehr um die Auswahl der Leute Gedanken zu machen.

Von getrennten Sitzungen halte ich aber nichts. Das wurde damals abgeschafft, nachdem es beide Kammern als Zeichen ihrer Unabhängigkeit betrachtet haben, ständig geänderte Gesetzesvorhaben hin und her zu schieben. Eine totale Ineffizienz, für die damals letztendlich keiner Verständnis mehr hatte.

Zuletzt sollte man die Sache auch nicht zu hoch hängen. Gut. Ein Repräsentantenhouse hat sich bis auf die Knochen blamiert. Das fällt in erster Linie auf die Betroffenen - als mich und den Rest - zurück. Jedoch ist die Frage, ob das House damit eine Ausnahme an einem Ort der Hyperaktivität darstellt oder ob es "nur" Opfer einer allgemeinen Flaute geworden ist.
Salute
Bastian Vergnon


Ashley Fox

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54

Donnerstag, 22. Juli 2010, 17:32

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Den Schuh würde ich Astor ungerne anziehen, weil wir uns Parteien vor diesem Hintergrund sparen könnten. Ich habe es bereits gesagt, ich sage es für Sie gerne wieder: Parteien sind wichtig, der Zusammenhalt von Parteien ist wichtig, eine Grundprogrammatik von Parteien ist wichtig.

Und ja, Parteipolitiker mit radikalen (und unpopulären) Positionen wie einst ein Declan Fitch sind auch wichtig, damit Astor überhaupt erfolgreich funktioniert: Wenn künftig nur noch Einzelpersonen gewählt werden, lächeln bald alle nett und waschen sich den Mund mit Seife aus, bevor sie etwas sagen. Alle nur, damit sie gewählt werden.

Ihr Vorschlag, Frau Kollegin-in-spe, drückt die gesamte politische Klasse in einen langweiligen Mainstream. Dabei lassen die beiden Parteien sich doch jetzt schon kaum mehr unterscheiden, wie alle Anwesenden einmal im Quartal in seltener Übereinkunft und mit bedauernden Blicken feststellen. Ihr Vorschlag würde die Situation verschlimmern.


Die Grande Dame der astorischen Politik, die selbst keiner Partei angehört, lehrt jetzt die Wichtigkeit von Parteien?

Sie haben Declan Fitch als eine für den politischen betrieb wichtige Persönlichkeit erwähnt. Der hatte aber den Republikanern den Rücken gekehrt. Oder denken Sie an Quinn Michael Wells, der in seinen Anfängen wohl ein ziemlicher troubleshooter war, was ja nicht das Schlechteste ist. Ist auch aus seiner Partei ausgetreten. Jeffrey Fillmore, bei seinen Wähler in Peninsula so beliebt, dass sie ihn quasi zu ihrem Senator auf Lebenszeit gemacht haben - parteilos.

Irgendwie sind alle halbwegs interessanten Leute parteilos. Und bei Präsidentschaftswahlen tritt ein blasser Richard Grey für die Demokraten gegen irgend so einen völlig unbekannten Fritzen von den Republikanern an.

Mich wundert das nicht. Als Parteimitglied wird man ja nur als Präsidentschafts- oder Repräsentantenhauskandidat abkommandiert. Präsident ist ein furchtbar undankbarer Job, wer war eigentlich der letzte für seine Amtsführung einigermaßen geachtete Amtsinhaber? Und das Repräsentantenhaus ist wie gesagt eine Abnickstelle.

Für Kreative sind aktuell nur die Posten als Gouverneur und Senator interessant. Und die sind auch für Unabhängige bequem zu haben.
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Quinn Michael Wells

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What's Up?
Astor's dead! Long live Astor!
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Donnerstag, 22. Juli 2010, 18:02

Der letzte für mich wirklich zufriedenstellende Präsident war Alricio Scriptatore, seither scheinen mir Präsidenten generell etwas wenig zu tun. Und ich möchte Ihnen nebenbei danken dass Sie mich in einer Aufzählung der für die Politik interessanten Personen nennen. ;)

Alles in allem aber muss ich zustimmen. Waren es vor einem Jahr wirklich noch zum großen Teil Parteimitglieder die die Politik gestaltet haben, sind es inzwischen doch überwiegend Unabhängige oder wenigstens Personen die sich nicht so stark für ihre Parteien einsetzen wie es einst die "Beißer" wie Alexander Xanathos (damals Rep), meine Wenigkeit (ebenfalls Rep) oder Senator McGarry in ihrer Zeit als Demokratin getan haben. Hier sehe ich einen argen Wandel - aber einen durchaus Positiven. Beißen tue ich ja weiterhin - aber ohne mich dabei auch noch an die andern Mitglieder einer Partei anhängen zu müssen.

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of Astoria State | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
3 Times Governor of Astoria State
Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of Astoria State


Charlotte McGarry

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56

Donnerstag, 22. Juli 2010, 18:05

Zitat

Original von Ashley Fox
Die Grande Dame der astorischen Politik, die selbst keiner Partei angehört, lehrt jetzt die Wichtigkeit von Parteien?

Irgendwer muss sich den Schuh anziehen, den sonst keiner tragen will.

Parteien sind wichtig und Unabhängige nur dann sinnvoll, wenn es starke Parteien gibt, zwischen denen sie sich positionieren können. Wer glaubt, ein Spiel Staat wie Astor komme ohne den polarisierenden Gegensatz zwischen Demokraten und Republikanern aus, unterschätzt deren Bedeutung. Die besten Zeiten hat Astor stets dann, wenn zwei starke Parteien rechts und links der Mitte um die Unabhängigen buhlen. So kommen Wahlkämpfe wie McGarry/Holden oder Malroy/O'Neill zu Stande. Sind die Parteien aber schwach und ausgezehrt, sehen wir Trauerspiele wie "

Die Grundlage für das Wohl und Wehe der Parteien, die Bühne der gemeinsamen Überzeugungen ihrer Mitglieder, der notfalls auch blockierende Block, war stets das Repräsentantenhaus. Deswegen gibt es überhaupt erst das Listenwahlrecht. Im Repräsentantenhaus soll die Partei sich als starke, ideologische Einheit präsentieren und nicht als Sammlung von unabhängigen Einzelpersonen, die zufällig und verdeckt ihr Parteibuch mit sich herumspazieren.

Ihr Vorschlag zielt darauf ab, die Parteien zu schwächen. Ich halte sie jetzt schon für zu schwach und diese Schwäche schadet Astor, denn auf Dauer hält man die gegenwärtige Aktivität nicht mit Nominierungen, Anhörungen und Abstimmungen im Senat.

Quinn Michael Wells, gestatten Sie mir diese Nebenbemerkung, würde ich im Leben nicht als Beispiel für irgendwas heranziehen - außer vielleicht als der bemerkenswerteste Wendehals der astorischen Politgeschichte, der über Nacht vom Gegner zum Befürworter der Todesstrafe wurde. Jener Nacht übrigens, in der seine Stimme den Unterschied zwischen Beibehaltung und Abschaffung gemacht hätte. Ich bin Politikerin und damit per definitionem nicht nachtragend, aber dieser Mann hat öffentliche Anerkennung noch weniger verdient als die Hunde vor den alcanterischen Salons.
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Ashley Fox

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57

Donnerstag, 22. Juli 2010, 19:57

Meine Idee dreht sich tatsächlich darum, die Parteien (wieder) zu stärken, nämlich indem man sie für kreative Köpfe interessant macht.

Ihre Vorstellung zielt offenkundig darauf ab, dass elitär besetzte Parteigremien ein Programm vorgeben und wer der Partei beitritt unterschreibt bei seiner Aufnahme eine Verpflichtungserklärung, sich für die Umsetzung dieses Programms umzusetzen. Dabei kommen dann solche Parlamente heraus, wie man sie in Europa Antica besichtigen kann: bis auf den letzten Platz gefüllt mit charakterlichem und intellektuellem Mittelmaß, vorwiegend aus der Beamtenschaft. Die ist es ja gewöhnt, streng nach Anweisung von vorgesetzter Stelle zu arbeiten.

Mir schweben Parteien vor, die Kreative, Querdenker und Pioniere anziehen. Mutige Menschen, Menschen mit Ideen und Visionen, die sie umsetzen wollen. Und die wissen, dass sie dazu die Netzwerke und Ressourcen brauchen, die nur eine Partei ihnen bieten kann. Die Mitglieder müssen die Parteien formen, nicht die Parteien die Mitglieder.

Sonst wird Präsident Grey oder wie der heißt bei der nächsten Wahl vielleicht von diesem uniformierten Gratulanten aus Astoria State, Sie wissen wen ich meine, herausgefordert. Ganz toll.
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Charlotte McGarry

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58

Freitag, 23. Juli 2010, 07:49

Zitat

Original von Ashley Fox
Ihre Vorstellung zielt offenkundig darauf ab, dass elitär besetzte Parteigremien ein Programm vorgeben und wer der Partei beitritt unterschreibt bei seiner Aufnahme eine Verpflichtungserklärung, sich für die Umsetzung dieses Programms umzusetzen. Dabei kommen dann solche Parlamente heraus, wie man sie in Europa Antica besichtigen kann: bis auf den letzten Platz gefüllt mit charakterlichem und intellektuellem Mittelmaß, vorwiegend aus der Beamtenschaft. Die ist es ja gewöhnt, streng nach Anweisung von vorgesetzter Stelle zu arbeiten.

Erstens, meine Beste, dürfen Sie mir durchaus die Unterscheidung zwischen Europa Antica/Adrastea und Amerika Astor zutrauen, aus persönlichem Interesse wahrscheinlich sogar mehr als den meisten anderen hier. Sie haben offenbar ein sehr, sehr, sehr idealisiertes Bild von amerikanischen astorischen Parteien. Wenn Sie glauben, eine Partei wäre schwach, weil sie keinen Parteivorsitzenden im deutschen Sinne habe, dann verkennen Sie ganz offensichtlich die Struktur amerikanischer astorischer Parteien - und ihre programmatische, finanzielle und personelle Macht.

Also sowas... :rolleyes

Zitat

Sonst wird Präsident Grey oder wie der heißt bei der nächsten Wahl vielleicht von diesem uniformierten Gratulanten aus Astoria State, Sie wissen wen ich meine, herausgefordert. Ganz toll.

Dann verlieren die Republikaner eben wieder, so what? Niemand sagt, dass Präsident Grey nur einen Gegenkandidaten haben könnte und dieser nur aus einem parteipolitischen Lager kommen dürfe. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand aus dem unabhängigen Lager die Wiederwahl eines Präsidenten gefährdet.
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Freitag, 23. Juli 2010, 07:59

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Dann verlieren die Republikaner eben wieder, so what? Niemand sagt, dass Präsident Grey nur einen Gegenkandidaten haben könnte und dieser nur aus einem parteipolitischen Lager kommen dürfe. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand aus dem unabhängigen Lager die Wiederwahl eines Präsidenten gefährdet.

Zumindest niemand, der nicht von einer Partei unterstützt wird, soweit ich mich erinnere.

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Freitag, 23. Juli 2010, 08:42

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Original von JVF
Zumindest niemand, der nicht von einer Partei unterstützt wird, soweit ich mich erinnere.

Es gibt immer ein erstes Mal. Mein Vater war der erste, der zwar von einer Partei unterstützt wurde, aber zumindest formell unabhängig war.* Kapinsky war der erste, der sich als Unabhängiger ohne Unterstützung einer großen Partei zur Wahl gestellt hätte. Beim derzeitigen Zustand der beiden großen Parteien, der sich bis zur nächsten Wahl nicht bessern wird: Warum sollte nicht jemand Unabhängiges eine Kandidatur in Erwägung ziehen?

*) Das erinnert mich daran, dass ich eigentlich seiner Presidential Library die Originalprotokolle der Telefonate geben wollte, in denen er dem eigentlichen Kandidaten Darling die Nominierung abgepresst hat.
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