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Andere Nationen gründen sich auf Ethnien, Sprachen und Religionen. Die Vereinigten Staaten gründen sich auf eine Philosophie.
Ja, da haben Sie sicher nicht unrecht. Im Alltag scheint das aber eine eher geringere Rolle zu spielen für die meisten Menschen in diesem Land, und selbst in der Politik muss man sehen, wie sich diese Philosophie überhaupt auf die Umstände und Probleme der modernen Welt eins zu eins übertragen lässt.
Nun, ich glaube, Astorier sind doch kulturell eher Pragmatiker. Hemdsärmelig. Macher. Da ists mit der Philosophie eben nicht so weit her.
Solche pauschale Zuschreibungen für alle Bewohner eines Staates halte ich für zu stark verkürzt. Das wird den verschiedenen Lebenswelten und Weltanschauungen der Menschen nicht gerecht.
Solche pauschale Zuschreibungen für alle Bewohner eines Staates halte ich für zu stark verkürzt. Das wird den verschiedenen Lebenswelten und Weltanschauungen der Menschen nicht gerecht.
Das ist sicher korrekt. Umso mehr müssen wir hinterfragen, ob es eine Philosophie oder Weltanschauung gibt, die für alle in diesem Land "richtig" ist. Pragmatisches Handeln wird dann in der Politik aber umso wichtiger, um alle Gruppen unter einen Hut zu bekommen.
Das halte ich ehrlich gesagt für sehr schwierig. Wie bringt man bspw. die Hausbesetzerszene mit den großen Grundstücks- und Immobilienbesitzern "unter einen Hut"? Pragmatismus begründet zu oft nur die vorgeschobene Formel von alternativlosen Sachzwängen, die in Wahrheit natürlich für gewisse Interessen stehen.
Pragmatismus bedeutet für mich in erster Linie, in jeder konkreten Problemsituation ganz flexibel Lösungen auszuhandeln, mit denen alle Beteiligten mit ihren Interessen leben können. Kompromiss ist das Zauberwort. Und ich sehe auch gar nicht, wie es anders gehen soll, ohne die Interessen einiger mit Füßen zu treten. Es gibt keinen gute Grund, warum die Interessen einzelner Vorrang haben sollten vor den Interessen anderer, und deshalb muss jeder bereit sein, ein Stück von seiner Position aufzugeben, wenn alle in Frieden zusammenleben wollen, ohne dass dabei einige unter die Räder kommen und andere unfair profitieren.
Von "alternativlosen Sachzwängen" halte ich auch nichts. Wo ein Wille zum Kompromiss ist, da ist auch ein Weg.