Vermutlich, weil es seit Herausbildung des derzeitigen Zwei-Parteien-Systems mit Demokraten und Republikanern vor etwa acht oder neun Jahren schon zahlreiche Versuche gab, dritte Parteien rechts oder links von, sowie auch zwischen den beiden großen Parteien zu formieren. Langfristiger Erfolg war solchen Unternehmungen aber niemals beschieden.
Über den selben Zeitraum haben Demokraten und Republikaner sich auch schrittweise gewandelt, von ursprünglich noch recht anticäisch [SimOff: europäisch] anmutenden Programmparteien, hin zu Koalitionsparteien, deren Mitglieder nicht durch ein gemeinsam vertretenes Grundsatzprogramm verbunden werden, sondern eben ein Netzwerk bilden, in welchem jeder irgendwie einen Berührungspunkt mit mehreren anderen Mitgliedern hat, und durch diese wiederum mittelbar dann auch mit weiteren Mitgliedern, und immer so weiter.
Ich bin z. B. die Spokesperson der Blue Mustangs, des Zusammenschlusses von Libertären innerhalb der Demokratischen Partei. Uns verbinden mit den Hedgehogs unsere fiskalisch konservativen Ansichten, mit liberaleren Teilen der Partei unsere Wertlegung auf die Bürgerrechte.
Auch mit den Republikanern verbindet uns zwar manches, was uns wiederum von der Mehrheit der übrigen Demokraten trennt, etwa unsere Ablehnung von Eingriffen in das Recht auf Waffenbesitz, aber insgesamt sind wir Demokraten, weil wir uns mehr mit der grundsätzlichen Philosophie der Mehrheit der Mitglieder dieser Partei identifizieren, während die Republikaner uns zu elitistisch, religiös und paternalistisch sind.
Rein von seinen persönlichen Ansichten zu den verschiedenen Sachthemen her findet aber im Prinzip jeder in beiden Parteien potenzielle Gesprächspartner auf seiner Wellenlänge, zum einen Thema hier, zum anderen Thema dort.