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ich freue mich sehr, dass ihr alle hier her gefunden habt. Es ist heute ein wunderschöner Tag und ich bin froh, dass wir diese Veranstaltung an diesem Ort durchführen können, direkt am Strand mit Blick auf den Lunatik. Immer wenn ich diesen wunderbaren Ausblick betrachtete, komme ich zur Ruhe und mir kommt der Gedanke "Ich lebe in einem wunderschönen Bundesstaat!" Die weiten, warmen Strände im Süden, die bergigen Klippen im Norden, die kulturellen Varietäten zwischen den dem easy going im Süden und den chinopischen Kulturfesten im Norden. So unterschiedlich die Landesteile auch sein mögen, sie sind doch seit der Fusion eng zusammen gewachen, und ich bin überzeugt davon, dass niemand hier im schönen Serena auch nur überlegt die Fusion rückgängig zu machen. Wir sind zu etwas Wunderbarem zusammengewachsen, zu einem Staat, den man gerne vertritt.
Ich habe nun bereits in drei Amtszeiten diesen wunderbaren Staat im Senat vertreten dürfen. In dieser Zeit war ich stets engagiert und habe mich im Kongress auch für die Interessen unseres Staates eingesetzt. In dieser Zeiten vielen zum Teil stark umstrittene Themen und richtungsweisende Entscheidungen, sei es das umfangreiche Staatsbürgerschaftsgesetz oder zuletzt die Verfassungsänderung zur Verkürzung der Amtszeit des Repräsentantenhauses. Ich stehe dabei zu allen meinen Entscheidungen und habe mich auch stets bemüht, meine Positionen nach außen zu kommunizieren und auch Begründungen für meine Entscheidungen offen gelegt, wenn das gewünscht war. Ich habe mich nicht an der politischen Unart orientiert, nach der sich Kongressmitglieder ohne Begründungen oder gar der Ablehnung jeglicher Rechtfertigung hinter "ihrem Gewissen" verstecken. Jeder Bürger hat das Recht, die Begründungen für Entscheidungen zu bekommen, wenn er das wünscht, dafür sind wir Politiker und keine absoluten Herrscher. Die Bürger müssen wissen, wer für was steht und ich habe um meine Positionen nie einen Hehl gemacht. Oft genug bin ich damit angeeckt, auch in meiner eigenen Partei, doch habe ich mich nie einschüchtern oder zurückhalten lassen von vermeintlicher Parteiräson. Serena hat eine Vertretung verdient, die sich nicht an Parteipolitik hängt, sondern die in der Lage ist eigene Positionen zu formulieren und zu vertreten. Nach meiner bisherigen Amtszeit bin ich auch bereit für eine weitere Amtszeit anzutreten.
Ich freue mich daher sehr an heutigen Tag meine erneute Kandidatur für das Senatorenamt von Serena zu bewerben.
In den kommenden Wochen wird mich mein Wahlkampf quer durch unseren schönen Staat bringen. Ich werde viele Menschen treffen, meine Positionen erneut vorstellen und gleichzeitig neue Eindrücke zu sammeln, die ich bislang vielleicht noch nicht kenne. In dieser Zeit werdet ihr vielleicht neue Seiten an mir kennen lernen oder auch bekannte Positionen bestätigt sehen. Ich lade daher alle interessierten Bürger ein, meine Wahlkampfveranstaltungen zu besuchen. Ich freue mich sehr auf die kommenden Eindrücke und die vielen Menschen, die ich treffen werde. Lasst uns daher die kommenden Wochen zu einer Zeit der gelebten Demokratie machen, in der ihr eure Themen und Wünsche präsentieren könnt und ich euch meine Themen und Wünsche nahebringen kann! Auf dass daraus ein fruchtbarer Diskussionsprozess entstehe!
Vielen Dank!
Claire Olivia Gerard
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Die Einführung des Astorischen-Albernisch als Nationalsprache halte ich für nicht notwendig. Das Albernische ist bereits Amtssprache des Bundes und in allen Bundesländern. Besonders geschützt werden muss es daher nicht, ist es doch weder als Amtssprache umstritten, noch wird es irgendwie in Frage gestellt.
Zum Thema "Verbot des Verbrennens der astorischen Flagge" gibts es bereits seit längerem Kontakte zur APU, die ich mit meiner Teilnahme an der Diskussionsveranstaltung nun auch mal herausgestellt habe. Ich glaube, dass es sinnvoll ist, dieses Thema mal auf die Bundesagenda zu setzen und öffentlich zur Debatte zu stellen. Denn meiner Meinung nach haben die Befürworter eines entsprechenden Amendments durchaus gute Argumente: Die Flagge ist ein Symbol unseres Staates. Sie repräsentiert die Ideale unseres Staates, darunter auch die Rechte auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück. Sie ist daher sicherlich mehr als nur ein Stück Stoff, dass eine Reihe astorischer Staatsbürger vor ihren Häusern gehisst haben. Eine Verbrennung der Flagge wird damit zu einer Anmaßung gegen jene Rechte und jene Ideale, für die die Vereinigten Staaten stehen. In jedem Fall wäre ich gespannt auf eine bundesweite Diskussion zu diesem Thema, auch im Sinne der großen Symbolkraft unserer Flagge.
Claire Olivia Gerard
Owner of the Congression Gold Medal
Man kann seine Meinung auf vielerlei Art kundtun. Ob man dafür aber die Flagge oder gar unsere Verfassung verbrennen muss, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Wer Kritik an den Vereinigten Staaten üben will, hat entsprechend auch viele verschiedene Möglichkeiten und muss dafür nicht etwas verbrennen, auf das jeder Bürger der Vereinigten Staaten ein Gelöbnis geleistet hat.
Claire Olivia Gerard
Owner of the Congression Gold Medal
Allerdings ist es auch jedesmal ein Stich ins Herz für jeden aufrechten Patrioten und - wie gesagt - eine Beleidigung für jene Werte, für die die Vereinigten Staaten stehen.
Ist denn dann auch die Verbrennung von Büchern genauso zu verurteilen, oder die Verbrennung von Flaggen anderer Nationen?
Die Verbrennung von Büchern ist eine Sauerei. Jedoch muss man hier deutlich zwischen Büchern als individuellen Werken und einer Flagge als Symbol einer ganzen Nation und deren Werten, ja in unserem Fall sogar als integraler Bestandteil jedes Einbürgerungsverfahrens im Rahmen des Flaggengelöbnisses. In diesem Zusammenhang können wir, wie ich glaube, auch darüber sprechen, inwieweit ein generelles Verbot von Flaggenverbrennung sinnvoll ist.
Claire Olivia Gerard
Owner of the Congression Gold Medal
Lo Santui - Senator Gerard on Abortion and the Death Penalty
Moderator: Unser nächster Gast vertritt Serena im Senat und ist zugleich Präsidentin des Senats. Sie ist Mitglied der Demokratischen Partei und vertritt dort den wertkonservativen Flügel, die sogenannten Hedgehog Democrats. Das Thema ihre Rede wird ihre Position zu den Themen Abtreibung und Todesstrafe sein. Daher begrüßen sie mit mir Senatorin Claire Gerard.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
ich freue mich sehr, dass ich die Einladung zu dieser bekommen habe, insbesondere als ich die ausgewogene Liste der übrigen Redner gesehen habe. Wir haben heute bereits mehrere Reden und Vorträge gehört, dabei waren liberale Abtreibungsbefürworter, Ärzte, konservative Todesstrafenbefürworter, ja es war das ganze Spektrum vertreten. Alle haben in interessanten Ansprachen ihre jeweiligen Positionen dargestellt und neue schließe ich mich dieser illustren Liste an.
Ich muss gestehen, dass die Themen Abtreibung und Todesstrafe zu den wichtigsten Themen meiner politischen Agenda gehören. Denn beide Themen sind letztlich Ausprägungen eines Oberthemas, dem Recht zu Leben. Unsere Verfassung definiert das Recht auf Leben als eines der großen Vier unter den Bürgerrechten. Ich möchte hierzu gerne nochmal die Verfassung zitieren:
"Alle Menschen sind von Natur aus in gleicher Weise frei und unabhängig und besitzen angeborene Rechte, welche ihnen keine Gewalt rauben oder entziehen kann. Dazu zählen das Leben und die körperliche Unversehrtheit, der Erwerb und der Besitz von Eigentum sowie die freie Entfaltung zum Erstreben und Erlangen von Glück und Sicherheit."
Dies brachte mich dazu, meine Position festzuhalten, die da lautet, dass das Recht auf Leben absolut ist. Dies gilt für alle Phasen des Lebens. Sei es das ungeborene Leben, oder ein Verbrecher, dem die Todesstrafe droht. Hier mache ich keinen Unterschied und ich glaube auch nicht, dass jemand hier mit ruhigem Gewissen einen Unterschied machen kann oder sollte, denn letztlich räumt sich jemand, der ein Leben als unwert bezeichnet oder glaubt, dass das Recht auf Leben verwirkt werden kann, ein Recht ein, dass ihm nicht zusteht. Er überschreitet eine moralische Grenze, die für den Menschen, ja für die ganze Menschheit unüberschreitbar sein sollte.
Beide Themen kamen derweil auch immer wieder während meiner Amtszeit als Senatorin dieses Staates auf und ich glaube, ich mich im unideologisch dafür eingesetzt, dass Astor dabei zu einem besseren Ort wird. Ich kann mir gut an das Abtreibungsamendment zum Federal Penalty Code erinnern, dass ich gemeinsam mit der damaligen Präsidentin Hamilton in den Kongress eingebracht habe und das gemeinsam mit meiner guten Freundin, der ehemaligen Senatorin für Laurentiana und heutigen Präsidentin Stackhouse, so umgestaltet wurde, dass Abtreibungen nur noch in engem Rahmen und generell mit vorhergehender Beratung durchgeführt werden dürfen. Frauen werden mit ihrer Entscheidung nicht alleine gelassen und werden umfangreich durch die Ärzte über die Prozedur, die Risiken aber auch mögliche Alternativen beraten und aufgeklärt. Damit wird, und da bin ich fest überzeugt, das ungeborene Leben geschützt und Entscheidung nicht übers Knie gebrochen. Hier gilt es aber in jedem Fall weiter anzusetzen und zu überlegen, inwieweit Alternativen zu Abtreibungen weiter ausgebaut werden können, damit diese auf ein Minimum reduziert werden können.
Auch das andere Thema, die Todesstrafe, wurde immer wieder diskutiert, doch hat sich bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Mehrheit für die Abschaffung gefunden. Das wird mich aber nicht davon abhalten, das Thema auch weiterhin voranzutreiben. Die Befürworter der Todesstrafe betonen, dass die Verurteilten in der Regel ja selbst über Leben und Tod entschieden, anderen Menschen ihr Leben genommen hätten. Dadurch wäre, so die Befürworter das Recht auf Leben verwirkt und mann könne sie staatlich verordnet töten. Für mich läuft dabei aber das Argument aus den Schienen. Ihm fehlt die logische Konsequenz. "Wer tötet, verwirkt sein Recht auf Leben." ist die Maxime, die hinter dieser Argumentation steckt und letztlich führt diese zurück auf das alttestamentarische "Auge um Auge, Zahn um Zahn." Doch wird es spätestens dann schon wieder ausgehebelt, wenn dem Staat wiederum das Recht zu töten eingeräumt wird. Denn hier greift die Maxime nicht mehr. Ein bekannter korländischer Philosoph hielt dementgegen bereits im 18. Jahrhundert die Regel fest: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.". Ich kann nicht wollen, dass das Recht auf Leben grundsätzlich in Frage gestellt wird. Ich will nicht, dass irgendwann mal ein Mörder vor Gericht tritt und sagt, dass er nur dem Beispiel seines Staates folge, der sich das Recht zu töten herausnimmt.
Das Recht auf Leben ist absolut. Das ist die Maxime, die ich verfolge und die ich gegenüber jedem verteidige, der diese in Frage stellt. Ich hoffe sehr, dass sich diese Einstellung weiter in der astorischen Bevölkerung verbreitet, damit das Leben, jedes Leben den Schutz erhält, den es verdient.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Claire Olivia Gerard
Owner of the Congression Gold Medal