Ladies and Gentlemen,
My Dear Astorian Citizens,
Die Republikanische Partei hat schwerwiegende Fehler begangen.
Ich stehe hier heute vor Ihnen, um Sie sowohl im Namen der Republikanischen Partei als auch in meinem eigenen um Verzeihung zu bitten. Ich bitte Sie um Verzeihung für die irreparablen Fehler, welche meine Partei im letzten Jahr begangen hat.
Der erste irreparable Fehler, für den ich Sie um Verzeihung bitte, ist die Erwählung Alricio Scriptatores zum Präsidentschaftskandidaten sowie für die Unterstützung, die Begleitung und die Verteidigung dieses Präsidenten gegen Kritik. Eine Nation führt sich eben nicht wie der Vorsitz im Senat, bei welchem man nur die externen Impulse in eingeübte Amtshandlungen umsetzen muss. Der Senatsvorsitz ist zwar ein verantwortungsvoller, jedoch wenig kreativer Posten. Von den "Erfolgen", die man im Zuge des Vorsitzes im Senat erreichen kann, auf die Führungsqualitäten im Amt des Präsidenten zu schließen, erwies sich bei President Scriptatore ebenso verfehlt, wie bei vielen anderen.
Der zweite irreparable Fehler, für den ich Sie um Verzeihung bitte, ist die Erwählung Richard Templetons zum Präsidentschaftskandidaten sowie für die Unterstützung, die Begleitung und die Verteidigung dieses Präsidenten gegen Kritik.
Ich kannte Mr. Templeton noch aus der Zeit der Administration Robert O'Neills, dessen Chef des Stabes er zu jener Zeit war. Die vielen positiven Ereignisse und Entwicklungen, welche unter President O'Neill angestoßen wurden, haben allseitig die gleichen Erwartungen auch an Mr. Templeton genährt. Doch Richard Dean Templeton ist nun einmal leider nicht Robert O'Neill. In dessen Fußstapfen treten zu wollen, war für ihn ein doch zu großer Kraftakt, der letztlich gescheitert ist. Auch Mr. Templetons groß aufgezogene Werbekampagne konnte daran schließlich nichts ändern.
Der dritte irreparable Fehler, für den ich Sie um Verzeihung bitte, betrifft mich persönlich: Ich habe President Templeton über das Maß des Nützlichen und Guten hinaus die Treue gehalten.
Ich habe versucht, sein mangelndes Führungsverhalten durch Motivation und Antreibung der Secretaries auszugleichen. Ich empfand es als meine Pflicht, auch meinem Präsidenten den Rücken und den Schreibtisch frei zu halten. Ich habe letztlich beim Präsidenten ein Gefühl hervorgerufen, ich würde als sein Vertreter die Dinge schon richten. General McQueen hatte schon durchaus recht, als er durch seinen Rücktritt und die Interviews des Präsidenten Abwesenheit und die Geschäftsfortführung durch mich kritisierte.
Auch dem Präsidenten habe ich wörtlich in den Ohren gelegen, er solle sich doch zu den vielen Festtagen, die sich in seiner Amtszeit befanden, wenigstens mit schönen Reden an die Öffentlichkeit wenden, wenn ihm sonst sein Zustand ein darüber hinausgehendes Engagement verhindert, wie zu Halloween, dem Vetarans Day, Thanksgiving, Christmas, New Year ...
Ich erkenne nun, dass dies ein Fehler war, denn ein Vizepräsident ist eben nicht nur dem Präsidenten, sondern auch den Bürgern der Vereinigten Staaten verpflichtet ist. Das wichtigste, was ein Präsident zu tun hat, ist anwesend zu sein und dafür zu sorgen, dass seine Ideen umgesetzt werden. Doch weder die Anwesenheit, noch das notwendige Führungsverhalten hat der Präsident gezeigt.
Schon alte Schriftgelehrte zeigen, dass für die Führung einer Nation vor allem Führungsstärke erforderlich ist, Präsenz und Durchsetzungswillen. Präsident Templeton verwirklicht dies nicht.
Als Vizepräsident und als Parteivorsitzender der Republikaner, fordere ich hiermit den Präsidenten zum Rücktritt auf.
Ich bin mir im Klaren darüber, dass noch niemals ein Vorsitzender der Republikanischen Partei einen amtierenden Präsidenten aus den eigenen Reihen öffentlich einer derartigen Kritik ausgesetzt. Der Humor des Witzes, dass damit nun auch die konsvervative Partei der Republikaner dem astorischen Zeitgeist folgt, ist wenig erheiternd.
Auch ist sich das Kabinett einig, dass eine Zusammenarbeit mit President Templeton nicht mehr möglich ist.
Auch das Kabinett fordert den Rücktritt des Präsidenten. Es gibt ihm bis Sonntag, den 10.01.2010, 18:00 Uhr Zeit zu handeln.
Sonst wird das Kabinett die Zusammenarbeit selbst beenden und geschlossen zurückzutreten.
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Zum Thema von Admiral Paulsons Versetzung in den Ruhestand habe ich nichts weiter zu sagen, als dass das Offizierkorps sowie die Unteroffiziere und Mannschaften unserer Streitkräfte generell mein Vertrauen genießen.
Wenn jedoch einer unserer Offizier glaubt, einen Anspruch auf einen Posten im Generalstab zu haben, dann ist dies ein Irrglaube. Die Erlangung und das Behalten einer solchen Position hat jeder Offizier sich zu erarbeiten und nicht über persönliche Seilschaften und Vetternwirtschaft zu erlangen. Und nicht zuletzt sollte sich auch jeder Offizier des demokratischen und republikanischen Prinzips erinnern, dass Macht nur auf Zeit vergeben wird. Alles andere würde dem propagierten Bild der Streitkräfte in der Öffentlichkeit zuwiderlaufen. Eignung, Befähigung und Leistung, nicht persönliche Bekanntschaft sind Maßstäbe für die Vergabe in jedem Bereich unserer Gesellschaft, so auch im Militär.