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Pft Mord. In unserem Landesteil Raplakara werden Menschen wegen Ehebruchs hingerichtet.
Meine Frage wurde leider nicht beantwortet.
Habe ich versucht, man war nicht freundlich.
Sühne ist ein religiöser Begriff, der bestimmte religiöse Annahmen voraussetzt, u.a. das es ein objektives moralisches Gesetz gibt, gegen das man verstoßen kann, und nicht nur sozial konstruierte und in Gesetze gefasste Normen. Er setzt auch einen "freien" Willen voraus, die utopische Annahme, dass der Mensch sich in seiner Identität völlig selbständig setzt. Aber das ist doch Unsinn. Wenn wir uns die von Ihnen so beschworene Realität ansehen, dann stellen wir fest, dass Menschen sich in der Regel nicht selber machen, sondern dass sie gemacht werden. Ihre Identität ist bestimmt durch ihr Geschlecht, ihre Familientraditionen, das soziale Milieu in dem sie aufwachsen, durch ihren kulturellen und ethnischen Hintergrund. Diese Kontexte prägen das Individuum in seiner Mentalität. Es ist ein geschichtliches Produkt, und da kann kein Mensch sich entziehen. Niemand kann sich mit seinem "freien Willen" über seine Geschichte erheben und sich selbst erschaffen, ohne irgendeine Ursache ausser sich selbst. Der Mensch verfügt nicht über die göttliche Willkür.
Wenn das aber so ist, dann ist es auch unsinnig, im Strafrecht so zu tun, als wäre es der eigene Wille allein, völlig unbestimmt durch kausale Faktoren. Was man will ist letztlich konditioniert durch die Umstände, in denen man aufwächst und lebt, durch die Bildung, die man erfährt, usw. Den Einzelnen dafür zu bestrafen ist ungerecht. Wenn jemand die Strafe verdient, dann die Gesellschaft, die soziale Strukturen perpetuiert, in denen Menschen zu Kriminellen werden. Wie gesagt, generell erscheint es sinnvoller, auf Reform und Resozialisierung denn auf "Schuld und Sühne" zu setzen.
Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, sehe aber auch die Einschränkung des Waffenbesitzes dafür als notwendig an: Wenn zu einem Gefühl der sozialen Benachteiligung und zu Ungebildetheit auch noch die Erkenntnis hinzukommt, dass man einem anderen aufgrund von Waffen überlegen ist, dann ist das eine gefährliche Mischung. Ich sage nicht, dass das eine das andere bedingt, aber ich sage, das Waffenbesitz eine weitere Zutat im brodelnden Topf der Kriminalität ist.
Habe ich versucht, man war nicht freundlich.
Weil Sie ihre Anfrage auf das Bewerbungsformular von jemand anderem gekritzelt haben. Wenn Sie nochmal an anderer Stelle fragen, wird ihnen sicher geholfen
Ein Räuber auf der Straße wird sich überlegen, ob die Oma nur Geld in der Handtasche hat oder vielleicht doch auch eine 45er, die sie zu bedienen weiß.
Im Übrigen bin ich gespannt, ob Sie sich trauen würden Ihr Geschwätz vor den Angehörigen der Opfer so nochmal zu formulieren und wie Sie sich verhalten würden, wenn es Ihre Kinder, Ihre Angehörigen betreffen würde. Sühne (oder meinethalben Rache) als Grund zur Strafe reicht mir jedenfalls hier vollkommen aus- es ist ist legitim und gerecht.
Achso. Okay. Beim jüngsten Gericht wird ja ohnehin über jeden geurteilt - selbstredend über Vergehen, die gerade wir Astorier als strafbar ansehen, aber das ist ja ohnehin klar. Wieso dann überhaupt noch eigene Gerichtsprozesse, im Himmel wird ja dann eh mal verhandelt. Die Argumentation hat mich jetzt voll überzeugt
Ich habe sicherlich nichts dagegen, wenn jeder seiner persönlichen Folklore anhaftet. Als Programm für die Gestaltung friedlicher zwischenmenschlicher Beziehungen taugt sie aber herzlich wenig. Religion ist so in etwa das Gegenteil eines herrschaftsfreien Diskurses. Es ist ein Konstrukt, das vor allem Gewalt legitimiert und Machtzwecken dient, wie das ja hier in Angesicht des religiösen Diskurses über die Todesstrafe deutlich zutage getreten ist. Da werden unausgewiesene Konstrukte wie eine gottgleiche Willensfreiheit ins Spiel gebracht, um die Annihilierung von Menschen zu rechtfertigen, die sozial konstruierte Verhaltensnormen verletzt haben. Religion als Instrument von Unterdrückung muss daher gründlich dekonstruiert werden.Ihre Grundannahme ist falsch.
Nicht jeder hat vor ein sekuläres System zu etablieren.
Als Programm für die Gestaltung friedlicher zwischenmenschlicher Beziehungen taugt sie aber herzlich wenig. Religion ist so in etwa das Gegenteil eines herrschaftsfreien Diskurses. Es ist ein Konstrukt, das vor allem Gewalt legitimiert und Machtzwecken dient, wie das ja hier in Angesicht des religiösen Diskurses über die Todesstrafe deutlich zutage getreten ist. Da werden unausgewiesene Konstrukte wie eine gottgleiche Willensfreiheit ins Spiel gebracht, um die Annihilierung von Menschen zu rechtfertigen, die sozial konstruierte Verhaltensnormen verletzt haben. Religion als Instrument von Unterdrückung muss daher gründlich dekonstruiert werden.
Ich habe sicherlich nichts dagegen, wenn jeder seiner persönlichen Folklore anhaftet. Als Programm für die Gestaltung friedlicher zwischenmenschlicher Beziehungen taugt sie aber herzlich wenig. Religion ist so in etwa das Gegenteil eines herrschaftsfreien Diskurses. Es ist ein Konstrukt, das vor allem Gewalt legitimiert und Machtzwecken dient, wie das ja hier in Angesicht des religiösen Diskurses über die Todesstrafe deutlich zutage getreten ist. Da werden unausgewiesene Konstrukte wie eine gottgleiche Willensfreiheit ins Spiel gebracht, um die Annihilierung von Menschen zu rechtfertigen, die sozial konstruierte Verhaltensnormen verletzt haben. Religion als Instrument von Unterdrückung muss daher gründlich dekonstruiert werden.
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