The United States of Astor

Mr. Speaker,

Glauben die ehrenwerten Kongressmitglieder tatsächlich, dass eine Änderung des Vertrages noch möglich sein wird wenn die Situation akut wird? Wohl kaum. In diesem Fall werden alle Staaten zuerst ihre eigenen Interessen wahren. Und was nützt uns ein solcher Vertrag, wenn er nicht von allen Nationen getragen wird? Nichts.

Ein paar Fragen noch an die Befürworter: Welche Staaten haben diese Konvention bereits ratifiziert und bei welchen Staaten befindet sich die Konvention im Ratifizierungsprozess und wo wurde sie bereits abgelehnt?

Madam President,

sollte es jemals zu einer Situation kommen, in der die Rohstoffe der Pole für irgendeine Nation von essentieller Wichtigkeit sein sollten, sollte eine diplomatische Lösung immer noch an erster Stelle stehen. Bewusst einen Konflikt provozieren ist einfach dämlich.

Madam President,

niemand sagt und nirgendwo steht, dass die Parteien der vorliegenden Konvention mit der Diskussion eines Weges, die an den Polen lagernden Rohstoffe friedlich und gerecht aufzuteilen, warten müssen, bis sie ohne diese nicht mehr überlebensfähig sind. Diese Diskussion kann jederzeit begonnen werden.

Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Weltgemeinschaft tatenlos zusehen wird, wie Astor die Rohstoffvorkommen einfach für sich ausplündert, weil es sich für besonders clever hält, wenn es versucht, einfach allen anderen zuvorzukommen.

Mr. Speaker,

Ich bin gespannt wie der ehrenwerte Senator Powell der heimischen Wirtschaft und den Bürgern erklären will warum ihre Maschinen und Autos stillstehen. So á la: Geht nur ein- zwei Jahre dann haben wir vielleicht fertig verhandelt.

Zitat

niemand sagt und nirgendwo steht, dass die Parteien der vorliegenden Konvention mit der Diskussion eines Weges, die an den Polen lagernden Rohstoffe friedlich und gerecht aufzuteilen, warten müssen, bis sie ohne diese nicht mehr überlebensfähig sind. Diese Diskussion kann jederzeit begonnen werden.

Sollte diese Konvention angenommen werden erwarte ich auch nichts anderes von der Regierung!

Madam President,

die Verhandlungen können auch begonnen werden bevor Maschinen und Autos still stehen, aber nicht zu einem Zeitpunkt, zu dem sie einfach nicht nötig sind und zu dem es keinen Grund gibt, nach Rohstoffen weit außerhalb Astors auf unabhängigem Boden zu greifen. Wir können uns nicht die Welt untertan machen, liebe Kollegen, und das wollen wir doch auch eigentlich nicht.

Madam President,

darf ich rein interessehalber einmal fragen, welche Wirtschaftsmagazine der ehrenwerte Congressman aus Assentia zu lesen pflegt, und für wann genau diese eine Rohstoffknappheit voraussagen?

Mr. Speaker,

Natürlich darf mich die ehrenwerte Senatorin fragen welche Wirtschaftsmagazine ich lese. Die Antwort dürfte Sie aber etwas enttäuschen. Ich halte mich vorwiegend an unsere firmeninternen Berichte. Der genaue Zeitpunkt der Verknappung fossiler Brennstoffe lässt sich kaum exakt voraussagen, was ja genau das Problem an der Thematik ist. Durch die wachsende Bevölkerung steigt der Verbrauch deutlich an. Ebenso durch aufstrebende Nationen welche nicht nur ihre Industrie ausbauen, sondern auch die Bevölkerung mobil machen. Auf der Gegenseite kommen vor allem im Fahrzeugbau effizientere Aggregate zum Einsatz.

Unsere Experten rechnen aber innerhalb der nächsten drei Jahrzehnte mit einem Produktionsrückgang der fossilen Energieträger, was eine deutliche Kostensteigerung zur Folge haben wird. Wie gravierend die Situation sein wird, also ob wir einfach massiv mehr zahlen müssen um unseren Bedarf zu decken oder ob wir den Bedarf nicht mehr decken können lässt sich kaum sagen. Ein Teil der Experten geht sogar davon aus, dass Peak Oil bereits zu beginn des nächsten Jahrzehnts erreicht sein wird.

Darum möchte ich mir alle Optionen offen halten.

Und um noch einmal auf meine vorherigen Fragen zurück zu kommen: Welche Staaten ziehen mit?

Mr. Speaker,

Ich danke Senatorin Gerard für ihre Ausführungen.

Mr. Speaker,

Bei der Aufzählung von Senatorin Gerard fällt mir auf, dass keine sozialistischen Staaten, im speziellen nicht jene des Martinsthaler-Paktes mitziehen.

Ich finde es daher etwas beunruhigend wenn sich die Demokratien selbst Fesseln anlegen, während andere Staaten sich diese Optionen offen halten.

Madam President,

sollte irgendein nicht Nichtunterzeichnerstaat dieser Konvention an den Polen irgendetwas unternehmen, das den gemeinsamen Interessen der Unterzeichnerstaaten zu schaden geeignet wäre, so haben diese gerade durch ihre wechselseitige Verpflichtung zu einer friedlichen Nutzung der Pole ausschließlich zu Forschungszwecken und Nichtantastung ihrer Rohstoffe, das umso stärkere moralische Recht, in enger Abstimmung miteinander vernünftige und verhältnismäßige Maßnahmen dagegen einzuleiten.

Ein im Alleingang angestrengtes Wettrennen der Vereinigten Staaten mit welchen anderen Staaten auch immer um die Rohstoffe an den Polen ist und bleibt eine verrückte Idee.

Mr Speaker,
wie auch die ehrenwerte Senatorin für Laurentiana und die ehrenwerte Senatorin für Serena kann ich nur sagen, dass ich dieser Bill und damit dieser Konvention zustimmen werde, da ein Schutz sowohl der Neutralität als auch der Umwelt, die durch Rohstoffförderungen irreparabel geschädigt würde, in den Polgebieten im ureigenen Interesse der Menschheit und auch der Bürgerinnen und Bürger der Vereinigten Staaten liegt.
Das der Congressan aus Assentia Positionen vertritt, die der Allgemeinheit schaden, indem er wissenschaftlich Erwiesenes leugnet, durfte ich bereits vor einigen Tagen erfahren. Dieses Verhalten ist gemeingefährlich und macht seine Argumentation nicht glaubwürdig.

Mister Speaker,

ich werde der Bill und damit der Konvention zustimmen.

Sollte der Tag kommen, an dem es nötig wird die Rohstoffreserven der Polargebiete für das Wohl und die Zukunft unseres Landes heranzuziehen, ist es weiterhin möglich aus dieser Vereinbarung auszutreten. Das reicht mir um ruhig schlafen zu können.

Madam President,

nur weil ein einziges Kongressmitglied sich im Namen einer Wirtschaftsbranche gegen diese Konvention ausspricht - wobei ich stark bezweifle, dass er im Sinne dieser Branche kommuniziert - sollte man die Debatte nicht künstlich in die Länge ziehen. Sobald alle inhaltlichen Fragen geklärt sind - was zu diesem Zeitpunkt wohl der Fall sein sollte - wäre eine Einleitung der Abstimmung sinnvoll. Ich beantrage deshalb eine Beendigung der Aussprache.

Madam President,

ich unterstütze den Antrag des ehrenwerten Senators für Assentia.

Mr Speaker,
ich schließe mich den ehrenwerten Senatoren an.