Hamilton University
Office of the President
Professor Carter Adams, PhD
February 25th, 2017
im Namen der Hamilton University wende ich mich an Sie, um auf einen Missstand, der meiner bescheidenen Beurteilung gemäß in unserem Land vorherrscht, hinzuweisen. Im Zuge eines differenzierten Diskurses innerhalb unserer akademischen Administration erörterte der universitäre Rat unserer Institution die gegenwärtige Lage der kulturellen sowie wissenschaftlichen Stellung unserer Nation im internationalen Vergleich.
Auf der Basis des allgemeinen Konsensus, dass der Anspruch einer Zivilisation auf globale Anerkennung als herausragendes Beispiel einer sogenannten great nation historisch gewachsen auch immer nach Gesichtspunkten der kulturellen, wissenschaftlichen und ökonomischen Leistungsfähigkeit bewertet werden muss, diskutierten wir die Wettbewerbsfähigkeit sowohl der Vereinigten Staaten von Astor als Ganzes, als auch der föderalen Bundesstaaten im Einzelnen.
Im Rahmen dieses Meinungsaustausches kamen wir zum Ergebnis, dass unser Anspruch auf internationale Reputation als einflussreiche Großmacht nach den, unserer Beurteilung zugrunde liegenden, Maßstäben bislang nicht erfüllt werden kann. Gerade im Hinblick auf die Produktivität in Bereichen wie Literatur, Wissenschaft und Kunst weist jede Evidenz darauf hin, dass die USA im internationalen Vergleich der Spitzengruppe lange deutlich unterlegen war. So wurden beispielsweise von den Intellektuellen des Medianischen Imperiums um ein Vielfaches mehr Publikationen, Bücher und sonstige Schriften veröffentlicht als es unsere Bildungselite vermochte. Sowohl kulturell als auch wissenschaftlich hinkten wir weit hinter den großen Namen hinterher. Anschluss an die Spitzengruppe erlangten die USA nur deshalb weil innenpolitische Instabilität die ehemaligen Kulturinstitutionen wie die Republik Dionysos oder Gran Novara / Targa respektive das Medianische Imperium strukturell stark beeinflussten. Auch die Zusammenbrüche einstiger Wissenschaftshochburgen wie es die Universitäten der Demokratischen Union waren, trugen dazu bei, dass der Rückstand auf diese jüngst kleiner wurde.
Dass dies kein Grund zur Freude ist, dürfte sich von selbst erklären. Um unseren Führungsanspruch zu rechtfertigen, ist es erforderlich, dass unsere Politiker die Bedeutung der universitären Arbeit anerkennen und eine lebendigere Kommunikation mit den wissenschaftlichen Einrichtungen pflegen. Bedauerlicherweise entwickelte sich die Politik in Astor immer mehr zum Selbstzweck. Unsere Institutionen sind ausschließlich damit beschäftigt Gesetze zu diskutieren, die die Staatsorganisation oder die Organisation der Zusammenarbeit der verschiedenen Instanzen betreffen. Das Ergebnis ist eine kaum wahrnehmbare Presselandschaft, das Fehlen kultureller Veranstaltungen und eine völlige Verwaisung unserer Lehr- und Forschungseinrichtungen.
Aus diesem Grunde wäre ich Ihnen dankbar wenn Sie als gewählter Repräsentant der Bürger von Freeland dazu bereit wären, die Brücke zwischen Politik und Kultur in Zusammenarbeit mit unserer Universität neu zu entwerfen.
Sincerely yours,
Professor Carter Adams, PhD
President of Hamilton University