Honorable Commoners,
die üblichen Prinzipien bezüglich der Chronologie eines Vorgangs sind "Ursache vor Wirkung" oder "Handlung vor Erfolg" oder "Beratung vor Entscheidung". In letzter Zeit scheint es sich in diesem Staat einzuschleichen, zuerst eine Entscheidung zu fällen und dann eine Debatte über die Entscheidung zu führen. Um bei diesem kausalperversen Vorgehen den Anschein von Logik aufrechtzuerhalten, sagt man dann, dass nach der Debatte über die Entscheidung eine erneute Entscheidung getroffen wird und somit eine Entscheidung aufgrund einer Debatte vorliegt.
Es bleiben zwei offene Fragenkomplexe:
1. Wozu die erste Entscheidung? Eine Entscheidung ist der normalerweise der Abschluss in einem Streit, ein Diskussionsergebnis und keine Diskussionsgrundlage.
2. Wozu Amtsträger wählen und mit eigener Entscheidungsgewalt ausstatten, wenn keine Entscheidung auch nur einen Streit beendet, sondern nur beginnt?
Ich werde diesem Antrag also nur dann zustimmen, wenn die Entscheidung über die Verwendung der Gelder in gemeinnützigen Grenzen dem Speaker allein zusteht, denn dieser hat immerhin eine Mehrheit hinter sich, die ihn für eine bestimmte Dauer mit der Befugnis zur Entscheidung ausgestattet hat. Und gerade weil Mehrheiten in der Bevölkerung oder einem Kollegium wie der Assembly wechseln können, bedarf es verlässlicher Entscheidungen verlässlicher Entscheidungsträger. Und ein Amtsträger gilt nun einmal als verlässlich, sobald er gewählt wurde; dies ist Demokratie. Und er gilt solange als verlässlich, bis er aus dem Amt scheidet.