The United States of Astor

Ladies and Gentlemen, wir begrüßen Sie herzlich zur Wahlnacht auf Varga TV. Astor hat gewählt: Einen neuen Präsidenten und einen neuen Vizepräsidenten, ein neues House of Representatives. Zur Wahl standen auch die Senatoren von Assentia und Astoria State. Und schlussendlich wurde in Assentia, Astoria State, Freeland und Serena auch ein neuer Gouverneur gewählt.

Wir begleiten die Auszählung live und informieren Sie über alle Zwischenstände. Man kann schon an dieser Stelle sagen, dass wir einen spannenden Abend erleben werden!

In Assentia tritt die aktuelle Acting Governur Tünde Varga für die Republikanische Partei an. Ihr Gegenkandidat ist der unabhängige FBI-Beamte Jack Morgen. Wahlkampf um das Gouverneursamt fand nicht statt. Doch rechnen Experten mit einem deutlichen Sieg von Acting Governor Varga, die am Abend unter Umständen sowohl von Gouverneurin von Assentia, als auch First Lady der Vereinigten Staaten sein könnte.

Am interessantesten wird der Abend in Astoria State hier trat der amtierende unabhängige Gouverneur Quinn Wells gegen den Republikaner Joseph Darlington an. Während der Wahlkampf dort engagiert begann, flachte er jedoch mehr und mehr ab. Allerdings kann sich Quinn Wells wahrscheinlich auf die Unterstützung der Demokraten dort verlassen, während Darlington die Republikaner sicher hinter sich weiß. Hier kommt also alles auf die parteiunabhängigen Wähler und die Spontanwähler an. Deren Wahlverhalten ist nur schwer einzuschätzen.

Die Gouverneurswahl in Freeland ist dagegen relativ unspektakulär. Dort tritt das alte demokratische Schlachtross Georges Laval ohne Gegenkandidat an. Der Hoffnungsträger der banstorvischen Minderheit war bereits Gouverneur in Freeland, Präsident der Vereinigten Staaten und amtiert derzeit als Senator seines Heimatstaates. Während seines kurzen Wahlkampfs warb er mit dem Slogan „Oldie but Goldie“ und bezieht sich dabei auf seine lange politische Karriere in Freeland und den Vereinigten Staaten. Interessant wird höchstens die Frage, wer dort den Senatssitz Lavals übernehmen wird. Im Gespräch sind die amtierende Acting Governor Elizabeth Grey, Tochter des ehemaligen Präsidenten Richard Grey, und der in Bundes- und Landespolitik auffällige Demokrat Lucius Barrymore.

Ebenso unspektakulär wird die Wahl in Serena. Dort tritt der unabhängige Jonathan James Bowler, seines Zeichens Oberhaupt der Religionsgemeinschaft und selbsternannten Kirche von Unitology, ebenfalls ohne Gegenkandidat an. Spannend wird hier vor allem sein, wie viele Wähler aus Protest gegen den Kandidaten zu Hause bleiben oder ihm die Stimme verweigern. Senatorin Gerard aus Serena hat zudem bereits angekündigt, Proteste gegen Bowler unterstützen zu wollen.

Die Senatorenwahlen in Assentia haben bereits einen Sieger. Den Kongressabgeordneten und Chairman der Republikaner Eric Baumgartner. Im Vorfeld der Kandidatenverkündung für die Präsidentenwahlen war er wegen vermeintlicher rassistischer Äußerungen gegen einen demokratischen Kongresskandidaten in die Kritik geraten. Nach eigenen Aussagen Baumgartners war die Wortwahl unglücklich und er entschuldigte sich für seine Äußerungen. Einen Vertrauensbonus seiner Partei hat er aber bereits erhalten: Nch vor den Wahlen wurde er als Chairman der Republikaner bestätigt.

In Astoria State wird der Demokrat Daryll Sanderson seinen Parteikollegen und demokratischen Presidential Nominee John Edgar Powell im Senat ablösen. Ursprünglich war auch hier mit einem Duell zwischen Sanderson und dem unabhängigen Moes Hashkey erwartet worden. Dieser eklärte aber überraschend den Rückzug von seiner Kandidatur sowie die Unterstützung für Sanderson und wurde kurze Zeit später vom republikanischen Presidential Nominee Varga als potentieller Attorney General vorgestellt.

Besonders spannend wird die Wahl für das House of Representatives. Beide Parteien haben starke Listen eingereicht und mit dem Liberal Movement versucht sich zum wiederholten Male eine dritte Partei in der astorischen Parteilandschaft zu etablieren.
Die demokratische Liste besteht aus dem erfahrenen Kongressabgeordneten David Clark aus New Alcantara, dem selbsternannten Großkapitalisten Daniel Mallborrow aus Astoria State, der vor allem durch seine polemische Kritik gegen die Republikaner auf sich aufmerksam machte und dem dem liberalen Demokraten Wesley Martin aus Freeland. Der bisherige Speaker Marc Peterson trat überraschend nicht mehr an. Er wolle sich stattdessen auf sein Engagement bei der Homosexuellenbewegung S.P.Q.R. konzentrieren.
Die Republikaner boten dementgegen den erfahren libertären Politiker Butterfly Blue aus Serena, der eine Schleifenaktion zugunsten von Astorieren für Aufmerksamkeit sorgte, dem äußerst umstrittenen Politiker Chester Layfield aus Astoria State, der für seine gelegentlichen Hasstiraden gegen demokratische Politiker auf sich aufmerksam machte, und last but not least dem über die Parteigrenzen hinweg angesehenen Kongressabgeordneten Dominic Stone aus Laurentiana auf.
Das Liberal Movement stellte erneut die Kongressabgeordnete Diane Black aus Laurentiana auf. Diese ist zurzeit als Übergangspräsidenten für ihres Amtes enthobenen demokratischen Präsidentin Sookie Stackhouse im Gespräch.
Das Ergebnis dieser Wahl ist schwer einzuschätzen. Es wird abzuwarten bleiben, ob sich mit dem Liberal Movement dauerhaft eine dritte Kraft im Kongress wird etablieren können, oder ob die beiden großen Parteien doch ihre Wählerbasis so mobilisieren konnten, dass eine der beiden wieder die Mehrheit im Repräsentantenhaus erringt.

Bei der Präsidentenwahl tritt das demokratische Ticket Powell/Jackson gegen die Republikaner Varga/Cavenagh an. Senator Powell aus Astoria State gab seine Kandidatur relativ früh bekannt und begann gemeinsam mit seinem Team auch entsprechend früh mit einem engagierten Wahlkampf. Besondere Aufmerksamkeit erregte die Entscheidung Powells ohne potentiellen Attorney General anzutreten. Gemeinsam mit seiner Running Mate Darlene Jackson, einer Krankenschwester aus Laurentiana, möchte er das Weiße Haus für die Demokraten verteidigen, hat aber schon einen Politikwechsel gegenüber der Politik der letzten Präsidenten Sookie Stackhouse angekündigt.
Das republikanische Ticket um den ehemaligen Secretary of Commerce Varga und seiner Running Mate Claudia Cavenagh, einer Expertin für internationale Beziehungen ausLaurentiana, führten einen ebenso engagierten Wahlkampf. Interessanterweise solidarisierte Presidential Nominee Varga sich dort mit Präsidentin Stackhouse, wo sich sein Gegenkandidat Powell von ihr distanzierte.
Generell war der Wahlkampf um die Präsidentschaft wieder ruppiger und beide Kandidaten scheuten sich nicht davor, auch auf persönlicher Ebene gegen ihren jeweiligen Gegenkandidaten zu wettern. Heute Abend werden wir nun erfahren wie sich dies auf die Wahlbeteiligung und das Stimmverhalten der Wähler auswirken wird. Kommen wir aber nun zu den Prognosen in den Bundesstaaten.

Assentia

Assentia ist ein traditioneller Red State. Zugleich ist er aber auch Heimatstaat der Familie Varga, die hier seit längerem auf eine sichere Wählerbasis blicken kann. Ein Split oder gar ein Sieg des demokratischen Tickets wäre eine haushohe Überraschung. Wir prognostizieren daher einen deutlichen Sieg für das Ticket Varga/Cavenagh in Assentia.

Astoria State

Astoria State hat zuletzt in der Regel das demokratische Ticket unterstützt. Dennoch hat sich Márkusz Varga hier zuletzt auf auf Bundesstaatenebene hier engagiert, sodass er den einen oder anderen Wähler auf seine Seite ziehen könnte. Allerdings glauben wir daran, dass Astoria State seinen bisherigen Senator nicht hängen lässt und prognostizieren einen, wenn auch knappen, Sieg für das Ticket Powell/Jackson.

Freeland

„Freeland is as blue as the deep blue sea“ heißt ein altes Sprichtwort unter politischen Journalisten. Es ist das Zentrum liberaler, demokratischer Politik und daran wird sich auf auf absehbare Zeit nichts ändern. Freeland steht nach unseren Prognosen treu an der Seite der Demokraten und an der Seite des Tickets Powell/Jackson.

Laurentiana

Laurentiana. Der tiefe Süden. Hier wählt man republikanisch oder man wird nach Freeland abgeschoben. Laurentiana ist der Heimatstaat beider Running Mates doch wird es sich wahrscheinlich in die rote Spalte einordnen. Laurentiana wählt deutlich Varga/Cavenagh.

New Alcantara

New Alcantara ist bei jeder Wahl schwer einzuschätzen. Immer wieder gab es hier Überraschungen, doch glauben wir jetzt, dass dort der Wahlkampf des konservativen Varga deutlichere Spuren hinterließ. Wir rechnen New Alcantara in die rote Spalte mit ein, auch wenn es dort knapp werden könnte.

Serena

Serena ist das Sorgenkind der Vereinigten Staaten. Zuletzt musste dort Gouverneurin Brandenburg ihres Amtes enthoben werden. Doch gibt es dort eine starke konservative Basis, sodass doch auch mit der Claire Gerard eine konservative Demokratin wählbar ist. Wir rechnen hier mit leichten Vorteilen für Varga/Cavenagh jedoch kann es auch hier sehr knapp werden.

In Assentia wurde Eric Baumgartner zum neuen Senator gewählt. Allerdings viel die Wahlbeteiligung mit 50% recht schwach aus. Vielleicht haben sich doch einige Wähler wegen der Rassismusvorwürfe gegen den Kandidaten fürs Zu Hause bleiben entschieden.

In Astoria State wurde Daryll Sanderson deutlich zum Nachfolger des scheidenden Senators John Powell gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,7%.